Rauchen aufhören in der Schwangerschaft?

4 Antworten

Jede Zigarette ist Gift für das Kind, du hättest sofort aufhören müssen. Das Kind wird sehr wahrscheinlich bleibende Schäden davongetragen haben, aber ändern kannst du es nun auch nicht mehr, höchsten das Beste draus machen.

Immerhin hast du ja jetzt aufgehört.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe ein Kind.

Das du bis jetzt geraucht hast ist verwerflich und definitiv nicht förderlich, aber du hast jetzt damit aufgehört und kannst es auch nicht rückgängig machen. Besser spät als nie. Du hast mit dem Aufhören deinem Kind definitiv etwas Gutes getan!

Förderlich ist das Rauchen nie. Weder für Dich selbst, noch für Deine Leibesfrucht. Ändern kannst Du es jetzt aber auch nicht mehr.

Meine Eltern haben es damals anders gemacht. Sie haben haben früher beide geraucht und als der Kinderwunsch aufkam, haben sie sich gefragt: "Kind oder Kippe?" Und da ich Dir hier heute antworten kann, kannst Du Dir vorstellen, wie die Entscheidung ausgefallen ist. Meine Eltern haben sich noch vor der Schwangerschaft das Rauchen abgewöhnt.

Glücklicherweise hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass Schwangere nicht rauchen sollten, denn damit gefährden sie ihre eigene Gesundheit und die des ungeborenen Kindes.

Wenn die Mutter nichts an ihrem Rauch-Verhalten ändert, obwohl es bereits zu einer erfolgreichen Befruchtung gekommen ist, dann kann dies einige, teils schwerwiegende Komplikationen, nach sich ziehen.

Durch den Tabakkonsum wird das Ungeborene schlechter mit Sauerstoff und den Nährstoffen versorgt, die es für eine gesunde Entwicklung bis zur Geburt benötigt.

Beim Rauchen in der Schwangerschaft ist das Risiko für eine Fehl-, Früh- und Todgeburt erhöht.

Nach der Geburt sind diese Kinder häufiger kleiner und haben ein geringeres Geburtsgewicht, sind zudem anfälliger für Infektionskrankheiten, Asthma oder allergische Reaktionen und die Gefahr des plötzlichen Kindstods ist höher als bei Neugeborenen von Nichtraucherinnen.

Eine Untersuchung der Universität Glasgow zeigt, dass seit der Einführung der Anti-Rauch-Gesetze die Zahl der Frühgeburten und die der Neugeborenen, die für ihr Alter viel zu klein sind, um 10% zurückgegangen ist. Ein Zusammenhang zeigte sich sowohl bei rauchenden als auch selbst nicht rauchenden Müttern - was zeigt, wie gefährlich auch das Passivrauchen ist.

Prima, dass du es jetzt ganz geschafft hast!

Manche Schwangere befürchtet, dass ihr Embryo/Fötus Entzugserscheinungen bekommt, wenn sie plötzlich mit dem Rauchen aufhört. Diese Vorstellung wird leider sogar immer noch von manchen Ärzten geteilt.

Doch die meisten Fachleute sind der Meinung, dass das Ungeborene noch keine Entzugserscheinungen bekommt, vor allem wenn es noch sehr klein ist, also in den ersten Monaten der Schwangerschaft.

Entzugserscheinungen bekommt jedoch das Neugeborene, wenn die Mutter während der Schwangerschaft geraucht hat. Dann kann der Nikotinentzug zu ernsthaften Beschwerden des neuen Erdenbürgers führen.

Für das Baby ist es nicht nur lebenswichtig, dass die Mutter zu Beginn der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufhört. Für das Kind ist es sogar besonders schonend, wenn die Mutter möglichst früh mit dem Rauchen aufhört und dabei zählt jede nichtgerauchte Zigarette - natürlich ist es noch viel besser, wenn die Mutter nie geraucht hat.

Genauso wie das aktive Rauchen sollte aber auch das Passivrauchen vermieden werden. Denn wenn eine werdende Mutter passiv raucht, kann auch die Gesundheit des ungeborenen Kindes im Leib der Mutter beeinträchtigt werden.

Das bedeutet, dass in den eigenen vier Wänden überhaupt nicht geraucht werden sollte. Mindestens eine geschlossene Balkon- oder Terrassentür sollte dich von dem Raucher trennen.

Wenn in der Wohnung geraucht wurde, sollte vor der Geburt des Kindes eine Großputzaktion gestartet werden. Der Rauch schlägt sich auf Boden und Wänden, Spielzeug und Kleidung nieder und hält sich mit seinen Giftstoffen hartnäckig.

Alles Gute für dich und eine gesunde Schwangerschaft!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme