Ist es möglich humorvoll zu werden wenn man übt? Oder Wortgewitzt zu sein?
Ich muss leider gestehen ich hatte einen jahre langen starken Drogen wie Alkohol und Cannabis Konsum, bin aber auch schon seit 8 Jahren clean, ich gehe stark davon aus das die Drogen mich sehr sehr runter zogen und ich mich in vielen Dingen zurück zog und der Konsum einfach persönlich mich verändert hat, ich bin dabei mich wieder zu meinem alten ich zu finden der ich noch vor dem Konsum war, da war ich nämlich ein sehr lebendiger und lebenslustiger Mensch auch liebte ich es unheimlich gerne zu lachen und andere zum Lachen zu bringen, heute lacht mein Gesicht aber kaum mehr, ich bin wie eine hohle Birne ich hab nichts zum Lachen so, ich bin einfach gefühlskalt geworden einfach irgendwie fast schon Tod, aber das muss sich ändern ich lasse das nicht mehr zu.
Ich möchte mit viel Humor durch den Alltag gehen und einfach viel empathischer sein als Mensch. Wie schaffe ich das?
2 Antworten
Ja, sehe ich schon so.
Dazu findet sich auch einiges im Internet, da könntest du dir Inspiration holen.
https://duckduckgo.com/?q=humor+%C3%BCben&ia=web
ich gehe stark davon aus das die Drogen mich sehr sehr runter zogen
Ja, das war sicherlich hart.
Es könnte auch gut möglich sein, dass du eher stecken- und stehen geblieben bist in deiner Entwicklung, denn eine Droge lässt einen glauben, man hätte gefunden, was man sucht.
Aber die Suche des Menschen, so glaube ich, soll nie enden, immer weiter gehen, sich immer wieder verändern.
Leben ist Veränderung.
Sucht eher Stillstand.
bin dabei mich wieder zu meinem alten ich zu finden der ich noch vor dem Konsum war
Das liest sich sehr erfreulich.
Und genau so sehe ich es auch: Drogen entfernen einen von sich selbst und vom Leben, was du vermutlich aber auch wolltest, weil dir das Leben womöglich zu hart und schwierig erschien.
Ich möchte mit viel Humor durch den Alltag gehen und einfach viel empathischer sein als Mensch.
Klar, du willst mehr Leichtigkeit, die du durch entsprechende Gedanken auch haben könntest.
Dein Humor sollte halt nicht allzu aufgesetzt sein und deinen Kummer überspielen. Da solltest du schon wachsam sein.
Wichtig ist ein guter Kontakt zu dir selbst, auch wenn es sich anfangs innerlich chaotisch und unangenehm anfühlt, aber versuche immer wieder Kontakt mit deinem inneren Körper zu haben, seit mutig und fühle deine Gefühle, hinterfrage dich ausreichend tief und sei dir ein guter Freund und möglichst liebevoll mit dir.
Dein Alkoholkonsum deutet auch drauf hin, dass dir das Leben zu kalt, ernst und hart erscheint und du das ändern willst.
Aber überspielen solltest du nichts dabei.
Du willst zu intensiv der Härte und Kälte des Lebens auskommen.
Versuche mal noch einen anderen Umgang damit.
Das Geheimnis des Lebens besteht darin, sieben Mal hinzufallen und acht Mal aufzustehen. Paulo Coelho
Entscheidend ist gar nicht mal, was dir begegnet, sondern vor allem, wie du darüber denkst und was du daraus machst.
Mit dieser Einstellung könntest du dich davon lösen, jegliche Härte des Lebens und Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen und sie mal mutig angreifen, denn in der Mitte von Schwierigkeiten liegen stets Möglichkeiten.
Du bist halt stark darauf fokussiert, zu vermeiden.
Das würde ich an deiner Stelle ändern. Versuche es mal mit dem Gegenteil, wenn dein Vermeiden-wollen nicht klappt, musst du deine Taktik ändern. Fange gerne mit Kleinem an und beobachte. Greife mal alle Schwierigkeiten an, indem du Antworten und Lösungen dafür suchst. Wenn du das eine Zeitlang machst, hast du bald keine mehr.
Du kannst dich mit Menschen austauschen, hier Fragen stellen, im Internet suchen und finden ..... und vieles mehr.
Hole dir Informationen zu deinen vermeintlich schwierigen Themen ein, um offener und weiter über alles denken und dann anders damit umgehen und vor allem auch mal alle Vorteile nutzen zu können, die blieben ja bisher stets auf der Strecke.
Sei für deine Probleme empathisch und somit für dich selbst.
ich bin einfach gefühlskalt geworden einfach irgendwie fast schon Tod,
Wenn du die Herausforderungen des Lebens nicht in Angriff nimmst, dann fühlt man sich wie tot, klar, weil man einen wichtigen Teil des Lebens verweigert.
Finde heraus, was dir wirklich wichtig ist und versuche es einzufordern.
Ne, Humor ist keine Schule, kein Instrument oder kein Sport, den man übt. Humor entsteht im Alltag ganz nebenbei und kann nicht erzwungen werden. Einer der wenigen Dinge, die nicht durch Kontrolle oder Geld hergestellt werden können.
Hallo, genau sowas brauche ich gerade, deine Worte sprechen mir momentan aus der Seele, es ist wohl in der Tat so das der Mensch selber sein größter Feind sein mag, ich war leider lange lange sturköpfig auch und beleidigt und enttäuscht, dabei übersah ich das man nicht in die opferrole reingeraten braucht wenn man aktiv an Dinge auch heran geht und nach Lösungen sucht und nicht gleich von allem genervt zu sein. Danke wirklich, du scheinst zu wissen wovon du da sprichst, besteht die Möglichkeit privat zu schreiben?