Findet ihr auch, daß wir als Konsumgesellschaft auf viel zu hohem Level leben, während die Gesundheitsversorgung immer mehr den Bach heruntergeht?
So sehr Ereignisse wie Corona oder Putin an und für sich niemals hätten passieren sollen, so hätte ich zumindest gehofft, daß die Menschheit daraus lernt und sich aufs Wesentliche und Wichtige zurückbesinnt. Prinzipiell und bzgl. Klimaproblematik!
Stattdessen geht es munter weiter wie zuvor bzw. wurde das Konsumangebot noch gesteigert - z. B. eine Flut neuer Getränke, die niemand wirklich braucht, ungesund sind und klimatechnisch schaden.
Hingegen sterben Kassenärzte immer mehr aus, weil diese vermehrt auf Wahlarzt umsatteln.
Denke, ich brauche keine 100 verschiedenen Lebkuchen im Juli sondern einen Arzt, wenn mir was fehlt!
2 Antworten
Die Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Unser Gesundheitssystem kostet eine Menge Geld. Es wäre angebracht, sich mit den Kostentreiber mal genauer zu befassen und zu sehen, wo man da ohne Abstriche bei der Gesundheitsversorgung sparen kann.
Sehe ich ebenfalls so. Die kassenärztlichen Leistungen wurden nach und nach reduziert. Vieles muss man mittlerweile selbst bezahlen - selbst manche Krebsvorsorgeuntersuchungen bei begründetem Verdacht.
Ärzte können sich kaum mehr Zeit nehmen für Patienten, um z.B. einem diffusen Krankheitsbild auf den Grund zu gehen. Stattdessen schnell verschriebene Mittel gegen Symptome.
Die Konsummärkte sind weitgehend ausgereizt. Mit kurzfristigen Hypes lassen sich höhere Gewinne erzielen als mit nachhaltigen Produkten. Die Wirtschaft und mit ihr die Börse scheint zum Wachstum verdammt zu sein.