In Deutschland steigt die Zahl der antiziganistischen Vorfälle deutlich.

4 Antworten

Hier muss man darauf achten, dass die Betonung bei gemeldeten Fällen liegt, die eigentliche Zahl kann deutlich niedriger sein, wurden aber in der Vergangenheit einfach weniger gemeldet. Ist also nur reine Nachrichten hascherei und völlig ohne Inhalt.

Ich bezweifle daß man irgendeinem Fremden den man zufällig auf der Straße sieht, die Zugehörigkeit zu den Volksgruppen ansehen kann. Daher werden die Vorfälle wohl vorrangig da stattfinden, wo bekannt ist daß Sinti und Roma dort leben, analog zu Vorfällen bei Flüchtlingsheimen. Mit oder ohne Anlaß (erhöhte Kriminalität, aggressives Betteln etc.)


Mannfueralle 
Beitragsersteller
 24.06.2025, 13:39

„Wir sprechen hier von einem Bruchteil der tatsächlichen Vorfälle. Es besteht weiterhin ein enormes Dunkelfeld“, sagte MIA-Geschäftsführer Guillermo Ruiz bei der Vorstellung des Berichts. Im Vergleich zum Vorjahr mit 1.233 Vorfällen stieg die Zahl der registrierten Fälle um 36 Prozent. Die Zunahme habe nicht nur damit zu tun, dass die Meldestelle bekannter geworden sei, sondern auch mit einer zunehmend feindseligen, antiziganistischen Stimmung, sagte Ruiz.

Am häufigsten würden verbale Stereotypisierungen (856 Fälle) und Diskriminierungen (666 Fälle) registriert. Zudem gebe es Sachbeschädigungen, Bedrohungen und Angriffe bis hin zu extremer Gewalt. Antiziganismus ist eine spezifische Form des Rassismus, die sich gegen Sinti und Roma oder gegen Menschen richtet, die als solche wahrgenommen werden. Die Zahlen stammen aus der MIA-Bundesgeschäftsstelle sowie von den sechs regionalen Meldestellen in Bayern, Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Schleswig-Holstein.

Knapp ein Viertel aller gemeldeten Vorfälle (369 Fälle) fand im Kontakt mit Behörden statt. Häufig seien Polizeibeamte involviert, sagte eine MIA-Mitarbeiterin. Das äußere sich in unverhältnismäßigen Maßnahmen bei Polizeikontrollen oder Hausdurchsuchungen, in der Strafverfolgung oder durch Beleidigungen. Wenn Betroffene Vorfälle anzeigen wollten, würden Polizisten dies häufig gar nicht oder nur widerwillig tun.

Viele Vorfälle gebe es auch im Bildungsbereich (313 Fälle) und im Wohnkontext (295 Fälle), hieß es im Bericht weiter. Zudem seien Sinti und Roma im Internet, auf offener Straße, durch Politiker und im Job mit Hass konfrontiert. Laut Ruiz zeige er sich auch in antiziganistischen Gesängen im Fußballstadion.

„Die Zahlen sind erschreckend“, sagte Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) zu dem aktuellen Bericht, wie die Meldestelle bei X mitteilte. Besonders schockiert sei sie von den Vorfällen an Schulen. „Schule muss sicher sein – für alle“, sagte die Ministerin.

Daoga  24.06.2025, 15:19
@Mannfueralle

Da die MIA ein Lobby-Verein einer ganz bestimmten Gruppe ist, ist immer die Frage wie objektiv er arbeitet. Keine Frage daß es unschöne Vorfälle und Diskriminierungen gibt, aber überall gibt es zwei Seiten, wo die Wahrheit irgendwo in der Mitte zu finden ist. Wenn etwa Rauschgift- oder Eigentumsdelikte im Raum stehen, wird die Polizei sicher keine Kontrollen auslassen nur weil mutmaßliche Täter bestimmten Gruppierungen angehören.

Mannfueralle 
Beitragsersteller
 24.06.2025, 15:21
@Daoga

OK dann bleibt die Erde für dich eine Scheibe

Daoga  24.06.2025, 17:54
@Mannfueralle

Ich akzeptiere Fakten, und wenn bestimmte Gruppen häufiger auffällig werden, werden sie konsequent auch öfter kontrolliert, das ist eine Frage simpler Logik und keine Diskriminierung.

Es gibt mehr "gemeldete Fälle", weil es eine Meldestelle gibt.

Schau dir mal Gelsenkirchen, Duisburg und Konsorten an und dann nimm es den Leute bitte übel, wenn sie eine schlechte Meinung von diesen Gruppierungen haben, man könnte sich als Gast ja auch Vorbildlich benehmen. Gleiches gilt meiner Meinung nach auch für muslimische Migranten, wenn sie sich über ein landläufig eher negatives Image echauffieren.

Warum wird immer irgendwas von angeblich -ismen oder -phobien gequäkt? Weshalb werden dann nicht im gleichen Maße bspw. Japaner oder Vietnamesen kritisiert?

Weil es halt eben nicht um Rassismus/ausländisch sein an sich geht.