Giftige Substanz in Plastikflasche: Trotzdem wiederverwendbar?

6 Antworten

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Das hängt von der Flüssigkeit ab - wenn diese bspw. in das Plastik hineindiffundiert, kann das sehr gefährlich sein. Ich würde generell von solchen „Experimenten“ abraten…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du meinst privat?

Du füllst selber etwas giftiges in eine Flasche und möchtest diese später nochmal für Nahrung nutzen?

Klar ist das gefährlich. Und wenn da noch Kinder involviert sind, wäre das ein dringender Fall fürs Jugendamt. Egal wie es ausgeht.

Giftige Substanzen haften in Mikrospalten von PET-Flaschen und werden nach Nassreinigung nur zu etwa 80% entfernt. Im Polymer verbleibende Rückstände können ins Getränk übergehen und Grenzwerte überschreiten. Neuflaschen-Übergangslimits greifen hier nicht; Untersuchungen fanden bis zu 6 750 mg/kg Lösemittelreste in recycelten Flaschen. Daher ist eine Flasche, die hochgiftige Substanzen enthielt, niemals restlos rein und darf nicht wiederverwendet werden, schon gar nicht für Babys.

Eine Flasche, in der eine hoch giftige Substanz gelagert wurde, sollte man nicht mehr für Lebensmittel verwenden. Die Gefahr, dass Rückstände der giftigen Substanz in der Flasche verbleiben, ist zu groß. Das Risiko für eine Vergiftung ist zu hoch.

Ich bin sehr stark für weiterverwenden von fast allen Dingen. Aber in diesem Fall:

NEIN!

Übrigens ist es nicht erlaubt, giftiges in Getränkeflaschen abzufüllen!