7 jähriges Kind zu viel zumuten?
Hallo
Meine große Tochter ist 7 Jahre. Sie hat die aufgabe ihr Zimmer alleine aufzuräumen und ihre bereits zusammengelegte Wäsche selber in den Schrank zu räumen
Sowie ab und an den Tisch abzudecken
Ich habe freiwillig sozialpädagogische Familienhilfen, da es Probleme mit den Vater meiner Kinder gab.
Diese sind der Meinung, das Kind sei ja noch so klein.. Und ich würde ihr da zu viel zumuten
Ich hatte in dem Alter 5 mal so viele Aufgaben (z.b. Toilette sauber machen, Küche, Müll rausbringen...)
Also in meinen Augen überfordere ich sie nicht, sondern verlange eigentlich nur Sachen bei denen man von ausgehen kann, das eine 7 jährige das definitiv packt
Die finden es auch nicht so toll, dass bei Fehlverhalten / verstoß gegen Familien Regeln Konsequenzen erfolgen.
Als Beispiel: sie spielt mit der kleinen Schwester in deren Zimmer und will die ganze Zeit bestimmen: sie muss wieder in ihr eigenes Zimmer und da alleine spielen.
9 Antworten
Überforderung ist das nicht, eher gut, da sie sich so daran gewöhnt es zu machen. Man sollte nur auf den Ton achten. Freundliche Nachdrücklichkeit statt eiserne Hand ist da immens wichtig.
Wenn man erst als Teenager solche Aufgaben bekommt, ist es schwer sich daran zu gewöhnen. Meine Nichte ist drei und macht das bereits, bzw soll ihre Eltern unterstützen, damit sie es gar nicht erst falsch lernt. Heißt: wenn sie was dreckig macht, muss sie es auch wegmachen (in begrenztem, zumutbarem Rahmen natürlich, wie Tasse wegstellen). Für das Kind ist es nicht schlimm und die Eltern sind entlastet. Ich musste erst mit 15 anfangen den Tisch abzuräumen und hab es bis heute (26) noch nicht verinnerlicht das immer direkt zu machen.
Ich finde es gut wenn die Kinder möglichst früh Selbstständigkeit beigebracht bekommen. Meine Nichte (wie gesagt, 3 Jahre alt) sucht sich selbst Kleidung raus, zieht sich selbst an oder bittet um Hilfe, geht alleine aufs Klo, wäscht sich selbstständig die Hände, hilft beim Tisch decken und abräumen, sowie beim kochen und backen und räumt ihr Zimmer auf. Sie hat immer Unterstützung, tut es meistens freiwillig und ist sogar stolz darauf. Sie will vieles davon machen und ist glücklich das ihre Eltern ihr das zutrauen.
Dadurch ist sie jetzt schon selbstständiger und selbstbewusster als Gleichaltrige und sogar schon weiter als ich mit 10. Das finde ich beeindruckend. Solange man darauf achtet dass das Kind nicht überfordert ist und immer um Hilfe bitten kann. Die Nichten meines Ex' zb konnten auch mit 8 schon was einfaches zu Mittag machen, ich habe es erst mit 18 gelernt. Kinder können mehr als man ihnen zutraut und wollen auch meistens ernst genommen werden.
Ich finde Dein Verhalten völlig richtig und eine 7jährige ist damit nicht überfordert.
Im Gegenteil, meine Kinder hatten ab der Einschulung auch kleine Pflichten zu übernehmen, ihr Zimmer selbst aufzuräumen, Tisch decken ab und zu den Müll rausbringen usw.
Kinder lernen so des es nicht nur Rechte sondern auch Pflichten gibt im Leben und das ein Jeder dazu beitragen muß das die Gemeinschaft/Familie darin man lebt funktioniert.
Du erziehst völlig richtig.
Verkauf es ihr hlat nicht als "Aufgabe" sondern als Mithilfe im Haushalt. Und Unterstützung für Dich. Und ist ja nicht zu viel verlangt, Du wäschst, bügelst, einräumen kann tatsächlich sie.
das mit dem gemeinsam spielen der Schwestern kann durchaus anders gelöst werden
was die Aufgaben angeht, ist das rein vom Umfang nicht zuviel
aber gerade beim Thema Aufräumen gibt es immer unterschiedliche Ansichten zwischen Eltern und Kindern
heißt bei dir Aufräumen, dass alles weggeräumt sein muss?
darf das Kind seine eigene Ordnung haben?
was die Wäsche angeht, hast du es ihr gezeigt, wie es am einfachsten ist?
gibt es allgemein ein Lob, wenn es seine Aufgaben schön erledigt?
naja, Zweijährige lassen sich eigentlich gern bespielen, auch von größeren Geschwistern
wie sieht denn das Bestimmen so aus?
das tip top Wegräumen macht deine Tochter eher wegen dir, ihre eigene Ordnung sieht anders aus ;-))
und mir als Mutter wäre das egal, wieviel Bücher da im Bett herumkullern, denn ich muss ja nicht dazwischen schlafen
wenn es deiner Tochter selbst zu unbequem wird, wird sie auch weniger mit ins Bett nehmen
versuche es vielleicht mal mit etwas mehr Lockerheit
Sie versucht ihr aufzuzwingen, dass sie etwas bestimmtes mit den Duplofiguren spielen soll. Aber die kleine ist ein Feuerwehrfreak und will eben einfach nur das spielen. Da wird die große, die Mutter, Vater, Kind z.b. spielen will, immer etwas ungeduldig und motzt sie richtig an.
