1kg fleisch und 1kg fisch pro woche zuviel?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist sicher eine ziemlich einseitige Ernährung. Aus gesundheitlichen Aspekten gehört auch Gemüse und Obst auf den Teller.
Hier werden wieder viele Zahlen/Quellen, Halbwahrheiten und bewusste Lügen verbreitet.
Omnivore, bei aller Wertschätzung, aber fahre bitte mal nach Südoldenburg. Schau dir die industrielle Massentierhaltung an. Schau Dir die Monokultur an(Mais). Bedenke die Gülleprobleme.Der Antibiotikaeinsatz ist zu hoch. Bin selbst Fleischesser.
An die kenntnisfern Negierenden: In Deutschland haben wir eines der besten Tierschutz- und Lebensmittelgesetze. Ob Dioxinskandal oder BSE, alle Fälle wurden lückenlos aufgeklärt und bessere Qualitätskontrollen geschaffen. Obwohl an BSE in Deutschland meines Wissens keiner gestorben ist. Dennoch waren die Maßnahmen richtig.Jedes Rind/Schaf trägt eine Ohrmarke und kann über Strichcodes und OrgaInvet.Nr. rückverfolgt werden. Und da wird nichts hintergangen. Übrigens bei beiden Skandalen waren Aldi und Mac Donalds die, die von Ihren Lieferanten die härtesten Qualitätskontrollen verlangt haben. Ich war jahrelang bei einem der größten europäischen Rinderschlachtunternehmen. Beim BSE Skandal wurden betroffene Chargen in riesigen Mengen vernichtet. Einige große Unternehmen sind dadurch finanziell so geschädigt, dass sie fusionieren mustten oder pleite gegangen sind.Und das waren nicht die Verursacher.
Ich bin für einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren aber auch mit meiner eigenen Gesundheit.
Ich achte die Meinung anderer.
Ich verstehe, wenn man aus ethischen oder ökologischen Gründen seinen Fleischkonsum einschränkt oder einstellt.
Ich finde es wichtig, dass man skeptisch mit Informationen, vor allem im Internet, umgeht: Wissen ist besser als glauben.
Ich lehne aber Ideologien, Eiferer und selbsternannte Gesundheitsapostel, die Auftreten wir Hasspredigher, ab.
Die zwanghafte Fixierung auf gesunde Ernährung hat krankhafte Züge.

Omnivore13  14.12.2016, 20:15

Der Antibiotikaeinsatz ist zu hoch.

Ist er nicht! Durchschnittlich (nach meiner Rechnung) 111mg/kg Lebendgewicht Antibiotika pro Jahr.

Das ist gar nichts!

Ob Dioxinskandal oder BSE, alle Fälle wurden lückenlos aufgeklärt und bessere Qualitätskontrollen geschaffen. 

Aufgeklärt ja....besser wurde es dadurch aber nicht! Folge von BSE? : Zwangsveganisierung (Tiermehlverbot) aller Nutztiere!

Nur weil einige Bauern so unverantwortlich waren und Wiederkäuern Tiermehl zu geben, darf man Schweine und Hühner (beides Omnivoren) nicht mehr artgerecht ernähren!.

Ich bin für einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren aber auch mit meiner eigenen Gesundheit.

Ich würde mal meinen, dass dafür jeder ist.

1
plohmann  15.12.2016, 12:16
@Omnivore13

Deine Rechnung? Antibiotikaeinsatz ist unverantwortlich hoch.

BSE: Wir hätte denn Deine Maßnahme ausgesehen?

0

Ich würde sagen ja es ist zu viel. Versuch doch einfach mal mehr Obst und Gemüse zu essen, ist besse für die Umwelt, besser für die Gesundheit und besser für deinen Geldbeutel. :)

KalinkaMix 
Fragesteller
 13.12.2016, 20:45

obst und gemüse haben nicht viele kalorien

1

Ich muss sagen, dass ich auch ähnlich viel Fleisch und sogar noch ein bisschen mehr Fisch esse. Gesund ist beides sicher nicht und ich versuche auch, es zu reduzieren. Auch aus ethischen Gründen.

Du kannst ja immer dann, wenn es eine vegetarische Alternative gibt, zu dieser greifen. Das ist ein guter Anfang und reduziert die Menge sicher schon mal stark.

