Partner?Alkohol?verpflichtungen?
Hallo zusammen ,
Es geht um meinem ( ex) Partner und mich .
Kurze Vorgeschichte, ich bin 500 km für ihn umgezogen , hab mich dort nicht wohl gefühlt und ziehe jetzt nach 4 Jahren wieder in meine Heimat. Das ist seit 1,5 Jahren klar, mein Partner hat sich um keine neue Wohnung für sich gekümmert, habe ihm dann nochmals 3 Monate Zeit gelassen und jetzt die Wohnungskündigung eingereicht.
Er trinkt sehr viel ( unter 5 Bier am Tag ist selten) und hat wie jetzt rausgekommen ist Schulden ( ca 10000).
Da es aus den Gründen wie Alkohol, nur noch Streit,ständige Diskussionen ,gegenseitiges angegriffen fühlen und dass es mir vorkommt als würde ich alles allein machen müssen zur Trennung kam braucht er so oder so eine neue Wohnung da er sich die jetzige alleine nicht leisten kann .
Er arbeiten Vollzeit ( wenn er arbeiten geht , er ist immer mehr krank, 3 bis 4 Tage im Monat sicher ) und verdient gut ( 2600 ca) , ich verdiene besser was er mir ständig vorhält ,
" ich kann ja nichts nachvollziehen weil ich keinerlei Geldprobleme habe "
Dass er viel zu viel trinkt habe ich oft gesagt , er hat es nicht ernst genommen .
Jetzt wo die Kündigung raus ist kommt er mit allen seinen Problemen um die Ecke und gibt mir so das Gefühl ein richtiges A****loch zu sein indem ich ihn damit alleine lass .
Aber aus den Gründen ist einfach die Trennung entstanden und dass ich geh war schon so lange klar . Er hat sich einfach um nichts gekümmert im Vorfeld , über 1,5 Jahre Zeit und nichts erledigt .
Natürlich liegt es mit am Alkohol aber er sieht es auch nicht ein , er hat nur ein Problem wenn es ihm grade recht kommt als Argument weil " es geht ihm ja schlechter als mir " ....
Ich hab ihm alles angeboten aber er sagt er sei nicht körperlich abhängig und es ist ja klar dass man mal was trinken muss bei dem ganzen Stress den er jetzt in seinem Leben hat .
Ich weiß ehrlich gesagt nicht weiter, ich komme mir manchmal wirklich vor als würde ich ihn mit nichts zurück lassen obwohl wir aus guten Gründen getrennt sind und es mir eig egal sein sollte .
Das ich geh und das durchzieh ist klar weil es einfach genug ist jetzt und ich mir meine Zukunft anders vorstelle aber wenn ich abends im Bett lieg denk ich oft nach ob es überhaupt ok war die Entscheidung zu treffen und zu gehen weil er ist krank aber er tut nichts dagegen und sieht es einfach nicht ein .
Jede Art von Therapie oder sonst etwas lehnt er ab , sagt er würde weniger trinken aber ich seh die Pfandberge , andere Leute erzählen mir davon wie er in Kneipen sitzt oder seh wie er sich Samstags um 10 ein Bier aufmacht nach dem aufwachen ...
Ich hab einfach keine Kraft mehr dafür aber der Gedanke dass er immer tiefer rutscht und noch mehr trinkt, noch mehr Schulden macht und am Ende komplett am Boden ist ist hart.
Ich hab wirklich probiert ein gutes Ende zu finden und irgendwie zu helfen aber es ist jetzt wieder fast halb 10 und er hätte um 8 arbeiten müssen ... alles was ich bis jetzt mitbekommen hab ist schnarchen aus dem Schlafzimmer...ich kann so einfach nicht mehr weitermachen .
Trotz Trennung ist es wie eine Verpflichtung für mich..
Vll hat ja jemand eine Meinung dazu die mir hilft ...
Danke im voraus;
12 Antworten
Das typisches verhalten was dein Partner an den Tag legt. Du bist co abhängig, lass dir nicht die Verantwortung für sein Leben aufbürden.
