offene Beziehung langfristig möglich im mittleren Alter?
Ich würde mich gerne mit anderen zum Thema offene Beziehung austauschen und natürlich auch meine persönliche Situation als Beispiel heranziehen. Ich würde sargen es gibt zur besseren Bewertung auch unterschiedliche Situationen oder Lebensabschnitte wo es besser oder schlechter möglich ist. Wenn ein Paar relativ jung ist und gleich am Anfang, keine fest Partnerschaft wünscht sondern mehr die Richtung Freundschaft + ,ist das kein Problem wenn beide wirklich damit einverstanden sind. Andre Paare die zusammen wohnen und gerade geheiratet haben oder es zeitnah planen und eine offene Beziehung nie ein Thema war, aber einer von beiden dies jetzt wünscht, ist das natürlich nicht vergleichbar. Ich befinde mich in noch einer ganz anderen Lebensphase, bin mit meiner Frau seit über 16 Jahren zusammen und über 11 Jahre verheiratet. Die Kinder sind selbständiger geworden und müssen nicht durchgehend betreut werden. Meine Frau ist Ende 30 und ich bin Anfang 40. Wir sind glücklich zusammen und wollen im Optimalfall auch bis zum Lebensabend zusammen bleiben. Die gesellschaftlichen Erwartungen an einer monogamen Ehe kann man gut finden oder nicht. Am Ende lebt aber jeder nur einer. Deshalb will ich meiner Frau nichts verbieten. Wenn Sie das Interesse und die Möglichkeiten an anderen hat, kann ich nichts daran ändern. Es geht nur noch darum, ob ich es verbiete oder akzeptiere. Sollte ich es aus puren Egoismus und gekränkter Eitelkeit verbieten, oder meiner liebenden Ehefrau das Vertrauen schenken und sie nicht einschränken. Sie hat teilweise das Bedürfnis, und soll jetzt wegen mir darauf verzichten. Somit verbindet sie ggf. etwas negatives mit ihrem Partner, wegen dem kann ich mich nicht ausleben oder anderweitige Erfahrungen sammeln. Oder mein Partner liebt mich und uralte gesellschaftliche Gewohnheiten werden überwunden und man gewährt gewisse Freiheiten. Diese Freiheiten machen den Partner glücklicher und zufriedener , dass der andere Partner davon profitiert. So jetzt kann jeder seine Meinung sagen und natürlich auch gerne begründen.
7 Antworten
Meiner Meinung nach ist eine offene Beziehung nur gesund, wenn beide Partner das wollen.
Nur dem anderen „zuliebe“, ist zum Scheitern verurteilt.
Nach Umfragen bekennen sich in Deutschland ein Viertel der Männer und sogar noch geringfügig mehr Frauen zum Fremdgehen. Dies ist also offenbar für viele ein Bedürfnis das sie ausleben wollen. Heimliches Fremdgehen ist für mich ein Vertrauensbruch und Scheidungsgrund. Das Problem hast du nicht wenn es offen und im Einverständnis geschieht. Ich sehe allerdings große emotionale Risiken für die Partnerschaft. Eifersucht ist nun einmal eine angeborene Eigenschaft des Menschen. Man legt diesen Charakterzug nicht ab nur weil die Kinder groß sind. Und warum sollte man nicht gleich den Partner ganz wechseln wenn man den "Neuen" als deutlich geeigneter betrachtet und der was festes will. Das was du in Erwägung ziehst kann nur funktionieren wenn beide Partner vollkommen frei von Eifersucht sind und den unbedingten Willen haben zusammen zu bleiben. Ich glaube nicht dass es solche Konstellationen besonders häufig gibt.
Danke für deine ausführliche Nachricht, es bestehen leider immer Risiken, dass sich Gefühle entwickeln und ein Partner sich verändern will und was neues probieren möchte. Umgekehrt könnte man natürlich sagen, dass durch gewisse Freiheiten die eigentliche Beziehung so ausgeglichen ist, dass dieses Bedürfnis weniger entstehen könnte.
Tja, kommt darauf an welche Rolle der Sex in einer Beziehung spielt. Wenn das ein anderer übernimmt wird es logischer Weise für den Partner weniger. Also braucht der ebenfalls jemanden für die Erfüllung seiner Bedürfnisse. Oder einer der Partner ist sowieso platonisch unterwegs. Dann könnte es wieder funktionieren.
