Verbindungen
Ich bin ein soziales Wesen und gehe ein, wenn ich über lange Zeit ohne eine enge zwischenmenschliche Verbindung bin. Egal ob enger Freund oder Partnerin. Das heißt nicht, dass ich nicht alleine sein kann oder mich nicht alleine beschäftigen. Aber das ist nur ein Teil von mir. Ich möchte doch eine Grundsituation haben, in der ich mich wohl fühle. Wenn es keine Partnerin und auch keinen engen Freund gibt, mit dem man sich auch austauschen kann, dann wird alles irgendwann sinnlos. Es jeden Tag zu erleben, dass da nichts und niemand mehr ist und es bis zum Lebensende so trostlos weitergeht, wenn ich es weiterhin nicht schaffe, das zu ändern, macht mir schon lange sehr zu schaffen.
Ich find's schade, dass so etwas manchmal als unselbständig hingestellt wird. Damit hat das doch nichts zu tun. Ich finde enge soziale Kontakt sind ein menschliches Grundbedürfnis. Ich habe lange genug bewiesen, das alleine auszuhalten, aber irgendwann erscheint alles sinnnlos und man hat Bedürfnis nach Kommunikation und allem, was sonst noch dazu gehört, v.a. wenn es um eine Partnerschaft geht, um den Austausch, das Miteinandner, die Liebe usw. Das sind ganz essentielle, feste Verbindungen. Ich brauche doch wenigstens einen Menschen in meinem Leben. Ich find's traurig, dass einem das in der heutigen Zeit abgesprochen wird.
Sonst kann ich mich auch in einen leeren Zug setzen und nach nirgendwohin fahren. Oder mich in's All schießen lassen und dort Schach spielen. Dann geht das Leben an einem vorüber, denn es findet woanders statt.
1 Antwort
Tja, damit das für dich selbst einen Sinn ergeben kann musst du schon klar Schiff machen.
"Ich bin ein soziales Wesen und gehe ein, wenn ich über lange Zeit ohne eine enge zwischenmenschliche Verbindung bin. Egal ob enger Freund oder Partnerin. Das heißt nicht, dass ich nicht alleine sein kann oder mich nicht alleine beschäftigen."
"Wenn es keine Partnerin und auch keinen engen Freund gibt, mit dem man sich auch austauschen kann, dann wird alles irgendwann sinnlos."
Doch, das heißt genau das, du kannst nicht alleine sein.
Aber es heißt eben auch nicht mehr.
Jetzt brauchst du dir nur nicht mehr einreden zu lassen, dass das ein Problem oder ein Fehler sei, dann passt der Rest.
Ich nehm#s Mal so - wenn du ein zweites Mal Antworten musst ohne, dass ich reagiert habe, dann hat's wohl den Kern getroffen.
Ich habe überhaupt nichts zu deiner Situation oder zu deinen Empfindungen geäußert, lediglich dazu, dass deine Beurteilung nicht stringent ist. Du willst dich offenbar damit nicht beschäftigen, sondern arbeitest dich weiter an Oberflächlichkeiten ab. Mach's halt - mein Problem ist das definitiv nicht.
Ich hab längst klar Schiff gemacht, sonst hätte ich nicht diese Klarheit.
Natürlich kann ich alleine sein. Lies einfach nochmal.
Aber wenn du gerne bis zum Lebensende alleine im All Schach spielst und meinst, das sei ein erfülltes Leben, dann hast du vieles vom Leben noch nicht gelernt.
Aber wie ich schon sagte:
Ich find's traurig, dass einem das in der heutigen Zeit abgesprochen wird.
Wenn du meinst, dass Menschen keine sozialen Wesen seien, keine menschlichen Grundbedürfnisse haben und lebenslang alleine zu verbringen haben, dann solltest du dich mal etwas bilden und eine deiner Schrauben in deinem Roboter-Gehirn ölen. Du tust mir wirklich sehr leid.
Man kann natürlich gegen alle therapeutischen Erkenntnise arbeiten, die darauf hinwirken, die Ursachen für dauerhaftes Scheitern und Unglück zu beseitigen. Dazu gehört es, Grundbedürfnisse zu erkennen und daran zu arbeiten, solche Missstände zu beheben. Die Lösung ist, sich ein Leben zu erschaffen, in dem man sich wieder wohl und geborgen fühlt und sich ein soziales Umfeld aufzubauen, aus dem sich auch enge, zwischemenschliche Verbindungen entwicklen können. Solche, bei denen man nicht nur das 5. Rad am Wagen ist. Das ist die Voraussetzung für alles Weitere im Leben. Auch dafür, zeitweise sich nur alleine mit sich zu beschäftigen. Dauerzustand über Jahrzehnte ist das jedoch keiner!
Aber davon hast du offenbar keine Ahnung.