Kamera: Rauschen - was bedeutet das?
https://www.photonstophotos.net/Charts/RN_ADU.htm
und mit Modellen:
Obiges Link sieht mir hochprofessionell aus. Äh, - und ich verstehe kaum ein Wort davon. Das Link wurde mir von c't Foto empfohlen, wo ich folgenden Text fand:
"Zwar startet die Leica Q3 mit einem Visual Noise von 1,1 bei ISO 100. Dabei stehen Werte bis 0,8 für weitgehende Rauschfreiheit, Werte bis 2 für einen geringen, Werte bis 3 für einen mäßigen und Werte darüber für einen deutlich störenden Rauscheindruck." Noch viel spannender ist das Ergebnis des Artikels, von dem ich aber nicht weiß, wie ich ihn hier darstellen kann.
Er ist aus dem Heft c't Foto, also dem 6. Heft aus dem Jahr 2023:
df.23.06.070-073.pdf
Das Heft habe ich als Downloadrecht gekauft. Jetzt weiß ich nicht, ob es öffentlich erhältlich ist. Und der heise-Verlag wird es wohl nicht so gut finden, wenn ich es poste oder verlinke.
Sollte aber jemand an den Text kommen: Es geht dabei um die alte Leica Q 2, die angeblich ein besseres Rauschverhalten hat als die neue Q 3. Daneben sind Bilder, - und ich finde die Bilder der Q 3 mit weniger Rauschen. Schiele ich?
d.h. ich habe diese Fragen:
1) Beschreibt das obige Link, das "Rauschverhalten", das c't Foto als "Visual Noise" bezeichnet? Oder geht es um etwas Anderes dabei?
2) Ob ja oder nein: Wie ist das Chart zu verstehen?
3) Sollte jemand Informationen über den Vergleich der Leica Q2 und Q 3 zum Thema "Rauschen bei hohen Iso-Werten" haben, wäre es fein.
2 Antworten
Rauschverhalten = Sichtbares Rauschen (Visual Noise), wobei solche Labor-Tests auch oft täuschen können.
Laut den Werten hat die Leica deutlich stärkeres Rauschen als die Pentax K-3. Höhere Read-Noise (Log) Werte = mehr Rauschen, wobei die Dreiecke drauf hindeuten, dass bei Pentax mit einem Rauschfilter nachgeholfen wurde. Wenn du die Leica Q2 dazu klickst, da liegen die Werte noch höher als bei der Q3, also dass die Q2 weniger rauscht ist Quatsch.
Ich habe dir bereits beim letzten Mal den Vergleich von Dpreview verlinkt, wo man auch die beiden Leica Q Kameras findet und mit der Pentax optisch vergleichen kann. Und da sieht man, dass die Pentax deutlich stärker rauscht - sie ist halt ne APS-C.
"You see what you get" ist ja bei DSLR gerade eigentlich nicht so, weil du das fertige Bild ja erst siehst, nachdem es gemacht wurde und nicht schon als Vorschau wie bei einer Mirrorless. Ich denke dir fehlen auch einfach einige Grundkenntnisse in Fotografie, die du mal nachholen solltest. Z.B. wie entsteht Bokeh? Das hat ja nichts mit DSLR oder Mirrorless zu tun, sondern Sensorgröße, Lichtstärke des Objektivs, Brennweite und Abstand zum Motiv. Vielleicht mal Videos auf Youtube dazu schaun.
Die Panasonic Z5II findest du weit günstiger:
Panasonic Lumix DC-S5II mit Objektiv Lumix S 20-60mm 3.5-5.6 ab € 1699,99 (2025) | Preisvergleich Geizhals Deutschland
Ein Objektiv das deiner alten Nikon nahe käme (was mit Cropfaktor 27-203mm entspricht), wäre im Fall von Panasonic das Panasonic Lumix S 28-200mm 4.0-7.1 Makro OIS ab € 899,99 (2025) | Preisvergleich Geizhals Deutschland. Mit einer Naheinstellgrenze von nur 14cm eignet es sich wie der Name schon sagt auch für Macromotive. Ein Stativ ist für sowas immer praktisch, aber kein Muss.
