Was war schöner? Schule oder Uni?

4 Antworten

Eindeutig Uni. Es ist zwar deutlich anstrengender als in der Schule, aber dafür lerne ich Dinge, die mich wirklich interessieren.

Außerdem kann ich mir meine Zeit größtenteils so einteilen, wie ich möchte. Es erinnert mich etwas an die Schulzeit während des Lockdowns. Ich weiß, dass viele das weniger gut fanden, aber ich bin motivierter und produktiver, wenn ich selbst entscheiden kann was ich wann, wo und wie lerne.

Darüber hinaus ist der zwischenmenschliche Umgang in der Uni in meinen Augen viel besser als in der Schule. In der Schule hatte ich einige Lehrer, die sich ziemlich deutlich den Schülern überlegen gefühlt haben und das auch in ihrem Verhalten gezeigt haben. Mit meinen Mitschülern hatte ich größtenteils keine gemeinsamen Interessen und war eher ein Außenseiter. Im Gegensatz dazu, habe ich in der Uni Kommilitonen mit ähnlichen Interessen gefunden und der Umgang untereinander und auch mit den Professoren ist in beide Richtungen respektvoll.

War beides unangenehm. Der Leistungsdruck in der Uni war natürlich viel höher. Das erwartete Leistungsniveau war in der Schule natürlich viel geringer, dafür war man aber in der Schule ständigen Druck und Zwang ausgesetzt (man wusste nie was einen erwartet, gibt es heute ne unangekündigte Arbeit oder nicht, wird man plötzlich nach vorne gerufen und ausgefragt), man musste hingehen ob man wollte oder nicht, hatte kein Mitspracherecht bei dem was man lernen möchte etc.

Deswegen denke ihc, war Uni weniger schlimm. Aber schön war beides nicht. Im Vergleich zu Uni und/oder Schule ist ein normaler Job halt einfach super entspannt.

Ich kann zwar nicht sagen, dass ich darauf zurückblicke, da ich gerade studiere, aber bisher finde ich eindeutig die Uni besser.

Man entscheidet für sich selbst, welche Vorlesungen sinnvoll sind, wann man was lernt, mit welchen Leuten man Zeit verbringt usw.

Aber natürlich muss man sich dafür auch selbst motivieren können, keiner "zwingt" einen mehr zum Lernen.

Für mich war beides eine sehr schöne Zeit.
Und beides hat Vor- und Nachteile.

Schule war schön entspannt, relativ einfach und man hatte viel Freizeit. Aber man hat relativ wenig Freiraum.
Und da man als Schüler meistens noch minderjährig ist und bei den Eltern wohnt, ist man ständig an die Regeln gebunden, die die Eltern vorgeben.

Uni ist sehr schwierig, anspruchsvoll und arbeitsintensiv.
Der Druck ist sehr hoch => im Schnitt bricht jeder 3. Student sein Studium ab.
Aber man hat viel Freiraum, wie man sein Studium und seine Zeiteinteilung gestaltet.
Und man ist erwachsen, kann alles selbst entscheiden und ist für sich selbst verantwortlich.