Grillen - fester Teil der deutschen Identität?
In den letzten Jahrzehnten hat sich Grillen im Sommer gefühlt stark durchgesetzt und wenn man sich so umschaut, ist das den kompletten Sommer so und extrem in deutschen Haushalten verbreitet. Ich hab mich gefragt, ob das früher auch schon so war oder ob sich der Trend erst in den letzten Jahren so entwickelt hat? Und würdet ihr sagen, das Grillen und alle damit verbundenen Rezepte schon "typisch deutsch" sind?
13 Antworten
Nö.
"Heute Abend wird gegrillt."
Wenn man kochtechnisch nicht total unfähig ist, bekommt das jeder auf die Reihe und liefert ein genießbares Essen. 😁
Da stehen die Deutschen nicht alleine, Grillen ist weltweit angesagt.
Ich gerate geradezu in Ekstase und breche in Tränen aus, wenn ich in der warmen Jahreszeit irgendwo eingeladen bin und es gibt ausnahmsweise mal NICHTS gegrilltes. 😂
Es wurde schon immer gegrillt. Nicht erst in den letzten Jahren.
Deutsche haben da aber kein Monopol drauf, also sind die Rezepte nicht typisch deutsch.
Ne in vielen Kulturen wird gerne gegrillt. Ich würde es auch als typisch amerikanisch sehen. Aber auch im Asiatischen Raum wird gerne gegrillt.
Grillen ist eine uralte Tradition schon immer haben Menschen Fleisch auf Glut gegart
Ich glaube, das kann man sagen.
Abgesehen davon, dass es auch in den 50-ern schon "Bratwurst" gab, haben viele Deutsche das in den 1960-er Jahren aus den Urlauben im damaligen Jugoslawien, Bulgarien und Griechenland (Damals sehr preiswert) mitgebracht.
Vorher schon gab es die Sitte, auf Volksfesten einen Ochsen, eine Sau oder dergleichen über offenem Feuer zu garen, aber die kurzgebratenen Leckereien datieren aus den 60-ern.
Gegrillte Wurst, Steaks und Bier gehörten seither zur deutschen Kultur!
ABER: Den "Idar-Obersteiner Spießbraten" (auch im Saarland als Schwenkbraten!) als "Arbeiteressen" gibt es sehr viel länger und es gibt Hinweise, dass Auswanderer aus dieser Region das "Grillsteak" in die USA gebracht haben! Untersuchungen fehlen aber wohl noch!