Ich habe starke Zweifel daran, dass ein solcher Fleischkonsum der Gesundheit tunlich ist, insbesondere wenn man die Mengen an Antibiotka und weiteren synthetischen Stoffen bedenkt, mit denen das Fleisch -ich denke mal, dass du nicht immer beim Bio-Metzger einkaufst- versetzt ist. Unabhängig davon wäre es eine umweltpolitische Katastrophe, wenn dieses Verhalten Maxime würde, angesichts der Tatsache, dass bereits jetzt über 50% der Getreidebestände als Tierfutter verwendet werden.

KalinkaMix 
Fragesteller
 13.12.2016, 20:53

ich kaufe beim bio metzger ein. (immer)

0
EulerscheZahl  13.12.2016, 21:04
@KalinkaMix

In diesem Fall wird der erste von mir angesprochene Punkt wohl nicht zutreffen. Wenn du also auch die benötigten Mengen an anderen Nährstoffen deckst, sehe ich hier kein Gesundheitsrisiko (ich bin allerdings auch kein Fachmann auf diesem Gebiet).

Darüber hinaus bin ich, wie schon angedeutet, der Meinung, dass ein täglicher Fleischkonsum nicht unbedingt wünschenswert ist, denn:

Sowohl den Menschen, die nicht genügend zu Essen haben, könnte mit den zur Fütterung genutzten Getreideprudukten sehr geholfen werden, als auch den Tieren, welche dann unter besseren Bedingungen gehalten werden könnten (da du beim Biometzger holst, trifft dieser Punkt in deinem Fall weniger zu).

Ich hoffe ich konnte helfen,

Grüße

1
Omnivore13  13.12.2016, 21:57
@EulerscheZahl

In diesem Fall wird der erste von mir angesprochene Punkt wohl nicht zutreffen

Der wird überhaupt nicht zutreffen, auch nicht bei nicht-Bio Fleisch!

ich bin allerdings auch kein Fachmann auf diesem Gebiet

Das merkt man ganz besonders bei deinen Antibiotika-Unfugs-Thesen!

Sowohl den Menschen, die nicht genügend zu Essen haben, könnte mit den zur Fütterung genutzten Getreideprudukten sehr geholfen werden

Können sie nicht, denn a) hat ein Bauer nichts zu verschenken, b) futtern Menschen kein Futtergetreide und c) kann sich ein hungernder armer Mensch deutsches Getreide nieeeemals leisten. Wovon soll er das bezahlen?

da du beim Biometzger holst, trifft dieser Punkt in deinem Fall weniger zu

Und noch so ein unqualifizierter Unsinn!

Bio hat NICHTS, rein GAR NICHTS mit pauschaler besseren oder schlechteren Haltungsbedingung zu tun!

Oder glaubst du im ernst, dass ein bayrischer Bio-Bauer, der seine Milchkühe von der Wiese, direkt in Anbindehaltung schickt die Tiere besser hält als ein ländlicher Lauf-Kuhstall ?

1
EulerscheZahl  13.12.2016, 23:59
@Omnivore13

Guten Abend Omnivore13,

Das merkt man ganz besonders bei deinen Antibiotika-Unfugs-Thesen!

Ich bezog mich bei bei jenen Thesen auf die folgenden Statistiken https://www.bund.net/themen/massentierhaltung/antibiotika/. Im Wesentlichen wurden hier Keime auf Putenfleisch von Discountern auf Resistenzen untersucht. Sie mögen aber recht damit haben, dass diese Haltungsbedingungen auch das Fleisch vom Bio-Bauern betreffen.

Können sie nicht, denn a) hat ein Bauer nichts zu verschenken, b)
futtern Menschen kein Futtergetreide und c) kann sich ein hungernder
armer Mensch deutsches Getreide nieeeemals leisten. Wovon soll er das
bezahlen?

Ich kann Ihnen nicht ganz folgen. Es ist vollkommen richtig, dass Menschen kein Futtergetreide zu sich nehmen, jedoch ist die Anbaufläche für dieses lediglich aufgrund der großen Fleischindustrie (bzw. -nachfrage) derart groß. Deutschland importiert beispielsweise 80% des Sojas, welches als Futter genutzt wird, aus Brasilien. Mit einem deutlich größeren Angebor an Getreide weltweit, wäre die Frage der Finanzierung also beantwortet.

