7 vs Wild?

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Wie fandet ihr 7 vs Wild?

Dazu hatte ich hier schonmal etwas geschrieben:

Ich fand daran spannend, das die Protagonisten alle keinen "unbeschriebenen Blätter" sind.
Sie stellen sich in ihren Videos auf YT alle mehr oder weniger im Bereich "Outdoor", "Bushcraft", "Survival" oder in angrenzenden Bereichen als Leute dar, die im weitesten Sinne Ahnung davon haben und "Macher" sind.
Und jetzt müssen sie mal (in einer Situation die sie nicht selber für die Kamera "aufgebaut haben" und die sie nicht beeinflussen können) beweisen, ob und was sie auch wirklich "drauf haben".
Ich denke, das wird Einigen (den Protagonisten selber wie auch den Zuschauern) "die Augen öffnen".

Was aus meiner Sicht (jetzt, im Nachhinein) ja auch eingetreten ist. Es hat sich aus meiner persönlichen Sicht (Ihr dürft gerne anderer Meinung sein) gezeigt, das "selber irgendwelche Videos in kontrollierter Umgebung produzieren" und "nur eine einzige Woche draußen klar kommen" eben doch zwei unterschiedliche Dinge sind.

Was aber nicht heisst, das ich nicht Respekt vor allen Teilnehmern habe. Aber es waren eben auch ein paar Leute dabei, die reichlich unbedachte Entscheidungen getroffen haben, die wirklich dumme Fehler begangen haben oder die offensichtlich gar nicht mit sich und der Natur alleine auf Dauer klar kommen.

Und dann hatte ich noch geschrieben:

Ansonsten ist das natürlich ein genialer Schachzug von Fritz, da eine Kopie von "Alone" (wenn auch nur für eine Woche) abzuliefern und der Erfolg gibt ihm ja scheinbar recht. Ich gönne ihm den Erfolg, er hat schliesslich (samt seinem Team) auch den ganzen Aufwand (Zeit, Geld, …) dort hinein gesteckt.

Da hat der kommerzielle Erfolg meine Erwartungen übertroffen. Wenn man mal hochrechnet was ein bekannterer YouTuber wie er pro tausend Klicks von YT bekommt und wie oft die Folgen gesehen worden sind, so hat er an dem Projekt mal eben mehrere gute Jahreseinkommen verdient, selbst nach Abzug der Kosten…

 

Aber zurück zum Inhalt:

Auch ich habe es nach den ersten paar Folgen zunehmend als "zäh" empfunden.

Es sind sich aber scheinbar auch nicht alle Teilnehmer gleich stark bewusst gewesen, das sie da "für ein Filmprojekt arbeiten". Und nicht Jeder hat da meiner Ansicht nach genug brauchbares Filmmaterial abgeliefert.

Da hat man auch gemerkt, wer da ein "Händchen dafür" hatte und wer nicht. Fabio hat z.B. richtig gutes Material abgeliefert. Von Anderen wiederum gab es eigentlich nichts wirklich interessantes zu sehen, die haben noch maximal in einem kurzen Statement in die Kamera hinein erzählt, was sie vorher (ohne es brauchbar/überhaupt zu filmen?!) gemacht haben.

Ich fand es nach den ersten paar Episoden ehrlich gesagt interessanter, mir statt der eigentlichen Folgen lieber die Reaction-Videos auf diesem Kanal anzuschauen. Da wurde das Ganze mal nüchtern und mit offenen Worten besprochen. Das war zumindest für mich unterhaltsamer / lehrreicher als die Folgen an sich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber jahrelang draußen unterwegs

Ich habe Reaktionsvideos dazu gesehen, fand es interessant. Dass die Spannung zum Ende hin abgenommen hat, fand ich nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich nutze YouTube seit 2008 fast täglich

Ich fand es schon interessant, dass z. B. Mattin absolut nicht mit der Einsamkeit klar kam und mit Holzkohle Fernsehbildschirme auf Steine gekritzelt hat. So abhängig von der Zivilisation, - das ist schon bizarr!

Keiner von den "Experten" hat es hinbekommen, mit dem Feuerbohrer ein Feuer zu machen. Auch bemerkenswert.

Eigentlich waren alle mit der Situation im borealen Nadelwald, wo es außer ein paar kläglichen Blaubeeren nichts zu futtern gab, ziemlich überfordert. Sieben Tage mit minimaler Ausrüstung in der Wildnis, das ist eben ein anderer Schnack als ein für Youtube gedrehtes Gear-Review oder ein Overnighter am Wochenende in einem deutschen Mittelgebirgswald. In so fern sind auch sehr viele Survival- und Bushcraft-Kanäle auf Youtube kritisch zu betrachten. Vieles ist doch eben Hobby und Freizeitgestaltung, aber weit weg von realen Überlebensszenarien. Und so müssen solche Videos auch betrachtet werden.

In diesem Sinne fand ich die Serie interessant. Als "Wettkampf", gewissermaßen als modernes Gladiatorenspiel für das Publikum auf dem heimischen Sofa, kann ich dem nichts abgewinnen.

ICh fand das komplett richtig gut. Einigen Teilnehmern Folge ich schon länger vorher.

Man Bedenke das ganze wurde mit wenig Budget und wenig Technik von wenigen Leuten produziert. Und das ist auch toll daran... Und die Leute sind ganz normale Typen.

Ich bin eher zufällig auf 7vsWild aufmerksam geworden. Es war seit langem mal wieder ein Format, was ich gerne mitverfolgt habe. Ich fand es spannend, wie die einzelnen Teilnehmer mit der Situation und der Isolation umgegangen sind.