Fast-Fashion
Hallo zusammen,
ich befasse mich zur Zeit intensiv mit dem Thema Fast-Fashion. Vor allem aber mit der ethischen Ansicht.
Mir stellt sich die Frage:
Ist Fast-Fashion legitimierbar?
-> Wie seht ihr das und aus welcher Perspektive betrachtet ihr dieses Thema?
2 Antworten
Es beschert vielen Menschen Arbeit und ist deren Lebensgrundlage.
Ist Fast-Fashion legitimierbar?
Ich finde ja, weil es leider so ist, dass auch teure Markenklamotten von denselben ausgebeuteten Arbeitern in Bangladesh hergestellt werden wie die Fast-Fashion von kik, Takko usw. - da sind nur die Gewinnspannen der Händler größer.
Wenn es also für die Leute vor Ort keinen Unterschied macht, ob ich Fast-Fashion kaufe oder teure Markenkleidung, warum sollte ich dann unsinnig Geld ausgeben? Wenn schon, dann wäre es sinnvoll wenn man auch mal für Kleidung ein Gütesiegel schaffen würde, das aussagt, dass die Kleidung von Mitarbeitern hergestellt wurde, die fair bezahlt werden und vernünftigen Wohnraum haben. Aber so etwas gibt es nicht und der Grund ist vermutlich der, dass die Lobby der Kleidungshändler gar kein Interesse daran hat. Als Einzelner Kunde kann man da aber leider kaum was machen.
Da gebe ich dir vollkommen recht, dass es bei der Produktionsweise keinen Unterschied gibt, ob es sich um Luxusmarken wie Nike handelt oder Marken wie H&M, die für diese Produktionsweise bekannt sind. Ich finde jedoch, dass wir als Konsumenten nicht nur die Wahl zwischen Luxusmarken und den „schon bekannten Fast-Fashion-Marken“ wie Zara, H&M haben . Es gibt ja natürlich auch Second-Hand Klamotten oder auch Vintage Ware als Alternative. Darüber hinaus gibt es ja auch noch Marken wie Patagonia, die nachhaltiger produzieren, jedoch auch gleichzeitig teurer sind.
Ich denke mit dem Einführen eines Gütesiegels, kann es schnell zu Greenwashing führen und denke da eher an mehr Transparenz der Lieferkette und mehr Aufklärung der Konsumenten bezüglich des Themas und ihrem Konsum.