Ein weiterer nicht außer Acht zu lassender Punkt ist übrigens der Wasserverbrauch, der in der Fleischindustrie entsteht. Ich verweise dazu auf folgende Statistik https://de.statista.com/statistik/daten/studie/163215/umfrage/wasserverbrauch-fuer-getreide-und-fleisch/.

Sämtliche Informationen üner Anbauflächen vonGetreide können bei Interesse ebenfalls in den Datenbanken von statista eingesehen werden.

Zuletzt sei gesagt, dass ich mit Obigem niemanden maßregeln möchte, sondern lediglich auf die Aspekte im Prozess hinweisen möchte, die man im Allgemeinen außer Acht lässt.

Grüße und einen schönen Abend,

EulerscheZahl

0
Omnivore13  14.12.2016, 04:19
@EulerscheZahl

Guten Abend Omnivore13,

Guten Abend

Ich bezog mich bei bei jenen Thesen auf die folgenden Statistiken 

Quelle: B.U.N.D.?? Ernsthaft? Das ist eine Truppe, die keinerlei Ahnung von Viehzucht hat. Das begräftigt sie alleine schon dadurch, dass sie mit Laienbegriffen wie "Massentierhaltung" rumschmeissen und fest der Überzeugung sind, dass 1kg Schweinefleisch 5.000 Liter Trinkwasser verbraucht (die waren sogar mal auf dem Tripp mit 10.000l)

Was der BUND schreibt entspricht nicht der Wahrheit. Denn gegenüber deren Behauptungen mit dem Wasser hält nicht die Studie der waterfootprint statt.

"Massentierhaltung" findest du auch in keiner Fachliteratur zu Viehzucht.

Und was dem Antibiotika angeht, so halten deren Behauptungen nicht der vom Bundesministerium geführten jährlichen Tests.

https://web.archive.org/web/20140913075848/http://berichte.bmelv-statistik.de/SJT-3101020-2009.pdf

Sie mögen aber recht damit haben, dass diese Haltungsbedingungen auch das Fleisch vom Bio-Bauern betreffen.

1) Bei GF wird sich stets geduzt

2) Das hängt damit gar nicht zusammen, denn wie ich bereits sagte gelten Schlachtsperren (in der sich Antibiotika abbaut) für jegliche Tierhaltung

Und gerade so Bio-Schweine-Haltung ist nicht besonders "ärmer" an AB. Durch das Freilauf gibt es nämlich nicht selten mal eine Infektion.

AB kostet Geld und der Verbrauch in Deutschland liegt bei etwa 1.200 Tonnen. Auf das Lebendgewicht der Tiere bedeutet das ca. 111mg/kg Lebendgewicht AB. Das ist so gut wie gar nichts

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=3a8c7e-1453928861.jpg

Ich kann Ihnen nicht ganz folgen.

Das kann kaum einer, der mit dieser Welthungerthese kommt, die sich irgendeine Veganerorganisation durch Milchmädchenrechnungen zusammengelogen hat.

Noch einmal langsam: Wir haben meeeeehr als genug Essen auf der Welt. Hunger hat was mit Armut, Politik, Klima und Überbevölkerung zu tun. Am Nahrungsangebot liegt es nicht.

Und zu a) Wer stellt denn Nahrung her? Landwirte! Das sind Privatunternehmer und die haben nicht den Auftrag ihre Nahrung nach Afrika zu verschenken!

jedoch ist die Anbaufläche für dieses lediglich aufgrund der großen Fleischindustrie (bzw. -nachfrage) derart groß. 

Es gibt nicht "die Fleischindustrie". Wie ich bereits sagte sind Bauern Privatunternehmer! Die können auf ihr Land anbauen was sie wollen (wenn es den Gesetzen entspricht).

Und die Größe hat nichts mit Fleisch direkt zu tun! Bei mir um die Ecke kann auch kein Brotgetreide wachsen. Dafür reichen die Böden nicht. Niedersachsen hat das gleiche Problem flächenweise.

Und da sind die saisonalen niederen Qualitätsernten durch viel Sonne und Regen noch gar nicht mitgerechnet.

Oder Wintergerste. Du findest keinen Bäcker und keine Brauerei, die das verwertet. Viehzüchter schon.

Deutschland importiert beispielsweise 80% des Sojas, welches als Futter genutzt wird, aus Brasilien.

