Inneres Kind und Dating
Wenn ich eine Frau kennenlerne und wir uns näher kommen, traut sich nach einer Weile sozusagen mein inneres Kind hervor und sucht dann in ihr eine Art Mutterersatz zu dem es aufschauen kann und der ihm Führung gibt. Es verändert sich dann alles, und das Bedürfnis nach Lob, Aufmerksamkeit, Schutz und Nähe wird immer stärker.
Das wirkt natürlich abschreckend und macht eine Partnerschaft auf Augenhöhe unmöglich.
Versteht ihr was ich meine?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wie kriegt man das in den Griff?
1 Antwort
80 % Verantwortung zum besten Gelingen mit übernehmen wollen.
Keiner ist auf der Welt, um einem anderen Menschen, ab Pubertät, seine Erwartungshaltung, erfüllen zu müssen.
Liebe muss gegenseitiges Geben, Gönnen, Helfen sein.
Wer zum Kleinkind wird, will bequem ausnutzen. Wer braucht denn das für sein Glück? Das hilft doch keinem. Das kann doch nur schief gehen.
Werde erwachsen und mach erstmal aus dir selber die beste Version. Damit du dann davon achtungsvoll immer abgeben kannst.
Genauso ist es.
Wer das aber nicht will, der will bequem, als kleines Kind bekommen und den anderen ausnutzen, für seinen Vorteil.
Und nun nochmal die ganze Antwort von vorne.
Das Innere Kind weiss doch, dass es bequem was haben will, statt selber geben zu wollen.
Wer auf Partnersuche geht, sollte wohl alt genug sein und selber gelernt und begriffen haben, dass auch von ihm alles erforderlich ist zu geben.
Es ist dann nicht das Innere, kleine Kind, sondern das Ich-Bewusstsein, das immer nur bequem seine Vorteile will und im Geben, Gönnen geizig ist.
Nicht nur die Erziehung, sondern auch die Selbsterziehung muss sein, um erwachsen zu werden.
Vom Ich/für mich, muss man zum Du/Wir/für uns, kommen.
Geben möchte ich auch, nur weiss ich noch nicht was ich außer Fürsorge, aufbauenden Worten und Aufmerksamkeit geben kann.
Du musst gar nichts müssen, gar nichts geben müssen. Sondern immer wieder nur herausfinden wollen, was gerade erforderlich wäre, damit die Situation für du/wir gelingen könnte.
Das was du geben kannst, wirst du ständig, bei allem, und in jeder Situation, wieder neu, herausfinden, wenn du beobachtest, dich einfühlst in das, was gerade geschieht. _ Dann kannst du auch erkennen, was du geben könntest zum Gelingen.
Also: Immer im Jetzt, genau in der Situation, wirst du erkennen, wenn du dann achtsam, aufmerksam bist, statt an dich selber zu denken.
Beim NUR-beobachten wirst du auch erkennen, wie dein Gegenüber ist. Was dein Gegenüber bringen kann zum Gelingen. Du wirst dann auch aus allen Situationen lernen können. Du wirst beim nur beobachten auch erkennen, ob dich jemand ausnutzen will und dich dann aus Selbstschutz entziehen.
Echt, authentisch selber sein. Beobachten und Gedanken nur kommen lassen, Statt gefallen zu wollen/ gefallen zu müssen und statt nur Vorteile zu erwarten.
Nur der hirnleere Beobachter kann intelligent/weise erkennen, worum es gerade geht. Nur er kann dann dazu was passendes geben, gönnen, helfen. Je nach dem, wie die Situation ist, ist immer verschieden. Und bedarf immer wieder ner neuen Erkenntnis, FÜR DIE Situation. _ Erkennen kann nur der, der beobachtet, denn der fühlt sich ein in das, was gerade ist/passiert und in das, was dann dazu erforderlich wäre.
All dein geben müssen, was du schon vor ner Situation an Gedanken hast, kann in der Situation auch falsch sein, weil es nicht passt auf die Situation.
Du musst lernen, der Situation zum Gelingen zu geben. Denn nur dann bekommt jeder wahr und gerecht das Edelste zum Gelingen.
Uns Ausnutzen geht es nicht, eher darum etwas nachzuholen, was als Kind gefehlt hat, und beigebracht zu bekommen wie man sich entwickeln kann, aber das ist nunmal nicht die Aufgabe des Partners.