Welche Therapie bei Alkoholmissbrauch?

4 Antworten

Natürlich klingt dies sehr hart für dich, aber du bist bereits alkohol-süchtig. An deiner Stelle würde ich nicht zögern, mit einer Therapie zu beginnen!

Möglicherweise hast du dich deinem Hausarzt gegenüber etwas zu "harmlos" geäussert. - An deiner Stelle würde ich mich nochmals bei ihm über sinnvolle Therapiemöglichkeiten informieren. Evtl. überweist er dich an einen Fach- Kollegen!


fsnr00 
Fragesteller
 09.01.2022, 13:53

Der Kommentar verfehlt leider meinen Beitrag. Trotzdem Danke!

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wolfsfrau2  09.01.2022, 14:38

Der Kommentar wird nicht verstanden.🧐

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Also zuerst möchte ich dir gratulieren wie gut du dein Problem reflektieren kannst und es auch als eines ansiehst.

Nein du brauchst natürlich keinen Entzug sondern mentale Unterstützung und von daher rate ich dir dich bei den anonymen Alkoholikern zu melden. Selbsthilfegruppen sind oft besser als Therapien und für deinen Fall sicher ausreichend. Denn du willst ja, konntest es auch lange.

Das Gute ist, dass es wirklich anonym ist. Denn du wirst schnell stigmatisiert und das ist nicht unbedingt förderlich und sehr unangenehm.

Besser ist es Strategien zu haben, wie man den Alkohol im Alltag vermeiden kann ohne sagen zu müssen ich bin ein trockener Alkoholiker. Denn eben es heisst sehr oft, ach komm nur ein Glas zum anstossen.

Da kann man dann zum Beispiel sagen, meine Leberwerte sind nicht so gut und darum trinke ich zur Zeit gar nichts.

Ich wünsche dir viel Glück, du bist auf einem guten Weg. Aber beherzige meinen Rat. In deinen Krankenakten und auch sonst sollte das niemals auftauchen, dass du mal Probleme mit dem Alkohol hattest.

Denn du würdest auf das falsche Bild eines Säufers reduziert werden und mit Argusaugen beobachtet und das braucht niemand.


fsnr00 
Fragesteller
 09.01.2022, 14:03

Erstmal Dankeschön für die schnelle und sehr informative Antwort! Das hat mir jetzt echt weitergeholfen, und werde mir das ganze natürlich zu Herzen nehmen und auch anschauen.

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Prinzessle  09.01.2022, 14:19
@fsnr00

Ja mache das. Ich wünsche dir viel Erfolg und bin überzeugt es wird dir gelingen. Einfach weil du genau weisst wo deine Problematik steckt.

Aber eben beherzige meinen Rat. Von daher ist es gut, ging dein Arzt nicht wirklich darauf ein. Denn je weniger davon wissen, desto besser für dich.

Die Leute haben meist nur ein einziges Bild vom Alkoholiker und das stimmt eben so nicht.

Du darfst sehr stolz sein auf dich, denn du hast es selbst erkannt und das ist der wichtigste Schritt, die Anderen schaffst du auch.

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fsnr00 
Fragesteller
 09.01.2022, 15:04
@Prinzessle

Du triffst es auf den Punkt! Von überall werd ich als Assi abgestempelt weil das passiert ist wobei mir das sogar sehr unangenehm ist und ich auch ein „normales“ soziales Leben habe. Du hast mich wenigstens verstanden🤝 Es ist ja auch mein großer Wunsch etwas dagegen zu machen, das hat auch echt lang gedauert das zu akzeptieren dass hier überhaupt ein Problem besteht.
Deswegen wirklich Dankeschön für den Kommentar👍🏼

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Prinzessle  09.01.2022, 15:53
@fsnr00

Du bist selbstkritisch und klug. Ich hörte dies aus deiner Fragestellung heraus.

Darum gratulierte ich dir gleich zu Beginn meiner Antwort. Weil es genau diese beiden Eigenschaften braucht um etwas in seinem Leben langfristig verändern, verbessern zu können.

Keine Frage, du wirst es schaffen. Hadere aber auch nicht zu sehr mit dir, wenn du trotzdem ein mal einen Absturz hattest.

Es gilt dann eben einmal mehr aufzustehen, sich an das miese Gefühl am Morgen danach zu erinnern, wo man denkt ; nein das muss ich nun wirklich nicht noch einmal haben.

Darum ist es wichtig, dass dies anonym bleibt. Weil dann hattest du halt mal für dein Umfeld viel zu tief ins Glas geschaut. Sie kennen dich aber anders. Nämlich recht seriös und das ist sehr wichtig damit du wieder aufstehen kannst.

Dir sagst, Schwamm drüber. Ab sofort mache ich es wieder besser. Niemand wird mit dem Finger auf dich zeigen. Sie werden höchstens schmunzeln, was da grad war mit dir, das sie so nicht kennen und gut ist.