Falsch. Die FAO Daten sind geringer. Leider ist die schöne Weltkarten-Trade Option bei FAOstat weg :( Aber Brasilien war nicht mehr als 35%. Hauptimporteur ist die USA.

Außerdem wird Soja überhaupt nicht verfüttert, sondern die Extraktionsschrote dessen. Sojaschrot ist sehr Eiweißreich und seid dem Tiermehlverbot 2001 sehr wichtig (vor allem für Schweine und Hühner). Gleiches gilt übrigends für Rapsschrot. Reines Soja wird nicht verfüttert, das ist ein großer Irrtum, den gerne vegane Propagandaseiten verbreiten! Und das Sojaschrot ist sowieso da, da die Amis und die Brasilianer (auch mit Zuckerrohr) nämlich damit Bioethanol herstellen (E85).

Und ich habe noch keinen Menschen gesehen, der Extraktionsschrote futtert.

Ein weiterer nicht außer Acht zu lassender Punkt ist übrigens der Wasserverbrauch, der in der Fleischindustrie entsteht.

Dieser Verbrauch ist absolut im Rahmen, da 95% Regenwasser ist und die Trinkwasserreserven nicht mal annährend in Deutschland damit in Gefahr sind. Wasser verschwindet nicht.

Siehe dazu:

http://waterfootprint.org/media/downloads/Report-48-WaterFootprint-AnimalProducts-Vol2.pdf

und

https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser-als-ressource

Wir haben mehr als genug Wasser. Da ist gar nichts zu bedenken!

Sämtliche Informationen üner Anbauflächen vonGetreide können bei
Interesse ebenfalls in den Datenbanken von statista eingesehen werden. 

Ist mir persönlich zu wenig! Ich schau da lieber bei dem BMELV und FAO vorbei. Die Mächtigkeit der Daten ist da höher.

Zuletzt sei gesagt, dass ich mit Obigem niemanden maßregeln möchte, sondern lediglich auf die Aspekte im Prozess hinweisen möchte, die man im Allgemeinen außer Acht lässt. 

Solange man das gesittet macht ist das ok.

Grüße und einen schönen Abend,

Ebenfalls. Und bitte hör auf mich zu siezen! Ich bin keine 80!

0
Omnivore13  13.12.2016, 21:50

insbesondere wenn man die Mengen an Antibiotka und weiteren
synthetischen Stoffen bedenkt, mit denen das Fleisch -ich denke mal, dass du nicht immer beim Bio-Metzger einkaufst- versetzt ist.

Und wieder wird hier vollkommen verläumderischer Unsinn geredet!

Was hat Antibiotika mit Bio zu tun? GAR NICHTS!

Schlachtsperren müssen ALLE Bauern einhalten!!!

Unabhängig davon wäre es eine umweltpolitische Katastrophe, wenn dieses Verhalten Maxime würde,

Ganz sicher nicht. Fleisch kann man ganzjährig hier produzieren. Gemüse nicht. Und Obst erst recht nicht.

dass bereits jetzt über 50% der Getreidebestände als Tierfutter verwendet werden.

Schon mal was von Futtergetreide gehört? Deutschland ist mit einem Selbstversorgungsgrad von 115% GetreideNETTOexpoteuer! Was juckt dich das Getreide? Wir haben mehr als genug davon, dass wir das sogar exportieren!

1

Ich habe in einer seriösen Doku letztes die Empfehlung 200g Fleisch pro Woche gehört. Fisch ist glaube ich generell etwas gesünder als z.B. Rind oder Schwein, weil Fisch Omega-3-Fettsäuren enthält, die sehr gesund sind. Wenn du also etwas mehr als 200g Fisch pro Woche isst, ist das denke ich kein Problem. 300g pro Tag sind aber definitiv zu viel...

Omnivore13  13.12.2016, 21:44

Ich habe in einer seriösen Doku letztes die Empfehlung 200g Fleisch pro Woche gehört.

Dann war sie nicht seriös, wenn sie solche Dogmen verbreitet. 200g?! Das ist ein Teller Chili con Carne....was soll daran ungesund sein, wenn ich noch einen zweiten davon esse und an deren Tagen irgendwas anderes mit Fleisch?

300g pro Tag sind aber definitiv zu viel...

Ist es nicht

2