These: "Traditionelle" Familienwerte sind gut, sonst würden die meisten Erfolgreichen sie nicht befolgen
Hallo,
der Titel ist mir gerade ein wenig durch den Kopf gegangen. Mit "traditionellen" Familienwerten meine ich nicht, dass die Frau nur zuhause bleiben soll oder ein Leben wie im 17. Jahrhundert, sondern dass man sich möglichst eng und lange an seine Familie binden sollte.
Gemeinsam ist man immer stärker, hat mehr Ressourcen zur Verfügung, Rat von Menschen, denen man (zumindest in der Regel) am meisten vertrauen kann etc. Gerade die Tatsache, dass die meisten Reichen so stark familiär organisiert sind (Self-Made Milliärdäre a la Bezos oder Musk mal außen vorgelassen, wobei gerade da halt die Frage ist, wie lange sich alles langfristig kann), belegt dies irgendwie.
Dafür büßt man natürlich an Unabhängigkeit ein, denn geteilte Ressourcen bedeutet auch, dass der andere oft reinreden will.
Beides ist natürlich vollkommen legitim und jeder hat das Recht auf seinen Willen - mit 18 oder 19 komplett ausziehen zu können und komplett unabhängig zu sein ist schon ein tolles Gefühl. Aber ich denke auch, dass den meisten gar nicht bewusst (gemacht wird), dass die Kosten, die man dafür trägt, größer sind als nur die Miete, die man jetzt selbst stemmen muss.
Was meint ihr?
3 Antworten
Irgendwie wirfst du hier aber die Dinge auch kreuz und quer durcheinander...
"Traditionelle Familie" soll nun was genau heißen?
Und die Bindung an die Familie ist ja nicht unterbrochen wenn man auszieht.
Nur man wohnt halt nicht mehr zusammen...
Oder wolltest du damit sagen, dass eine Bindung nur existiert, wenn die Kinder möglichst lange Zuhause wohnen?
Was ja aber auch nicht zwangsläufig zu einer "positiven Bindung" führen muss.
Manche Kids können nicht ausziehen, weil eben dafür das Geld fehlt und zoffen sich dennoch tagtäglich mit den Eltern.
Für mich ist deine Fragestellung und deine Anmerkungen dazu null schlüssig und ich weiß jetzt auch nicht genau worauf du hinaus willst.
Und die meisten Reichen sind stark familiär organisiert?
Wohl nicht mehr als andere Familien auch.
Da bedarf es allerdings Räumlichkeiten die das hergeben.
Denn eigentlich möchte Niemand in der 3 Zimmer Wohnung bei Mami und Papi leben mit 28. Egal wie gut man sich versteht...
Und klar gibt es Familien die ewig zusammen leben. Doch da hat man meist ein Haus und getrennte Räumlichkeiten.
Oder auch in Familien die landwirtschaftliche Betriebe haben kommt es häufiger vor, dass man mit mehreren Generationen unter einem Dach lebt.
Nur müssen eben "Angeheiratete" später da auch mitgehen wollen... Ist halt nicht Jedermanns Sache die Schwiegereltern ständig um sich zu haben.
Am Ende muss das natürlich Jeder für sich entscheiden. Nur hat es ja nichts mit der Bindung an sich zu tun. Denn die kann ganz hervorragend sein auch wenn man nicht zusammen wohnt.
Kann nicht glauben, dass das die meisten Erfolgreichen machen. Woher hast du das? Gibt's ne Quelle?
Ich bin ausgezogen, als ich es mir problemlos leisten konnte und bereit war, auf eigenen Beinen zu stehen - mit 23 Jahren. Obwohl ich mich immer gut mit meinen Eltern verstanden habe, wollte ich nach meiner Ausbildung unabhängig sein und mein eigenes Leben leben. So war es für mich genau richtig!
Ich meinte damit eher die tatsächliche Bindung zu Eltern, Geschwistern etc.
Du hast Recht, man kann auch noch später mit den Eltern wohnen, weil man es muss, obwohl man das eigentlich nicht möchte. Ich meinte die Situation, wo man gemeinsam in Anschaffungen geht, gemeinsam sich bei Sachen konsultiert, gemeinsam vielleicht auch wirtschaftet.