Wusstest du dass sich der Sonnenwind geändert hat und ALLE Planeten des Sonnensystems in den letzten 30 Jahren drastische Änderungen durchlaufen haben?

2 Antworten

Sauerstoff kommt im Sonnenwind weiterhin nicht vor. Protonen (Wasserstoff Ion), Hrliumionen, Neutronen, Elektronen.

Der Sonneneeind wurde im Mittel seit den 90ern schwächer, tiefere Minima, weniger hohe Maxima.

Woher ich das weiß:Hobby – Neben Chemie (Studium) ... jede ist mein Hobby.

NostraPatrona 
Beitragsersteller
 22.08.2025, 10:58
Sauerstoff kommt im Sonnenwind weiterhin nicht vor. Protonen (Wasserstoff Ion), Hrliumionen, Neutronen, Elektronen.

Sauerstoff ist im Sonnenwind nach Wasserstoff und Helium das häufigste Element. Enthält der Sonnenwind wenig Helium, enthält er viel Sauerstoff. Auch das Umgekehrte gilt. Enthält er wenig Sauerstoff, enthält er viel Helium.

Der Sonneneeind wurde im Mittel seit den 90ern schwächer, tiefere Minima, weniger hohe Maxima.

Das ist richtig. Aber der veränderte Einfluss auf die Planeten des Sonnensystems wird über die veränderte chemische Zusammensetzung des Sonnenwinds, bzw. -sturms ausgeübt.

Herfried1973  22.08.2025, 12:24
@NostraPatrona

Bei ionisierenden Partikeln variabler Ladung ist die chemische Zusammensetzung weniger bedeutend. Und ja, "Metalle", astronomisch alles auße H udn He kommen in einem Stern, der aus Sternenstaub früherer Subernovea entstanden ist vor, dennoch, der Anteil am Sonnenwind ist extremst gering, und chemisch ändert sich nucbt viel bei Kiloelektronenvolt und Megaelektronenvolt...

NostraPatrona 
Beitragsersteller
 22.08.2025, 12:44
@Herfried1973
Bei ionisierenden Partikeln variabler Ladung ist die chemische Zusammensetzung weniger bedeutend. 

"Bedeutend" wofür? Der Sonnenwind enthält nicht viel O, das Element ist aber immerhin das häufigste nach H und He. Siehe

https://www.researchgate.net/figure/Cosmic-ray-elemental-abundances-compared-to-abundances-in-present-day-solar-system_fig2_371728308

Andere Quelle

https://oxfordre.com/planetaryscience/doc/10.1093/acrefore/9780190647926.001.0001/acrefore-9780190647926-e-145-graphic-001-full.gif

Wenn es nicht am zusätzlichen O im Sonnenwind liegt, dass sich die Albedos aller Planeten des Sonnensystems drastisch geändert haben, woran liegt es dann?

Herfried1973  22.08.2025, 13:57
@NostraPatrona

Anm., vor allem hat sich der Ionisieringsgrad geändert, aber ganz einfach entsprechend der Sonnenzyklenstärke, und dieses mal gab's etwas mehr Wumms als beim letzten und vorletzten. Aber weniger als bei jenen davor.

Merkur wird direkt vom Sonnenwind getroffen, wenn dieser das Magnetfeld Merkur durchbricht, also gerade rund ums Max, ergo. Mehr dieses Mal als in den letzten 20 Jahren. Hier gibt es direkt Reaktionen, hier kann der Sonnenwind Einfluss haben.

Die Erde wird nur dort wo es Polarlichter gibt, nur in der obersten Atmosphäre überhaupt getroffen. Venus ähnlich, wobei das Erdmagnetfeld viel stärker ist, besser schützt. Dafür ist die Venus Atmosphäre 90 mal dichter. Ich gehe daher bei Variationen der Venus von internen Schwankungen aus, zB ob des Vulkanismus, und die Gründe der Erde sind bekannt, ebenso jene des Mars. Letzterer würde allerdings zumindest vom Sonnenwind gut getroffen, das kann eine Rolle spielen bei der Dynamik der Staubstürme.

Nochmal zu den Gasriesen, jene haben so nebenbei sehr starke Magnetfelder Sonnenwind trifft in sehr schmalen polaren Bereichen, sonst nicht. Im Gegensatz zu den inneren 4 Planeten bin ich mir aber sicher, dass bei den äußeren 4 irgendwo der Fehlerteufel drin ist. Es wurde eh nicht sphärische und 90 Grad zurück gerichtete Albedo vermischt, die Werte sidn teils sehr unterschiedlich?

Herfried1973  22.08.2025, 14:52
@Herfried1973

Nachtrag die Werte passen sogar ganz gut für die vermutete Fehlerquelle, einmal geometrische Albedo (Rückstrahlung der angestrahlen Seite, genau in Richtung Quelle) versus Sphärische Albedo (Gesamte Reflexion in alle Richtungen betrachtet). Die realen Albedo Änderungen, die es gerade bei Mars und Erde gibt, sind viel kleiner.

Klingt für mich so, als würden sich dadurch alle Planeten des Sonnensystems etwas erwärmen?


Herfried1973  22.08.2025, 07:35

Also jene mit erhöhter amAlbedo gewiss nicht. Zweifle aber stark an dass Jupiter und Co die Albedo halbiert haben.

