Nach Jahren erfahrt ihr, dass...
...ein Freund oder eine Freundin, bevor ihr die Person gekannt habt, ein schweres Verbrechen (Mord/Vergewaltigung) begangen hat. Wie würdet ihr in Zukunft mit der Person umgehen?
...euer Partner oder Partnerin, bevor ihr die Person gekannt habt, ein schweres Verbrechen (Mord/Vergewaltigung) begangen hat. Wie würdet ihr in Zukunft mit der Person umgehen?
5 Antworten
Nachfragen.
Erinnerst du dich an die Geschichte von Marianne Bachmeier, die den mutmaßlichen Vergewaltiger ihrer Tochter im Gericht erschossen hat?
Die Bereitschaft zu Morden sehe ich sehr kritisch. Es gibt aber Ausnahmen, in denen ich eine Person nicht zwangsläufig für ein Monster halte.
Bei Vergewaltigungen bin ich auch nicht tolerant. Trotzdem spielen die Details eine Rolle: Beide waren betrunken, sie/er hat nicht deutlich (genug?) "nein" gesagt und zu Beginn noch aktiv mitgemacht. Täter verurteilt, Strafe abgesessen und übernimmt Verantwortung, seit dem nie wieder einen Tropfen Alkohol angefasst. Wer wäre ich denn, da ein Zweiturteil zu fällen?!
Menschen machen Fehler. Es kommt darauf an, was sie daraus lernen.
In der Generation meiner Großeltern gab es hunderttausende Kriegsverbrecher, Millionen! Die deutschen Truppen haben z.B. in Russland gewütet wie der Tiere. Wenn unsere Großmütter da nicht "drüber weggesehen" hätten, wäre Deutschland ausgestorben.
Also: Nachfragen. Bei mangelnder Reflexion ist eine Trennung wahrscheinlich.
Du kannst Marianne Bacheier hier nicht vergleichen.
Tue ich das? Ich habe sie als Beispiel für einen Mordfall genannt, über den man nicht so einfach urteilen sollte.
Das sind Äpfel und Birnen.
Das passt zu meiner Aussage: Mord ist nicht gleich Mord. Soll dein Kommentar meine Antwort bestätigen?
In belebten Räumen Schusswaffen zu ziehen nimmt immer den Tot Unbeteiligter in Kauf. Frau Bachmeier meinte, ein höheres Ziel zu sehen und das ist bei aller Ablehnung von Gewalt nachvollziehbar. Wer da denkt "könnte mir nie passieren", täuscht sich.
Der Richter ist ein anderes Thema.
Die deutschen Truppen[...]
ist von denen jemand zurückgekommen, so dass man über etwas hinwegsehen musste...?
Jeder hat ein Vorleben und jeder kann sich ändern. Warum sollte die Vergangenheit ein Hemmschuh für eine Beziehung sein. Für eien Beziehung bedarf es mehr und zwar davon einiges, Charakter, Charisma, Auftreten, Vertrauen, Achtung, Sympathie und Ausstrahlung sind für eine Beziehung maßgebend und nicht das Aussehen/Äußerlicheerscheinung, Alter, Status, Geld oder gesellschaftliche Stellung. Für eine gute Beziehung gibt es viele Faktoren und diese sollten der tolle Mann und die tolle Frau besitzen. Die Chemie, Hormone und die Pheromone, gegenseitig Vertrauen, Respekt gegenüber dem anderen, sich Achten, offene Gespräche, eigene Fehler eingestehen und einsehen, sowie daraus Lernen, Ehrlichkeit, sich gegenseitig Unterstützen, für den anderen Dasein egal in welcher Lage du bist, fühlen wenn es dem anderen schlecht geht und ihm helfen, Probleme des anderen zur Kenntnis nehmen und gemeinsam nach Lösungen suchen und helfen, jedem seinen Freiraum lassen, nicht kontrollieren, erdrücken, Toleranz, zuhören, nicht drängen, blindes Vertrauen, keine Gewalt, usw.
Im Regelfall Anzeige + Kontaktabbruch.
Schon allein aus Sorge selbst irgendwann betroffen zu sein oder als Mittäter zu gelten.
Kommt aber auf die Beweggründe an.
Das kann ich Dir jetzt und hier nicht sagen. Erst dann, wenn ich den Menschen kennen würde ...
Habe schon etliche Kriminelle persönlich kennengelernt, wenn auch nicht mit der von dir genannten Straftatenkarriere. Der Mensch ist ein mangelbehaftetes Wesen.
Du kannst Marianne Bacheier hier nicht vergleichen. Das sind Äpfel und Birnen. Der gleiche Richter der im Prozess gegen Bachmeier den Vorsitz hatte, hat wenige Monate vorher verfügt, dass dieser Dreckarsch seine Potenz mit Hormonen wiederherstellen darf, weil der angeblich heiraten wollte. Dieser Richter musste sich auch nie verantworten.