Ein Unbeschreibliches Gefühl

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Danke fürs Teilen. Ich erkenne mich da ziemlich gut wieder in dieser Leere, die du beschreibst. Auch wenn alles eigentlich gut ist, obwohl ich das zurzeit nicht behaupten kann. Zurzeit läuft alles schief. Trotzdem ist diese Leere da, nie ist man so wirklich glücklich. Als würde man etwas suchen oder es fehlt etwas. Was es ist, wüsste ich auch gerne. Tatsächlich fehlt mir einiges, aber es kommt mir so vor, dass es nie enden wird. Selbst wenn das erfüllt wird, werde ich dennoch nie 100% zufrieden sein. Vielleicht liegt es an meiner tatsächlich diagnostizierten Depression, vielleicht hält mich das so zurück. Ich leide daran seit vielen Jahren, lange Zeit keine Hilfe geholt und jetzt holt es mich ein und alles kommt mir so unmöglich vor. Vielleicht hat dieses Mindset, welches ich seit Jahren habe, diese Leere verursacht. Immer auf der Suche nach einem Ausweg, einer Antwort, aber nie gefunden. Irgendwann kann man nicht anders, als alles zu hinterfragen, sich selbst und sein Leben. Aber auch das ergibt keine Lösung, nur mehr Gedanken.

Ich bin zwar eine Frau, aber auch ich hab immer das Gefühl gehabt, dass ich stark sein muss. Ich war immer als die immer lachende Person bekannt, die die ohne Grund einfach immer lacht. Ich wollte nicht dieses Bild zerstören und mein Umfeld hat mir nie das Gefühl gegeben, dass es okay ist zu weinen oder mal traurig zu sein. Wenn ich traurig war, wurde es ignoriert oder man lies mich alleine. Dabei wollte ich, dass man mich aufmuntert oder einfach für mich da ist. Ich hab es mir angewöhnt alleine damit klarzukommen und wie soll ich dann anfangen darüber zu reden. Ich kenne es nicht anders, aber ich hab es endlich geschafft in Therapie zu gehen.

Daher, falls das hier jemand liest. Wenn ihr dieses Gefühl kennt, öffnet euch und sucht euch die Hilfe. Ihr müsst nicht immer stark sein und diese Leere oder sonstiges Gefühl wird vergehen. Ihr schafft das.

Möglich ist irgendeine Organ- und/oder Stoffwechselstörung oder eine Fehlernährung oder Lebensumstände und Umweltstörungen als Ursache der depressiven Stimmung.

Nun komm mal wieder runter von der Gefühlsduselei. Das Streben nach Glück ist eine emotionale Sackgasse, die eine ausgewachsene Depression werden kann. Zufriedenheit ist das einzig sinnvolle Ziel, Wertschätzung mit Deinem sozialen Umfeld, mit Deinem Habitat, mit der Vielfalt an Ernährung, mit dem Ballast, den man anhäuft, weil man nicht loslassen will.

Du bist in einem Fluss, der Dich Richtung Ozean mitnimmt, aber die Richtung mißfällt Dir. Dann schwimm halt stromaufwärts, nach dem Ablaichen wartet der Tod.

Ohne Genussfähigkeit keine Zufriedenheit. Lerne daraus.