Deutschland steht an einem Scheideweg: Einerseits wird an der Schuldenbremse festgehalten, andererseits leidet die Infrastruktur – von Straßen und Brücken bis hin zu Schulen – unter massiven Investitionsstaus. Notwendige Projekte ziehen sich über Jahre hin und drohen ihren optimalen Zeitpunkt zu verpassen. Gleichzeitig weist die Außenhandelsbilanz seit Jahren Überschüsse auf, was bedeutet, dass andere Länder sich verschulden, um deutsche Exporte zu finanzieren. Doch diese vermeintliche Stärke birgt Risiken und zeigt strukturelle Schwächen.
Die zentrale Herausforderung: Investitionen auf allen EbenenDie Gründe für die positive Außenhandelsbilanz liegen in den Spargewohnheiten der drei zentralen volkswirtschaftlichen Akteure:
- Unternehmen: Seit Jahren stagnieren Investitionen, bedingt durch hohe Energiepreise, Lohnstückkosten und globale Unsicherheiten. Traditionsbranchen wie Chemie und Industrie haben ihre Geschäftsmodelle weitgehend ausgereizt. Auch kurzfristige, betriebswirtschaftliche Philosophien wie der Shareholder-Value-Ansatz, lassen Unternehmen so handeln.
- Haushalte: Steigende Baukosten, hohe Abgabenlast und Bürokratie hemmen private Investitionen, etwa im Wohnungsbau.
- Staat: Zwar könnte der Staat durch gelockerte Schuldenregelungen oder Staatsanleihen investieren, doch ineffiziente Mittelallokation, politische Unentschlossenheit und das Risiko von Inflation und steigenden Zinsen machen dies problematisch.
Internationale Risiken: Abhängigkeit und ProtektionismusEine Abhängigkeit von Exportüberschüssen birgt langfristige Gefahren, vor allem angesichts wachsender protektionistischer Tendenzen in den USA und den BRICS-Staaten. Eine Stärkung der Binnenwirtschaft könnte helfen, diese Risiken zu reduzieren – doch wie sollte sie gestaltet werden?
Klimapolitik: Reicht der Fokus auf die Nachfrageseite?Ein zentraler Aspekt ist die Klimapolitik. Der bisherige Fokus auf die Nachfrageseite – etwa durch Subventionen für Elektroautos – zeigt Grenzen: Die Angebotsseite, wie die Förderung von Öl, bleibt meist unbeeinflusst, da OPEC-Staaten ihre Produktion auch bei sinkender deutscher Nachfrage kaum zurückfahren. Sollten staatliche Investitionen deshalb stärker auf die Angebotsseite abzielen, etwa durch massive Förderung neuer Technologien und Infrastruktur oder durch eine stärkere internationale Zusammenarbeit über eine starke Außenpolitik?
Diskussionspunkte:- Wie kann die Außenhandelsbilanz nachhaltig ausgeglichen werden? Soll die Binnenwirtschaft durch Steuererleichterungen, Investitionsanreize oder staatliche Investitionen gestärkt werden?
- Welche Rolle sollte der Staat übernehmen? Ist verstärkte Verschuldung gerechtfertigt, oder liegt die Hauptverantwortung bei privaten Akteuren?
- Ist die bisherige Klimapolitik sinnvoll? Sollte die Transformation stärker über die Angebotsseite gestaltet werden?
- Wie können bürokratische und strukturelle Hürden abgebaut werden, die Investitionen blockieren?
Diese Fragen sollen eine Diskussion leiten, die klärt, wie Deutschland investieren sollte, um Abhängigkeiten zu reduzieren, die Binnenwirtschaft zu stärken und die Transformation effektiv voranzutreiben. Ich bitte um sachliche und fundierte Antworten.
Hi anTTraXX,
wer was Erbt, wird zwar besteuert, ABER es kommt auf das zu Erbende Vermögen UND auf den Verwandtschaftsgrad an!
Ein DIREKTER Sohn, des Verstorbenen, kann bis zu 400.000,- € Steuerfrei erben. Erst ab 400.001,- € werden Erbschaftssteuern fällig. Erbt man von einer Tante wiederum (keine direkte Verwandtschaft) ist der Freibetrag des Erbes geringer. Übertrifft er aber diese Grenze, ist Erbschaftsteuer zuzahlen.
Erbt wiederum der direkte Sohn, eine Firma/Betrieb/Unternehmen, gelten wiederum andere Regeln.
Beispiel: Wenn mein Vater eine Eigentumswohnung hat (Wert: 60.000,-€) und auf seinem Konto ein gutes Finanzpolster hat (Wert: 330.000,- €) Sind dies zusammen 390.000,- €. Erbschafsteuer tritt aber erst ÜBER 400.000,-€ ein!
Allerdings...Die Gebühren für den Erbschein, richtet sich nach dem zu erbenden Vermögen. Für den einen, kann ein Erbschein "nur" 230,-€ kosten, für einen anderen wiederum fast das zehnfache! Und wenn man im Freibetrag des zu Erbenden "Vermögens" liegt, muss man dies auch NICHT in der Steuererklärung angeben!
Wenn ein geliebter und direkte Persönlich Verwandter Mensch verstirbt, hat man GANZ andere Dinge/Gedanken/Gefühle im Kopf und Geiste, als das Thema Steuer! Da finde ich dieses Verhalten von Vater Staat, sehr respektvoll! Wobei ich wiederum sagen muss(!) das man die Steuerbefreiung betreffend der Erbschaftssteuer MINDESTENS um 50% kürzen kann, wenn nicht sogar noch mehr!!!*gg..