Soll die Bibel wörtlich oder metaphorisch genommen werden?
9 Antworten
Teils teils. Es gibt Dinge in der Bibel die eher metaphorisch interpretiert werden sollten und Dinge in der Bibel die wörtlich interpretiert werden müssen.
Je nachdem! Die Bibel ist ja kein einzelnes Buch, sondern eine Sammlung von, wenn ich mich recht entsinne, 55 Büchern, die zu den unterschiedlichsten Gattungen gehören. Ich würde sagen, beispielsweise im Buch Richter sind jüdische Legenden und Sagen enthalten, einige Motive erinnern an Wandermärchen, die man auch aus anderen Kulturen kennt, im Buch Levitikus sind es trockene Gesetztexte - letztere waren oder sind wörtlich gemeint.
Tatsächlich beides. In der Schöpfungsgeschichte kann man die Dinge auch metaphorisch verstehen.
Was ist, wenn in Genesis 1:3 der Urknall vorkommt?
Genesis 1:3
Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.
LGuGS✝️❤️🔥🛐
Das sagt dir die Bibel an den meisten Stellen selbst:
- Visionen, Träume, Lieder (Psalmen), Gleichnisse sind eher bidlich zu verstehen.
- die Geschichten sind aufgeschrieben, das wir lernen wer Gott ist und wie er mit den Menschen handelt - sie sollten so wörtlich wie möglich genommen werden!
Mal so, mal so. Eben so wie es der jeweilige Autor vorgesehen hatte.
Oft genug ist es selbst für uns heute ganz offensichtlich, zB wenn sich in Ri 9 Bäume miteinander unterhalten. Gesetzestexte wiederum sind, völlig klar, wörtlich gemeint. Bei vielem kann uns die moderne Bibelwissenschaft dabei helfen nachzuvollziehen wie es ein Autor gemeint hat und wie er es verstanden wissen wollte.