Wieso wird das Jeffrey Epstein Interview nie veröffentlicht?
Das ist das einzige moderne Interview mit Jeffrey Epstein in sehr guter Qualität, wo auf seine Vorwürfe eingegangen wird, kurz bevor er starb. Das Interview wurde von Steve Bannon durchgeführt, es gibt nur einen einzigen Trailer:
das Interview ist so unbekannt, fast niemand weiß, dass es das überhaupt gibt
wieso hat er es nie veröffentlicht?
2 Antworten
Interessanter weise habe ich mich vor ca 20 Minuten darüber informiert, wegen der Musk -Trump sache:
Ein Interview mit Jeffrey Epstein wurde nie veröffentlicht – und das aus mehreren wichtigen Gründen. Epstein starb 2019 im Gefängnis, offiziell durch Suizid, bevor er vor Gericht gestellt werden konnte. Daher gab es kein öffentliches Gerichtsverfahren, in dem er seine Sicht der Dinge hätte darlegen können. Zwar existieren Vernehmungen und Befragungen von ihm, doch diese Aufnahmen und Protokolle werden größtenteils unter Verschluss gehalten. Das geschieht, um die Privatsphäre der Opfer zu schützen, laufende Ermittlungen nicht zu gefährden und rechtliche Verfahren nicht zu beeinträchtigen.
Hinzu kommt, dass Epstein mit zahlreichen mächtigen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzt war. Die vollständige Offenlegung aller Details könnte potenziell zu großen politischen Skandalen führen, weshalb viele Dokumente und Aufnahmen nur teilweise oder gar nicht veröffentlicht werden. Außerdem besteht wenig Interesse daran, Epstein eine Plattform zu bieten, auf der er sich selbst rechtfertigen oder entschuldigen könnte. Angesichts der erdrückenden Beweislage und der Schwere seiner Taten würde ein solches Interview schnell als Versuch wahrgenommen werden, die Öffentlichkeit zu manipulieren.
Stattdessen gibt es zahlreiche Berichte und Interviews mit Opfern, Ermittlern und Journalisten, die wertvolle Einblicke in den Fall und Epsteins Vorgehensweisen bieten. Auch Dokumentationen und Bücher, die auf gründlicher Recherche und der Auswertung freigegebener Unterlagen basieren, tragen zur Aufklärung bei. Gerichtsdokumente und Klagen enthalten darüber hinaus schriftliche Aussagen, die öffentlich zugänglich sind und viele Details offenbaren.
Wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt, sind solche Quellen oft hilfreicher als ein Interview mit Epstein selbst – gerade weil sie die Perspektiven der Opfer und die Fakten in den Vordergrund stellen, statt die Stimme des Täters.
Welchen Erkenntnisgewinn soll das denn bringen, wenn ein Rechtsextremist wie Bannon einem Straftäter Gelegenheit gibt, seine Taten zu verharmlosen?
Die Verwicklung der Deutschen Bank mit Epstein ist viel interessanter.