Die Panasonic habe ich dir übrigens vorgeschlagen, weil sich daran Leica Objektive nutzen lassen. Aber wenn du mit deiner Nikon zufrieden warst, warum dann nicht wieder eine Nikon Mirrorless? Bei Nikon gibts das Nikon Z 24-200mm 4.0-6.3 VR ab € 750,00 (2025) | Preisvergleich Geizhals Deutschland. Im Vergleichbaren Preisbereich wären die Nikon Z6II oder Z5.
Ob ich mit anderen Marken besser dran bin, weiß ich nicht. Nikon kaufe ich nicht mehr, weil ich die D 60 wegwerfen muss. Warum? - weil die Auswurffeder vom SD-Schacht die Karte permanent auswirft. Irreparabel lt Nikon-Werkstatt. Es ist eine Sache, ob man das als kreativer Mensch forcieren kann, dass die Karte drin bleibt (sie hat einen USB-Anschluss, so dass ich die Karte nicht tauschen muss, wenn ich neue Bilder aufnehme). Und eine andere Sache, dass Nikon irreparable Produkte verkauft. Wegen eines banalen, per se eher einfach zugänglichen, Federchens muss ich tausende Euro wegwerfen nach Vorstellung des Verkäufers?! - Nikon kaufe ich nicht mehr.
Halte ich für Quatsch, dass sowas irreparabel wäre. Aber die Reparatur würde sich nicht rentieren, weil man eine gebrauchte Nikon D60 bereits für weniger als 60€ findet. Keine Reparatur kostet so wenig.
Gebraucht Nikon D60 | MPB
Zoom ist auch dabei...
Allerdings hast Du damit meine nicht-gestellt Frage beantwortet, ob ich meine Nikon verkaufe. Nie im Leben um 60 Euro. Habe neulich einige Testfotos damit gemacht. Sie ist ein richtig gutes Ding.
Wenn ich das recht verstanden habe, dann wäre das eine gute Wahl.
https://www.digitalstore.at/DC-S5-II-20-60mm-F3.5-5.6/KI000726
Geht man mit der Maus über Aktionen und dort das "i", dann öffnet sich ein Kasten mit einer Auswahl von Objektiven. Hier ist die nächste Gretchenfrage: Welches nehmen? Ich hatte bei meiner alten Nikon ein Zoom 18 bis 135 und dachte nicht weiter darüber nach. Bis ich dann meine verhasste Fujifilm für "moderner und besser" hielt und nach dem Fehlkauf beim Blick durch den Sucher ratlos war, wie wenig ich dort sah. Denn damals sagte mir niemand, was ein Crop-Faktor ist.
Welchen Zoom hat man so für Urlaub und Ausflüge auf der Lumix? Nett wäre natürlich, wenn ich Tele ebenso spontan knipsen könnte, wie das außergewöhlich blühende Moos. Kauft man das von Panasonix oder Fremdhersteller?
Brauche ich ein Stativ, wenn ich viele Megapixel habe, für den Makrobereich?
Wichtig ist mir, dass ich Bokeh einfangen kann. Ich war Spiegelreflex gewöhnt und dort "you get what you see". Wenn ich dort Unschärfe wollte, dann ging das irgendwie von selbst. Meine Hände drehten, ohne viel zu denken und es passierte dabei zuverlässig, dass die Rose perfekt vor dem weichen Hintergrund stand. Bei der Fujifilm T 5 war das alles scharf gerechnet und der Hintergrund wurde nicht weich, wie ich mir das vorstellte. Da war auf den Bildern kein Boheh, wie in alten Zeiten, auch wenn ich die Blende forcierte.