Soll ich meinen aushilfsjob kündigen?
momentan ist ja der Bremer Freimarkt (sowas wie der Hamburger Dom oder die Münchner Osterwiese) und da bin ich zum 4. mal dabei - auf einem großen Stand, wo Getränke (und Alkohol) sowie Speisen angeboten werden
das Problem ist, dass ich auch eine haupttätigkeit als Koch habe, welche ab und zu kräftezehrend ist und seit gestern noch abends, wenn ich Zeit und frei habe, als Aushilfe zu arbeiten - da frage ich mich selbst, ob ich mich gerade selbst verarsche
gestern hatte ich bspw. einen fast 17 Stunden Tag - 8,5 Stunden Arbeit, 8 Stunden Aushilfe - 8 Stunden stehen sind kein Problem, aber mehr als die Hälfte des Tages stehen, kann ich zwar auch, aber ist glaube ich nicht so gut für meine Gesundheit
Heute Nachmittag werde ich wahrscheinlich wieder für 8 Stunden eingeplant, habe aber heute frei. Ist aber dann der 11. Tag, wo ich ohne freien Tag arbeite und langsam bräuchte ich echt einen freien Tag
wenn ich nicht kündige, wird das für mich nächste Woche eine mindetsend 100 Stunden Woche (körperlich belastbare Arbeit wohlbemerkt), wo ich an keinem Tag frei habe (also würde ich 17 Tage durcharbeiten)
Meine Chefin vom Aushilfsjob weiß davon noch nichts, will sie aber auch nicht enttäuschen, wenn ich plötzlich schreibe, dass ich kündige, weil mir das alles zu viel wird
5 Antworten
Probiere es vielleicht nochmal eins zwei Tage und sprich auf jeden Fall jetzt schon mit deiner Chefin darüber. Dann könnt ihr vielleicht gemeinsam eine Lösung finden.
Lässt sich am Aushilfsjob nicht etwas runterschrauben, dass z.B. 2 Leute den Job machen ?! Mittelfristg ist Dein Arbeitspensum tödlich.
Auf Deinem Grabstein wird nicht stehen: Unternehmen x dankt.
Die Frage ist doch eher: Brauchst Du das Geld zwingend? Wenn nein: Überlege Dir, was Du alternativ lieber mit der Zeit machen möchtest. Was würde Dir gut tun? Welche Träume hast Du?
Du wirst in Deinem Leben vermutlich noch so einige Vorgesetzte haben. Allen wirst Du es so oder so nicht zu 100% immer Recht machen. Und auch Deine jetzige Vorgesetzte hat nichts davon, wenn Du an Überarbeitung kaputt gehst.
Alles Gute wünscht Dir
Sasnrw (28 Jahre, w, attestierte Workaholic)
Ich würde sie eher anrufen. So sollte man immer versuchen so auseinander zu gehen, dass man sich auch ein weiteres Mal ohne Sorge gegenüber stehen kann. Denn wie sagt man so schön: Man sieht sich immer zweimal im Leben. Erkläre ihr ruhig, dass es im Moment schon aus gesundheitlicher Sicht alles zu viel wird. Sag ihr auch unbedingt, wie viele Stunden Du sonst am arbeiten bist. Dann wird sie es sicherlich auch verstehen.
Dann sprich mit der Chefin über eine Verkürzung der Arbeitszeit. Alternative Kündigung.
Nicht begeistert. Ich bin Personaler. Lieber einen guten Mann in Teilzeit als ganz verloren
Hab niemals Angst eine Chefin zu enttäuschen. Das ist vergebene Mühe. Achte auf deine Gesundheit!
Meinst du ich kann einfach eine Nachricht auf WhatsApp schreiben und sie dann einfach blockieren?
mich hab ja keinen Arbeitsvertrag unterschrieben, sodass ich an kein Gesetz gebunden bin