Ist arbeitslos zu sein ein Makel,wenns ohne eigene Schuld war.?
13 Antworten
Nicht ganz wenige Menschen halten Arbeitslose für faule Säcke, die als Sozialschmarotzer unserem Land auf der Tasche liegen.
Aber nicht jeder, der einen Job verliert, ist selber dran schuld. Er kann einer Personalverschlankung zum Opfer gefallen sein. Das ist dann immer wieder äußerst undankbar für denjenigen.
Und es ist auch nicht immer leicht, einen erneuten Einstieg ins Berufsleben zu schaffen. Der oft zitierte Satz "Wer arbeiten will, findet auch Arbeit." trifft nicht immer zu.
Ich habe es am eigenen Leibe als Langzeitarbeitsloser erlebt. Habe Bewerbungen ohne Ende geschrieben und bekam trotzdem keine Resonanz. Erst als ich (als Notlösung) ein Studium über den dritten Bildungsweg begann, klappte es über den Studentenstatus eine neue Anstellung zu erhalten.
Es ist gut das du dich nicht geschlagen gegeben hast.ich finde es ist wichtig das Beste was man kann, für sich zu tun.Ich verlasse mich auch nicht aufs Arbeitsamt ,habe auch noch Plan B.zum Glück🍀
Es gibt viele Gründe, den Job zu verlieren - ist aber sicher kein Makel.
Als Makel wird arbeitslos sein in unserer durch Arbeit definierten Gesellschaft immer angesehen. Partner(in), Eltern, Kinder, Freunde, Date, Nachbarn, Vermieter, Kreditgeber werden sicher keinen Beifall klatschen, sondern bestenfalls Mitleid haben. Die Schuldfrage wirkt sich vielleicht mildernd auf den Eindruck aus.
Ja,es ist bestimmt so das viele denken die Arbeiten gehen mmh arbeitslos, was diese Leuten sagen und denken sind ja die Leute die mich nicht kennen.Sie wissen nicht das ich jemand bin der 32Jahre gearbeitet hat.Und seine Arbeit vermisst...
Ein Makel ist es ganz sicher nicht, auch wenn es sich für die Betroffenen leider oft so anfühlt.
Es nagt mit zunehmender Dauer ganz gewaltig am Selbstbewusstsein und der Selbstsicherheit. Da hatte ich tatsächlich mehrere und eine ganz besondere Begegnung mit einem Obdachlosen, der, nachdem er wusste, wer ich war zu mir sagte: „Und dann sprichst Du mit mir?“ Dieser Satz geht mir heute noch unter die Haut und in der Folge habe ich gelegentlich mit ihm auf der Parkbank gesessen und mir sein verflixte Lebensgeschichte angehört, so unterschiedlich, wie es nur sein konnte: Ich immer im Dunklen Anzug und er ziemlich abgerissen. Sicher Alkoholiker, aber ein wirklich kluger Mensch der mal Ingenieur war. Ich nannte ihn, mein Freund, der Berber, bis er irgendwann verschwunden war.
Das sehe ich nicht als Makel an nur wenn man sich in der Arbeitslosigkeit aus Faulheit ausruht
Vielleicht erst mal nicht aus Faulheit eher Geschocktheit und Frustration hämmen mich weiterzumachen. Es wird wieder besser werden,dennoch nehme ich mir jetzt Zeit zu mir zu kommen ,Kraft zu sammeln. Um wieder weiterzumachen und dann werde ich wieder anfangen was neues zu beginnen.
Ich danke dir♡