50.000 € und mehr im Monat. Verdient der Vorstand einer Volks-/Raiffeisenbank wirklich so viel?

9 Antworten

Die Herren vom Vorstand der VR  meine Raifeisenbank eG in Altötting lassen nach den mir vorliegenden Informationen ihre Tätigkeiten mit 100.000€ / Monat vergüten.  Dafür zahlt die Genossenschaft schon lange  keine Dividende mehr. 

Die Genossenschaftsmitglieder haben wenig Möglichkeiten hier einzugreifen - da es nur noch eine Vertreterversammlung mit ausgewählten Vertretern gibt, und die Generalversammlung - wo alle Mitglieder dabei waren - abgeschafft wurde.  So sieht also die genossenschaftliche Demokratie und die Umsetzung des genossenschaftlichen Förderauftrags im Hoheitsgebiet des Genossenschaftsverbands Bayern  www.gv-bayern.de  in der Praxis aus.

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Widerspruch zu den bisherigen Kommentaren

Eine Genossenschaftsbank ist etwas anderes als eine Deutsche Bank oder eine Sparkasse. Und auch etwas anderes als Christiano Ronaldo.

Volks- und Raiffeisenbanken sind Genossenschaften und damit Gesellschaften die zur Förderung ihrer Mitglieder verpflichtet sind. Sie sind keine Unternehmen, die als gesetzlichen Auftrag die Förderung irgendwelcher Dritter oder der Region haben.

Volks- und Raiffeisenbanken haben nicht den Auftrag sich selbst durch maßlosen Gewinn zu fördern sondern sie haben die Aufgabe ihre eigenen Mitglieder zu fördern.

Doch da diese Förderung heutzutage dem gierigen Streben nach Gewinn und Gewinnmaximierung zum Opfer gefallen ist, ist es doch nicht verwunderlich, wenn die Vorstände immer höhere Gehälter erhalten wollen und die Mitglieder leer ausgehen.

Es ist schließlich ganz einfach eine Gehaltserhöhung kostenneutral durchzudrücken. Der Vorstand will z.B. 100.000,00 € mehr Gehalt im Jahr, also wird an der Gebührenschraube gedreht.  

Da werden einfach die Kontoführungsgebühren erhöht.  Wenn 50.000 Kunden jeden Monat 2,00 € zusätzlich bezahlen müssen, dann sind das 100.000 € im Monat oder 1.200.000,00 € im Jahr.

Und wenn davon jeder der beiden Vorstände 100.000,00 € zusätzlich als Gehalt bekommt bleiben für die Bank immer noch 1.000.000 € mehr übrig, was auch noch die Bonifikation des Vorstands erhöht.

Ich möchte aber nicht wissen, wie Mitglieder, die selbst nur ein Jahresgehalt von 25.000 oder 30.000 € beziehen  in der Generalversammlung auf einen Antrag des Vorstands auf Anhebung seines Jahresgehalts um weitere 8.000,00 € monatlich oder 100.000,00 € jährlich auf 700.000 € pro Jahr zu erhöhen, reagieren würden.

Aber das kann nicht passieren, denn wohlweislich wurde von allen Beteiligten dafür gesorgt, dass bei den Genossenschaftsbanken die Vorstandsbezüge nicht veröffentlicht und auch nicht bekanntgegeben werden müssen.

Denn würden diese bekanntgegeben, würde wahrscheinlich eine Revolution der Mitglieder ausbrechen.

die systematische Ausplünderung der Genossenschaft durch die eigenen Vorstände wird auch vom   www.genoverein.de    im GenoBankBlog diskutiert....ich glaube ich bin im Kino und es läuft der falsche Film, so eine Story in der die Genossenschaftsidee zum Weltkulturerbe erhoben werden soll- echt toll.

Soweit ich weiß nicht. Ich glaube das beläuft sich auch ca 7.000€ netto. Obwohl ich das weniger glaube, da es sehr schwer ist da in den Vorstand zu kommen, da es ja nur 4 gibt.

hast du dir schon mal Gedanken gemacht, wie viel Cristiano Ronaldo verdient im Jahr?

Und viele von uns ackern nicht weniger und bekommen Hungerslohn dafür.

nittwitt  05.09.2016, 11:06

Bei einer Genossenschaft gelten aber etwas andere Spielregeln als bei einem Fussballverein. Aber hier sieht es so aus al sei er Schiedsrichter bind... Ganz nebenbei,   wenn Du die Gehälter der Spieler senken willst, darfst du dich nun mal nicht mehr für Fussball interessieren - wenn keiner mehr hinschaut sinken die Werbeeinnahmen und auch die Gehälter

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