Ja wie gesagt, wenn sie das macht, lob ich sie natürlich richtig und sage, dass ich mich freue. Dann darf sie auch mal länger Tablet spielen (hat ein Kindertablet, was zum Spielen auf 30 Minuten begrenzt ist.. Hausaufgaben via Anton App sind in der Zeit natürlich nicht eingerechnet)
Ich bin da schon recht locker eigentlich. Aber wie gesagt, wenn da 20k Bücher im Bett sind, will ich mich da nicht mit reinlegen, zumal ich auch schwanger bin und das so schon beschwerlich ist, da hochzukommen :D
na gut, in dem Fall kann deine Tochter ja auch auf der Couch oder in deinem Bett etwas bekuschelt werden
ich denke, dass deine Tochter durchaus versteht, dass ein runder werdender Bauch auch manchmal etwas hinderlich ist
immer nur ein Spiel ist auch langweilig, man will ja auch nicht jeden Tag Makkaroni essen
wenn es die Große nicht stört und die Kleine auch nicht, spielen sie vielleicht doch besser getrennt, zumal die Große sicher auch öfter mal mit ihrem Freunden spielt, oder?
Nein. Wir haben die klare Regel, ab 19 Uhr ist Bettzeit. Da ist jeder in seinen Bett. Es seie denn einer ist krank. Auf Toilette gehen ist natürlich jederzeit möglich. Ab 20 Uhr will ich dann halt auch irgendwann mal noch ne Stunde Zeit für mich selber haben, was bis dahin nicht möglich ist.
Die Regel kennt sie schon seit sie 3 ist und wird auch akzeptiert.
Beide haben ein eigenes Zimmer. Wenn die große sagt, dass sie bei der Kleinen im Zimmer spielen möchte, muss sie auch akzeptieren, dass die Kleine da das spielt, was sie selber möchte. Andersrum kann die Große in ihren Zimmer bestimmen, was gemacht wird. Spielen alle im Wohnzimmer, werden Kompromisse gemacht.
an der Regel muss doch nichts geändert werden, vorgelesen und gekuschelt werden kann ja vor 19 Uhr
Das funktioniert zeitlich nicht. 17.30 abendessen. 18/ 18.15 Uhr Abendhygiene (Zähneputzen, waschen/ baden, bettfertig machen), 18.30 Sandmann (ich mach währendessen die Küche fertig), dann wird erst die kleine hingelegt (weil jünger) mit vorlesen und kuscheln
19 Uhr ist dann die Große dran.
Ich hatte mal versucht beide zusammen hinzulegen, aber das kann man knicken. Sind dann wie die Hühner und pushen sich gegenseitig wieder hoch :D
Es muss zumindest so weggeräumt sein, dass ich abends wenn sie kuscheln will erstens nicht über sachen Fliege und zweitens nicht 20k Bücher im Bett liegen
Natürlich hab ich ihr das vorher gezeigt
Man soll aber auch nicht für sachen loben, die man in dem Alter voraus setzen kann
Mich lobt auch keiner wenm ich Wäsche wasche🤣
gut, der Fußboden sollte begehbar sein, das Bettinventar ist aber schon wieder individuell
deine Tochter liest gern? oder kann sie sich nicht entscheiden, was du ihr vorlesen sollst?
ein Lob ist eine Motivation für Kinder, erst recht bei strengen Eltern
vielleicht solltest du es mal versuchen, ich könnte mir vorstellen, dass deine Tochter das gut brauchen kann
du als Mutter wirst auch deine kleinen Anerkennungen bekommen, Kinder bringen das gern über kleine Geschenke zum Ausdruck
kann es sein, dass du als Kind auch nie gelobt wurdest?
Tisch decken finde ich völlig okay für ein 7jähriges Kind.
Beim Aufräumen könntest Du vielleicht unterstützen, strukturieren (kleinere Teilaufgabe geben und zeigen), wenn sie noch nicht so genau, wie sie das anstellen soll.
Ach so und die Schwester ist 2 Jahre.. Ich hab der großen bereits erklärt, dass sie in dem Alter noch nebenher spielen.
Und ich lobe sie auch, wenn sie wirklich mal richtig tip top alles wegräumt hat von sich aus
Sie hat ein Hochbett und soll daher die Bücher unten aussuchen und nur 2/3 mit hoch nehmen