Themenspecial 21. September 2023
Medizinisches Cannabis - mit Deutschlands erstem Cannabis-Sommelier Dominik Benedens
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Könnte man medizinisches THC für psychische Erkrankungen anwenden?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gibt unterschiedliches medizinisches Cannabis, also es werden verschiedene Sorten angeboten. Je höher der CBD-Gehalt, desto besser in Bezug auf Psychosen. Unter anderem gibt es med. Cannabis, bei dem das THC-CBD-Verhältnis bei 50:50 liegt. Das CBD dämpft die schädliche, psychoaktive Wirkung von THC.

Wenn man durch illegales Cannabis von der Straße Psychosen bekommt, muss das nicht unbedingt an Überzüchtung der Cannabispflanze oder an einer Verunreinigung liegen! Das ist ein häufiges Argument von Kiffern zu diesem Thema! Bei genetisch bedingter Psychoseneigung ist THC aus Cannabis immer ein Risiko, auch wenn es sich um med. Cannabis handelt. Der Vorteil von med. Cannabis ist, dass es sich dabei um kontrollierte Qualität handelt und man sich darauf verlassen kann, dass der THC- und CBD-Gehalt bei einer bestimmten Sorte immer derselbe ist! Also man weiß genau, was man bekommt.

Bei Psychoseneigung empfehle ich grundsätzlich den kompletten Verzicht auf das psychoaktive THC! In Ordnung ist dagegen der Wirkstoff CBD.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologie, Soziologie, Biologie, Medizin 📋

ich rate von jeglichem konsum ab.

drogen,medien, medizin, coachings, influencern bzw.contenkreator, etc. ja auch alk und zucker.auch deine l lieblingsmusik. begreife das deinumfeld dich sehr beeinflusst. wähle mit bedacht.

freud sagte wohl: bevor sie glauben psychisch krank zu sein oder medizinisch geheilt werden müssen, schauen sie erstmal in ihr umfeld ob da ein arsccchlllch ist.

Bitte habt Verständnis, dass ich hier nur sehr bedingt und nur aus persönlicher Erfahrung als Patient auf solche Fragen antworten kann. Ich bin kein Arzt oder Apotheker und kann/darf euch natürlich keine Behandlungsempfehlungen in dem Sinne geben - grundsätzlich solltet ihr euch damit immer zuerst an einen Arzt wenden und eure individuelle gesundheitliche Ausgangslage mit ihm/ihr besprechen. Nach meiner Kenntnis sind Psychosen eine sogenannte Kontraindikation, sprich ein Ausschlusskriterium für eine Cannabisbehandlung. Dabei kommt es allerdings auch wieder auf die Art und den Hintergrund der Psychose an - also ein sehr kompliziertes Thema und nicht so einfach zu beantworten. Auch mögliche Nebenwirkungen einer Cannabistherapie sind eine sehr individuelle Thematik. Bitte unbedingt mit dem Arzt besprechen!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Cannabis-Sommelier bei der Firma Cannamedical