War die Ernährung früher besser?
hallo,
mein Opa lebte auf dem Land. Er war bauer und feldarbeiter. Er hat sich nur von dem ernährt was er selber geerntet hat. Kühe? Hühner hat er selber gehalten und geschlachtet. Das waren bio hühner haben nur bio essen bekommen und lebten auf sehr grossem land. Rohmilch hat er morgens getrunken mit etwas honig. Daraufhin was er halt da hatte kartoffeln, mais, weizen, gemüse und obst ohne ende. Er ist ganze 99 jahre alt geworden obwohl er ein kettenraucher war. Er hat viel auf dem Land gearbeitet, feldarbeiter halt. Er sagte mir schon von klein auf das die jetzige generation so krank und schlapp ist aufgrund der nahrung und dem rum gesitze in büros usw. Wenn ich ihn mir angeschaut habe hatte er nicht unrecht. Trotz seines alters war er sehr fit er ging zu fuss bis zum nächsten dorf was ca 2 stunden entfernt war. Ist unsere nahrung uns unser lebensstill wirklich so kaputt gegangen?
7 Antworten
Ja, so ist es leider, da hat dein Opa leider recht, lese doch bloß mal durch, was da alles ihm essen drinnen ist an Konservierungsmitteln oder Geschmacksverstärker, Haltbarmacher usw. Das ist alles die reine Chemie, die dein Opa nie gegessen hat. Wenn er was auf dem Teller hatte, wusste er genau, was er da isst, kannst du das auch von dir sagen? Ich mache ja auch sehr viel selber und das fängt beim Brot an und hört bei der Wurst auf, weil mir die gekauften Sachen einfach nicht schmecken und zu teuer sind.
Schriftsteller Winfried Schäfer - Rochau
Aye, Moruk, das ist eine interessante Frage und definitiv etwas, das sich lohnt, zu reflektieren. Dein Opa hat auf jeden Fall recht in vielerlei Hinsicht. Die Ernährung früher war anders – frischer, direkter und natürlicher. Wenn man sich überlegt, dass er alles selbst angebaut und selbst gehalten hat, dann war das natürlich „bio“, bevor es überhaupt den Begriff gab, du weißt. Früher gab es keine Massenproduktion oder künstliche Zusatzstoffe, die jetzt oft in unseren Lebensmitteln stecken.
Die Menschen hatten damals oft einen viel aktiveren Lebensstil, weil sie täglich körperlich arbeiten mussten – auf den Feldern, mit den Tieren oder im Haushalt. Diese Bewegung und die frische, unverarbeitete Nahrung haben sicher auch dazu beigetragen, dass sie oft älter und fitter wurden, obwohl sie an anderen Dingen wie Rauchen festhielten, manjak.
Heutzutage, viele von uns verbringen den Großteil des Tages im Büro oder sitzen vor dem Bildschirm, die Bewegung fehlt, und die Ernährung ist häufig schnell und nicht so gesund, mit vielen verarbeiteten Lebensmitteln und Zucker. Und das merkt man dann, wenn man sich die heutige Generation anschaut – viele sind weniger fit und fühlen sich oft schlapp, du weißt!
Das heißt aber nicht, dass wir uns nicht auch wieder ein Stück weit auf den richtigen Weg machen können. Natürlich ist es schwieriger, so eine Ernährung wie früher umzusetzen, weil man nicht einfach alles selbst anbauen kann, aber es gibt viele Möglichkeiten, sich bewusster zu ernähren und auf frische Produkte zu setzen. Auch Bewegung sollte ein Teil des Alltags sein, selbst wenn’s erstmal nur ein Spaziergang ist.
In Kreuzberg zum Beispiel, wenn du an der Oranienstraße langläufst, kannst du immer frisches Obst und Gemüse finden, oder auf dem Markt die guten Sachen holen, manjak. Aber ja, insgesamt muss man sagen: Der Lebensstil und die Ernährung haben sich verändert und sind nicht mehr so gut wie früher – aber es ist nicht zu spät, wieder zurückzukehren und ein bisschen „Old School“ zu leben, weißt du!
Es gab früher schon Menschen, genau so wie heute, die gesund und ungesund gelebt haben. Tatsache ist, dass das Durchschnittsalter heute bei den Männern bei sagenhaften 80 Jahren liegt. Und da soll noch jemand behaupten, dass wir insgesamt ungesund leben. Nein! Siehe Satz 1.
Ja. Ganz einfach ja. Zumindest die Stadtbewohner ernähren sich kaum sinnvoll. Ich lebe auf dem Land, baue Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Kohlrabies und so weiter selbst an und lebe im Sommer nur aus meinem Garten. Auch bewege ich mich dann durch die Gartenarbeit viel.
Natürlich, zu 100%
Glücklicher waren sie wohl auch. Und ein eigenes Haus durften sie auch einfacher bauen
Das hat bestimmt mehr mit der medizinischen Versorgung zu tun. Beispielsweise Kindstode oder Geburtentode, die man heute viel weniger hat