6 Stunden pro Tag lernen?

11 Antworten

Vielleicht hast Du deshalb einen so “schlechten“ Durchschnitt, WEIL Du sechs Stunden “lernst“.

Nein, natürlich nicht. Erstens lernst Du nicht, sondern versucht die Erwartungen der Lehrer zu erfüllen und zweitens sind die es, die für Deinen Notendurchschnitt sorgen, in dem Sie die Zahlen 1 bis 6 unter ihren Schülern verteilen. Wenn Du also einen anderen willst, musst Du herausbekommen, unter welchen Voraussetzungen sie Dir noch mehr Einsen geben und etwas weniger Zweien.
Allerdings ist das keine so leichte Aufgabe, denn es gibt keine einheitliche und objektive Methode, wie das Lehrpersonal besagte Zahlen verteilt.

Wenn Du eine Vorstellung vom Innenleben jener Menschen bekommen möchtest, die sich für den Beruf des Lehrers entschieden haben, dann ist »Spiegel online« zu empfehlen. Dort gibt es eine Rubrik, die nennt sich »Lehrergeständnisse«. In den älteren Beiträgen geht aus auch darum, wie Lehrer darüber entscheiden, welche Noten sie verteilen.

https://www.spiegel.de/thema/lehrergestaendnisse/

Also besser weniger “lernen“ und stattdessen mehr über diejenigen erfahren, die mit den Noten hantieren.

Gruß Matti

Es ist nicht nötig lange zu lernen, es ist besser effizient zu lernen.

Du musst halt herausfinden, wie du am besten lernen kannst. Ich habe zB ein Schreibgedächtnis, dh ich lerne am besten, wenn ich etwas mehrfach aufschreibe, dadurch prägt es sich ein.

Auch das lernen in Lerngruppen hat bei mir gut funktioniert, ich habe gut lernen können, indem ich anderen etwas erklärt habe.

Finde raus, was am Besten bei dir klappt und schlag in diese Kerbe.

Ich finde deinen Notendurchschnitt nicht schlecht, aber ich kann nachvollziehen, dass du, wenn du weißt dass du es besser kannst, deinen Schnitt verbessern willst. Ich würde dir davon abraten, zu streng mit dir zu sein und dir immer zu sagen, dass du mindestens oder etwa 6 Stunden lernen musst. Mach dir mit dem lernen keinen Stress, denn unter Stress lernt es sich sehr sehr schlecht. Du musst eine Lernstrategie finden, mit der du dich wohl fühlst und glaubst, dass du damit am Besten abschneiden kannst. Das könnte zum Beispiel eine tägliche Wiederholung des Unterrichtsstoffes sein, oder das Lernen im Zusammenhang mit Bildern, oder das Aufsprechen des Materials. Wenn du dich zu sehr auf das zeitliche konzentrierst, wird es eher weniger was werden.

Vielleicht kannst du auch versuchen Spaß am lernen zu entwickeln. Also deine Erfolge auch Mal mit einem kleinen Stück Kuchen oder so belohnen.

Hoffe ich konnte helfen :)

Ich würde höchstens 3 Stunden lernen. Es gibt eine Lernkurve und wenn man zu viel Lernt dann kommt man schnell durcheinander und vertauscht dann z.B. Multiplikation von Rationalen Zahlen mit der Division von Rationalenzahlen. Ich hatte einfach immer alles aus Unterricht am Nachmittag wiederholt so das ich immer hinterher kam. Mach ich auch immer noch im Studium.

"Leider". Ja, du hast recht: Ein 1,4er Durchschnit bedeutet zwangsweise, dass man arbeitslos in der Gosse endet...

6 Stunden Lernzeit pro Tag sind viel. Rechne damit, dass das Gehirn pro Tag insgesamt nur ca. 1,5 bis 2 Stunden an "neuem" Lernen aufnehmen kann - die restlichen Lernstunden kannst du höchstens verwenden, um früher gelerntes zu wiederholen. Wenn du nach 2 h noch versuchst, neues zu lernen, wird quasi das, was du früher am Tag gelernt hast, überschrieben.

Außerdem können sich die meisten Menschen weniger eine Stunde lang konzentrieren. Wenn die Konzentrationsspanne ausgereizt ist, macht es wenig Sinn weiter am Schreibtisch zu sitzen und das Buch anzustarren. Besser ist es, rechtzeitig aufzuhören und eine Pause zu machen - irgendwas, wo das Hirn abschalten kann, idealerweise körperlich aktiv an der frischen Luft. Also z.B. 45 min lernen und dann 30 min Spaziergang/Yoga/Gassigehen, whatever.

Wenn du nach der Schule, wenn dein Gehirn sowieso schon ausgelutscht ist, noch 6 Stunden lang lernen willst, solltest du dich erstmal damit beschäftigen, was das Gehirn kann und was nicht - und dass "zu viel" mehr schadet als nützt.

Ach ja: Und du solltest darauf achten, dass du jede Nacht 8 Stunden lang gut schläfst. Im Schlaf wird das frisch gelernte vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis übertragen und das Gehirn für Neues bereit gemacht. Es sind übrigens wirklich 8 Stunden Schlaf gemeint und nicht "ich habe 8 Stunden im Bett gelegen".