Was kann ich tun?
Das Problem ist, das mein Vater Cannabis nimmt. Meine Mutter sitzt ganz oft weinend nachdem sie mit ihm darüber geredet hat. Er redet fast nur noch davon wie cannabis und auch giftige, berauschende Pilze so gut für den Körper sind (Er nimmt kein Alkohol oder so, das findet er sehr viel schlimmer). Er ist eigentlich ganz lieb und früher hätte ich mir keinen besseren Vater ausdenken können.
Ich habe einen 16 Monate jungen Bruder, und mein Vater hat letztens seine Tüte an Cannabis in der Küche gelassen, stellt euch mal vor mein Bruder hätte das irgendwie in den Mund oder so bekommen! Dadurch bricht meine Familie gerade sehr ausseinander. Ich habe eine kleine Schwester (9 Jahre) die in ihrer „rebellischen Phase“ ist und einen 16 Jahre alten Bruder, der 70% der Zeit bei seiner Freundin ist. Daher bin ich der einzige der hilft und so.
Weiß wer wie ich meinen Vater dazu bringen kann aufzuhören?
Und es bringt mir NICHTS von Leuten gesagt zu werden, er sollte nicht aufhören oder so. es geht mir und meiner Familie gerade sehr schlecht, daher habt doch bitte ein wenig Respekt.
Danke.
5 Antworten
Vielleicht hilft ein weiteres Gespräch, aber unter bestimmten Vorraussetzungen. Lies mal hier, was ich meine:
„Wir müssen reden“ - Gespräche über Drogenkonsum, https://drugscouts.de/hilfe-unterstuetzung/wir-muessen-reden-gespraeche-ueber-drogenkonsum
Abgesehen davon kannst du da nicht viel tun. Das ist auch garnicht deine Aufgabe. So schwer das auch sein mag.
Du kannst dich allerdings auch als Angehöriger eines Menschen mit problematischem Substanzgebrauch an eine Beratungsstelle wenden. Das geht völlig vertraulich, geht mit keinen Verpflichtungen einher und kosten tut es auch nichts. Deine Mutter kann natürlich auch mit. Gibt es sicher auch in eurer Nähe:
Beratung & Hilfe rund ums Thema Substanzkonsum & Suchtrisiken, https://mindzone.info/beratung/
Alles Gute!
Deine Mutter könnte ihn mit einer Scheidung drohen, wenn er keinen Entzug macht. Anscheinend gefährdet er ja den kleinen Jungen. Viel Glück dir. Und liebe Grüße :)
Einen Süchtigen kann man nur dann von seiner Sucht abbringen wenn es ihm mit seinem Suchtmittel (in diesen Fall Cannabis) so schlecht geht, dass er sich wünscht damit aufhören zu können. Bei Cannabis ist das wahrscheinlich rein biologisch nicht erreichbar. Das einzige was ihn möglicherweise zur Umkehr bringen könnte wäre der Verlust seiner Familie und seiner Anstellung. Aber selbst das halte ich für unwahrscheinlich.
Er muss doch nicht damit aufhören. Es würde schon reichen, wenn er seinen Konsum stark reduziert (z.b 1X die Woche) und ihr ihm klar macht, dass er das Zeug von Kindern fernhalten soll. Ihr müsst ihm auch klar machen, dass es kein gutes Vorbild für euch ist.
Ob er ganz damit aufhört, ist seine Privatangelegenheit. Genauso wie z.b. ob er ein Bier trinkt. Von anderen Substanzen solltet ihr ihn auch lieber fernhalten. Redet mit ihm darüber und wenn das nichts hilft, so wäre es vielleicht gut, sich bei einem Physiater beraten zu lassen.
Wenn ihr Anzeichen einer Suchtentwicklung mitbekommt, so ist es Eure Aufgabe als Familie, ihn zu helfen. Viel Glück. 👍
Er hat eine Suchterkrankung.
Das wird leider nicht aufhören, es passiert in den seltensten Fällen, dass der Betroffene aufhören will.
Das Einzige, was ihr machen könnt, ist, eine Entscheidung zu treffen und zu schauen, ob er die Familie belastet oder nicht. Und dann müssen eure Eltern eben getrennt leben... Das heißt ja nicht, dass ihr ihn nicht mehr sehen könnt.