Ich beziehungsweise meine Frau, sehen dass nicht als entweder oder, sondern als Ergänzung. Wir haben vielleicht 1x die Woche Sex und 2-3 mal im Jahr ergibt sich ein Abenteuer mit einem anderen. Das führt vielleicht nicht zwingend dazu, dass man weniger Lust auf den anderen hat, sondern dass das ein Zugewinn ist und man vielleicht sogar mehr Lust auf den anderen hat.
Wenn ihr es emotional unter Kontrolle habt warum nicht? Aber immer schön auf das Gummi achten. Ist der Partnerschaft nicht zuträglich wenn man was anschleppt. 😂🤣👍
Also Grundsätzlich ist die Welt in dem Thema offen und frei heutzutage. So lange niemand verletzt wird (seelisch, wie körperlich) und beide damit einverstanden sind, kann man es doch frei ausleben.
Allerdings sind meine Erfahrungen dort, auf längere Sicht, eine andere. Kannte früher mehrere aus der Swinger Szene und es wurde auch immer von Offenheit geredet. Aber in Wirklichkeit ging das früher oder später in die Brüche. Egal, ob der eine Partner nachher mit jemanden anderen abgehauen ist oder doch größere Eifersüchte entstanden sind.
Vielleicht muss man sich an dem Punkt doch eher überlegen, was diese Ehe überhaupt noch ist
Schwierig, wenn das nur einseitig ist.
Normal hätte ich vorgeschlagen, dass man eben als Paar auf die Suche nach einem dritten Sexualpartner geht. Oder als gemeinsames Paar ein anderes Paar mit den gleichen Interessen mit ins Boot holt.
Oder man geht als Paar in einem Swingerclub, wo es eher möglich ist, das auszuleben.
Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass da recht viele variable Unbekannte im Raum sind. So geschehen Sachen, die dem Partner nicht gefallen. Oder der Partner ist wütend, weil man nichts abgesprochen hat. Oder der Partner wütend ist, weil man gerne zu dritt etwas gemacht hätte.
Dann kommen die Dritte ins Spiel, die auf einmal Gefühle für einen entwickeln. Und oder mehr wollen. Oder darum betteln die Show regelmäßig fortzuführen.
Neid ist auch so ein Ding, wenn der Partner Dinge mit anderen macht, die einem selbst bis jetzt verwehrt wurden. Oder der Partner vom Dritten schwärmt weil, ... bessere Technik, oder größere Ausstattungsmerkmal, ... oder dieser/ diese Sachen mitmacht, auf die an selbst kein Bock hatte.
Lässt sich jetzt bei einem Dreier, oder Paar + Paar auch nicht vermeiden, aber man wäre zumindest für Einwände, oder Veto dabei, und oder man lernt selbst am Partner Dinge kennen, die vorher verschwiegen wurde, und kann man fürs eigene Sexualleben mit dem festen Partner mitnehmen. Man lernt quasi eventuell neue Seiten des eigenen Partners kennen.
Na ja ... unterm Strich ... müsst ihr selbst Wissen.
also, verbieten bringt nichts, zumal sie sich nicht daran halten muss....
Liebe ist nun mal das Fundament jeder Beziehung und der sex ein Bestandteil.
wenn du so offen und tolerant sein kannst, hast du vielen etwas voraus, dem anderen eben jene Erweiterung zu geben, die sie/er braucht und nicht verzichten will...
also meine Bekannte konnte so ihren Horizont erweitern, der Mann, akzeptierte es, aber zwischenzeitlich ist jeglicher Sex eingestellt, weil schlichtweg das Bedürfnis bei ihr nicht mehr vorhanden ist und nun, bleiben ihn die google Seiten....
weder für sie, für mich, noch für ihn.. und du warst nicht dabei!.
Danke für die Nachricht, kannst du berichten wie es sich bei den anderen entwickelt hat
nja, sie suchte über Plattformen, wenn er zur Arbeit war und als er zu früh mal nach Hause kam, tja man sprach darüber und das wars halt... und las ich noch solo war, also vor 35 Jahren, nun da hüpfte ich da rein o er gerade raus musste, ar ne geile Zeit. aber eben nur paar Wochen und mir wurde es zu viel... waren zunächst Nachbarn, dann Freunde bis heute...
vielen lieben Dank für deine Nachricht, wie gut klappt dass in deiner Beziehung ?