Zieh deinen Weg durch und er muss erst auf die Nase fallen.
Du kannst ihm ja vorschlagen, wenn er was gegen seine sucht macht, sich Hilfe holt, du ihn unterstützt, wenn nicht, dann muss er alleine klar kommen
Ich habe seit Kindheit mit all. Sucht zu tun (Elternhaus) dann Partner, der immer wieder ruckfälle hat seit 25 Jahren, aber es ist sein Problem er muss da raus wollen, dann helfe ich, wenn er saaaaäuft soll er mich in Ruhe lassen und es geht. Ich zieh mir nicht mehr die Verantwortung für ihn an.
Alles gute.
Hallo!
Hier kannst du dich mit anderen Angehörigen und Freunden von Alkoholikern austauschen: www.Al-Anon.de
du hast denke ich einiges getan um die Situation zu ändern. iwann kann und muss man nicht mehr.
also bist du deiner "Verpflichtung" - falls man das so nennen will, nachgekommen. alles andere liegt nun in seiner Verantwortung.
wie das mit der Wohnung für ihn weiterläuft??
auf wen lief der Mietvertrag? du hast diesen ja gekündigt.
eigentlich hast du mit deinem Schritt die richtige Wahl getroffen. wieder weg. liebe scheint es auch nicht mehr zu sein.
Manchen Menschen ist einfach nicht zu helfen. Irgendwann muss man dann auch an den Selbstschutz denken. Ging mir so mit meiner ersten Frau.
Mach dich da bloß nicht verrückt. Du hast keinerlei irgendwie geartete Verpflichtungen diesem Mann gegenüber. Du hast schon viel zu viel investiert in ein "sinnloses Projekt". Ich würde schon fast vo Koabhängigkeit sprechen. So hart das klingt, lass ihn einfach eiskalt fallen. Und wenn es in's Bodenlose ist. Du kannst ihm absolut mit nichts helfen, solange er nicht bereit ist sich helfen zu lassen. Alkoholiker sind Weltmeister im Verdrängen, Schönreden und Selbstbetrug. Und nur wer ganz unten angekommen ist hat die Chance zu erkennen das er Hilre braucht. Oder er muss halt daran zu Grunde gehen. Und lass dir niemals ein schlechtes Gewissen einreden, oder mach dir selbst eins. Du kannst ihm einfach nicht helfen. Du hast keine Chance. Du kannst ihn höchstens in seiner Sucht unterstützen und bestärken. Aber damit gehst du selber kaputt. Ihm kann ausschließlich noch professionell geholfen werden, aber nur wenn er sich helfen lässt. Solange er das nicht tut, ist alles und jeder auf der Welt machtlos. Ich weiß sehr genau wovon ich rede. Ich war selbst Jahrelang schwerer Trinker. Erst als ich nahezu alles verloren hatte, Freunde, Beziehung und meine Würde, restlos Verschuldet war und mir mein Artzt offen ins Gesicht gesagt hat ich hätte nur noch zwei Optionen: Die Notbremse ziehen, oder in spätestens zwei bis drei Jahren tot zu sein, habe ich angefangen umzudenken. In einem fast zwei Jahre andauernden Kampf (der härteste meines Lebens) ist es mir dann glücklicherweise am Ende gelungen den Teufel Alkohol auszutreiben. Nun bin ich im 14ten Jahr trocken ohne Rückfall. Dennoch werde ich Zeit meines Lebens Alkoholiker bleiben. Denn es handelt sich dabei schlicht um eine unheilbare Krankheit. Und so ist jeder einzelne, trockene Tag ein Geschenk.
Sehr richtig erkannt. Es gibt kein " "kontrolliertes" trinken für Alkoholiker. Weil sie schlicht nicht mehr über irgendeine Kontrolle im Umgang mit dem Suchtstoff verfügen. Womit wir beim Thema Selbstbetrug sind.
Das ist schön zu wissen dass man es schaffen kann . Starke Leistung 👍 Er sagt aber er muss nur das Ausmaß an Alkohol reduzieren . Was ich glaube nicht richtig ist. Entweder man trinkt oder man ist tocken .