Unterlassene Hilfeleistung vom Hausarzt?
Hallo liebe com,
mein Freund hat sich die Schulter ausgekugelt und ist dann zum Hausarzt gegangen. Der hat die Schulter wieder eingekugelt aber gab ihm keine Krankmeldung. Nachdem er die Schulter eingekugelt hat meinte er es ist nichts äußerlich zu erkennen und man brauche es nicht zu röntgen.
zuhause angekommen ist ihm die Schulter erneut ausgekugelt und ging mit Hilfe von einigen Anderen Kollegen wieder rein.
Jetzt hat er sich Schulter erneut ausgekugelt auf der Arbeit und hat seine Schulter verhakt… Die Schmerzen waren so groß das die ein RTW rufen mussten und da wurde es unter Narkose operativ wieder eingerenkt. Er muss da auch zur Nachbehandlung (MRT machen) seitdem ist er vom Hausarzt krank geschrieben und darf nicht zur Arbeit.
Meine frage ist, bekommt er jetzt trotzdem noch Gehalt ?
Ist ja eig. Ein Arbeitsunfall aber wiederum auch eine unterlassene Hilfeleistung des Hausarztes.
Kann mein Freund den Hausarzt verklagen?
was soll ich tun ?
Wobei hat er sich die Schulter ausgekugelt wäre die Preisfrage.
Das erste mal hat er sich die beim Sport ausgekugelt.
Das 2te mal im Haftraum als er den Arm hoch gehoben hat und das 3te mal auf der Arbeit als er ein schweres Paket tragen wollte
5 Antworten
Der Arzt hat ja hilfe geleistet. Also wegen was willst du verklagen? Eine gerade frisch ausgekugelte Schulter springt ziemlich leicht wieder raus, weil das gelenkt an der Pfanne erstmal brutal gedehnt ist.
Ist ja eig. Ein Arbeitsunfall aber wiederum auch eine unterlassene Hilfeleistung des Hausarztes
Nein und Nein
es ist kein Arbeitsunfall und unterlassene Hilfeleistung ist es auch nicht.
Meines Wissens hat das Verklagen von Ärzten in Deutschland ganz selten bei sehr schweren Fällen Erfolgsaussichten.
Der Arzt kann immer sagen, dass er nach bestem Wissen gehandelt hat und vermutlich war das auch so.
Wir haben einen Verwandten aus dem Pflegeheim im KH verloren, weil das Heim und der Arzt 2 Monate zuvor meinten, er dürfe jetzt nicht mehr ins KH. Da war er wiederum 2 weitere Monate vorher wegen Lungenentzündung gewesen. Er starb dann tatsächlich an Lungenentzündung, ein Lungenflügel soll total verschleimt gewesen sein. Er wurde auch direkt nach dem Einliefern ins KH ins künstliche Koma gelegt.
Wir haben dann nichts mehr unternommen, aber es hätte vermutlich auch keinen Erfolg gehabt. Der Hausarzt hätte gesagt, dass er ihn ja jede Woche sah und keinen Handlungsbedarf gesehen hätte.
Also da sehe ich keine Aussicht auf Erfolg.
Unser Verwandter war bettlägerig, sonst hätte er selbst zum Arzt gehen können oder wir hätten ihn fahren können. Da er einen Krankentransport brauchte und das Heim das veranlassen musste, kam er nicht zum Arzt. Das lag aber wohl alles in der Entscheidungsgewalt des Heims und des Hausarztes.
Bei deinem Freund ist es auch so: Es liegt in der Entscheidungsgewaltes des Hausarztes vor Ort und der war der Meinung, das manuelle Einrenken wäre effektiv und Behandlung genug gewesen. Ich denke, da sitzt der Patient in D, besonders in der Lage deines Freundes, deutlich am zu kurzen Hebel.
Ich würde das mit einem Anwalt besprechen. Der kann dann einschätzen ob etwas getan werden muss oder nicht.
Nein ist es nicht, aber arschig war es.