NostraPatrona 
Beitragsersteller
 22.08.2025, 11:00
@Herfried1973

Das ist ein vernünftiger Kommentar von dir. Ich finde es ebenfalls sehr erstaunlich. Aber ich habe oben die Quellen verlinkt. Wer sonst soll über die Albedos einst und jetzt Auskunft geben, wenn nicht die NASA?

NostraPatrona 
Beitragsersteller
 22.08.2025, 11:05

Das weiß man nicht, wie sich die Temperatur in der Nähe der Planetenoberfläche verhält. Aber auf dem Mars führt die NASA Messungen durch. Dort sind tatsächlich einige Merkwürdigkeiten passiert. Ich werde dazu einen gesonderten Diskussionsbeitrag erstellen.

Herfried1973  22.08.2025, 12:22
@NostraPatrona

Der Mars hängt extrem von seinen internen Rhythmen ab, lokale und globale Staubstürme verändern die Albedo für Jahre.

Die Erde hängt von niedrigen Wolken (Status) und Sulfataerosolen ab, sowie von Schnee und Eis. Durch die Klimaerwärmung, durch die Basisfunktion der Treibhaisgase, steilt sich der Temperaturgradient der Atmosphäre auf, durch Konvektion gibt es mehr Gewitterwolken und Cirren, aber Stratus, Version wird zurückgedrängt, Schneeflächen im. Jahres Mittel deutlich kleiner, ebenso das Eis. Dazu kommt, dass wir zuletzt SOx Freisetzung, über helles Aerosol kühlend, stark zurückgefahren haben, und Vulkane diesbezüglich derzeit auch eher ruhig sind. Venus, eine vom Sonnenwind wenig beeinflusste extrem Dichte Atmosphäre, am ehesten interne Zyklen. Merkur kann Sonnenwind sein.

Was eben nicht passt sind die Gasriesen, die hier ja gleich ihre sichtbare Helligkeit halbiert, gedrittelt hätten, das wäre in allen Nachrichten zu Astronomie eine absolute Sensation, und buchstäblich selbst am Himmel rein optisch zu sehen... Hier ist irgendwo ein Fehler drin.

NostraPatrona 
Beitragsersteller
 22.08.2025, 12:57
@Herfried1973
Was eben nicht passt sind die Gasriesen, die hier ja gleich ihre sichtbare Helligkeit halbiert, gedrittelt hätten, das wäre in allen Nachrichten zu Astronomie eine absolute Sensation, und buchstäblich selbst am Himmel rein optisch zu sehen...

Ich sehe mir seit Jahrzehnten regelmäßig Venus, Mars, Jupiter und Saturn an. An der Venus ist mir nichts aufgefallen. Beim Mars habe ich gedacht "Mensch, der war doch früher intensiver rot, oder sind deine Augen so schlecht geworden." Und bei Jupiter und Saturn habe ich gedacht "Mensch, die waren doch früher heller, oder bildest du dir das ein?" Deshalb bin ich ja auf die Idee gekommen, das mal zu überprüfen.

Der Mars hängt extrem von seinen internen Rhythmen ab, lokale und globale Staubstürme verändern die Albedo für Jahre.

Das sehe ich auch so. Der Mars hat auch Wolken aus Wassereiskristallen und CO2-Kristallen. Alle Wolkenarten auf dem Mars wirken wohl netto erwärmend. Dazu kommen die geänderten Strömungsverhältnisse in der Atmosphäre, bzw. der marsianischen planetaren Zirkulation. Dadurch wirkt CO2, je nach Strömungsverhältnissen, mal erwärmend und mal kühlend. 1996 hat es kühlend auf die Bodentemperatur gewirkt, dann einige Jahre hatte es keinen Einfluss und seit einigen Monaten deuten die Messungen auf den normalen erwärmenden Einfluss, den man auch vermuten würde.

Herfried1973  22.08.2025, 14:06
@NostraPatrona

Nachtrag zum Mars, die echt spannende Wirkung hat der der Staub. Trotz einer Atmosphäre, die nur aus Treibhausgasen besteht, jene ist einfach verdammt dünn. Und es ist CO2 alleine, Wasserdampf ist so gut wie nucbt vorhanden, ja es reicht für paar Cirren, aber die Menge an Dampf ist absolut unbedeutend.

Dafür gibt es dunklen Staub. Und der spielt eine dramatische Rolle, und die Staubsturmzyklen sind variabel. Alles was am Mars passiert ist Staubgetrieben. Und hier kann aktive Sonne, stärkerer Sonnenwind Einfluss haben. Also vor 1990, und mit Abstrichen nun eben (schwächer als vor 90, aber stärker als seither). Da kann auch der Sonnenwind, der am. Mars zumindest ankommt (margnales Magnetfeld) wirken, oder die UV reichere Sonnenstrahlung zum Fleckenmax...

Bei den Gasriesen kommt so gut wie kein Sonnenwind in der Atmosphäre, und schon gar nicht bei den Wolken an.

Man sollte auch bedenken, dass deren Dynamik stark von deren Inneren beeinflusst wird, da wird viel mehr Wärme avgestrahlt als ankommt - weil im Inneren noch so viel Wärme der Entstehung lungert...