Es ist wichtig, dass du dir diesen Freiraum offen lässt, weil Druck manchmal bis sehr oft eher das Gegenteil bringt von dem was man bewusst anstrebt aber in seinem Tempo gehen muss und es da eben auch mal ein Fehltritt geben kann.

Wichtig ist nur, dass man dann wieder aufsteht und seinem Plan folgt, ohne dass jemand gleich den Teufel an die Wand malt.

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fsnr00 
Fragesteller
 09.01.2022, 16:23
@Prinzessle

Ich bereue GARNICHTS! So hat das eben seinen Lauf genommen, das passiert ja nicht aus Absicht! Es zeigt mir nur dass ich einen Schritt weiter gehen muss, als ich eh schon war. Niemals im Leben würde ich auch behaupten dass sowas nie mehr passieren wird. Hab noch bestimmt 70+ Jahre vor mir, wer weiß was da alles passiert🤔 Aber es zeigt einem dass man eben eine „haltende Hand“ braucht oder besser gesagt einen Ansprechpartner damit genau sowas nicht mehr passiert. Und wenn man das einmal unter Kontrolle hat, dann klappt das auch (fahrradfahren-lernen Prinzip).

Sowas habe ich tatsächlich noch nie gehört bzw bekommen so einen zumut und respekt. Bei mir wurden immer nur die negativen Sachen im Leben gesehen (deswegen auch wie o. G. das mit dem psychischen Problem)

Werde meine Erfahrungen, Willen und Kraft mit deinen Tipps verbinden. Deswegen wirklich Dankeschön dass wenigstens du mich verstehst und mir da grad so hilfst.

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Das brauch ich nicht, eine Sucht besteht nicht.

Der erste Schritt ist dir einzugestehen, dass doch eine Sucht besteht. Du bist ein Quartalstrinker, genau wie ich.

Geh in Therapie. Stationär wird nicht nötig sein, aber eine ambulante Therapie würde ich dir absolut empfehlen.


fsnr00 
Fragesteller
 09.01.2022, 13:51

Ehrlich gesagt passt der Kommentar nicht zu meiner Frage. Aber vielen Dank trotzdem!

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Kuroiinuu  09.01.2022, 14:12
@fsnr00

Doch er passt sehr gut zu deiner Frage.

Du bist Alkoholiker, aber willst es dir nicht eingestehen.

Das beste was du tun kannst ist eine ambulante Therapie zu machen, oder in eine Selbsthilfegruppe wie die AA zu gehen.

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fsnr00 
Fragesteller
 09.01.2022, 16:31
@Kuroiinuu

Du hast mein Problem durch meine Frage nicht verstanden, sondern hast mir ein neues Problem aufgeschwätzt das garnicht besteht. Alkohol ist ein gefährliches Thema, und nicht jeder ist gleich automatisch ein Suchtpatient nur weil er mit dem Alkohol nicht umgehen kann.
Danach hast du geschrieben dass ich in Therapie gehen soll, wenn du aber meinen Beitrag nochmal lesen würdest, dann würdest du bemerken dass dieser Schritt schon längst hinterdacht wurde aber ich nicht weiß wie ich das angesehene soll.

Da hätte mir deine Unterantwort sogar mehr weitergeholfen😅

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Kuroiinuu  09.01.2022, 16:54
@fsnr00

Ich kenne soviele Alkoholiker da ich selbst insgesamt 3 Therapien deswegen gemacht hast. Das Verhalten das du beschreibst ist exakt das was ich von vielen Quartalstrinkern kenne.

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fsnr00 
Fragesteller
 09.01.2022, 17:00
@Kuroiinuu

Das mag schon sein, aber du musst aufpassen was du wo kommentierst.
Ich hab nämlich nicht gefragt was mein Problem ist, sondern wie ich MEIN Problem „beheben“ kann. Da nützt mir eine falsche Prognose nichts. Wie gsagt da war dein Unterkommentar mit AA oder Selbsthilfegruppe noch näher dran mir zu helfen, aber mit dem ersten definitiv nicht. Ist ja auch garnicht böse gemeint

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Da kann ich als sofort Lösung nur empfehlen erst mal allen Alkohol auch Bier ! aus der Wohnung zu verbannen.

Wenn du einen Partner hast kann der ja einschreiten, wenn du wieder maßlos anfängst zu trinken, wenn du dann auf ihn hörst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

fsnr00 
Fragesteller
 09.01.2022, 13:47

In der Wohnung hab ich keinen Alkohol. Wenn ich in diesem dauerzustand bin dann wird sich kontinuierlich neuer verschafft.

Hat selbst damals mit Partner nicht funktioniert, zumindest nicht mit diesem Partner. Seit meinem Start des Abstinenz bin ich Single.

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