Richten sich Supermärkte und Discounter bei Angebot und Preisgestaltung nach der jeweiligen politischen Führung?
Hallöchen, liebe Leute.
Mir ist eines beim Einkaufen aufgefallen:
- Als die rot-grüne Regierung an die Macht kam, überschlugen sich Aldi, Lidl, Edeka und Combi mit ökologischen Angeboten im Reinigungsbereich und Tierschutz wurde plötzlich großgeschrieben.
- Kaum ist der konservative CDU-Merz Bundeskanzler gibt es allüberall bei Lebensmitteln Preiserhöhungen von bis zu 100%. Sonderangebote liegen auf Höhe früherer Normalpreise. Dieser Irrsinn ist nicht mit gestiegenen Rohstoff- und Herstellungskosten zu erklären!
Ich finde das nicht mehr seriös...
Sollte man als Verbraucher hier nicht einen Preisdeckel einfordern?
Man kann Brötchen und Kuchen selbst backen, aber bei Milchprodukten geht das für Normalbürger nicht.
1 Antwort
Supermärkte wollen vor allem eins: Gewinn machen. Sie richtigen somit ihr Angebot an der Nachfrage auf dem Markt aus, um möglichst viele Kunden zu möglichst vielen Kaufentscheidungen zu bringen.
Die aktuelle politische Stimmung KANN dabei ein Indikator dafür sein, welche Produkte und Angebote aktuell eventuell besonders auf hohe Resonanz stoßen, MUSS aber keineswegs damit im Zusammenhang stehen.
Die Verbraucher werden durchaus "gefragt" - in der Form, dass ja sehr genau dokumentiert ist, was wann besonders viel gekauft wird, welche Sonderangebote besonders viele Kunden anlocken, was hingegen nicht so gut läuft oder wo offenbar bei einem Produkt ein Preis erreicht ist, wo die Menschen es nicht mehr kaufen oder zu Alternativen greifen. Butter vs. Margarine ist nicht ohne Grund ein in Ausbildung und Studium immer wieder verwendetes Beispiel, wenn es um Substitutionsgüter geht :D.
Und die Preissteigerungen, naja, auch da wird natürlich geschaut, um wie viel man die hochziehen kann, bis man weniger als bei einem geringeren Preis verdient, weil die Menge zu stark sinkt. Stichwort Gleichgewichtspreis - und der wird maximal ausgereizt.
Das ist mir klar - ich meinte Produkte, die gar nicht angeboten werden.
Welche Produkte sollen das deiner Ansicht nach denn sein?
Es geht nicht darum, welche Produkte gefragt sind - die Verbraucher werden ja nicht gefragt, was sie wollen - sondern um extreme Preissteigerungen