Gekündigt wegen Alkohol in Freizeit?
Hallo, ich war gestern und heute krank gemeldet. Habe dann gestern Abend gegen 10 Uhr ein glas Wein getrunken und wurde dabei von meinem Chef gesichtet (mein Onkel). Heute morgen hat er mich angerufen und einfach gekündigt.
Darf er das so?
Wie gross ist der Betrieb (wie viele Vollzeitmitarbeiter) und wie lange bist du da schon beschaeftigt?
Knapp 15 Leute und ich arbeite dort seit 1 Monat als Minijob.
10 Antworten
Wahrscheinlich hätte dich auch eine Cola den Job gekostet. Je nachdem, mit welcher Art von Krankheit du dich krankgemeldet hast.
Ansonsten hängt es natürlich in erster Linie davon ab, wie lange du schon dort gearbeitet hast. Wenn du in der Probezeit bist, dann braucht er ja noch nicht mal einen Grund.
Da würde ich wahrscheinlich auch doof gucken als Chef. Weil das echt so'n Leiden ist, wo man sich ins Bett verkriecht und nicht in den Biergarten.
Er wird dich ja nicht zu Hause "erwischt" haben?
Wir haben einen Garten zusammen, in dem er war und mich dann gesehen hat.
Es war also in meinem eigenen Zuhause.
Aber es gibt noch ein größeres Problem, und damit hast du leider schlechte Karten. Laut diesem Artikel ist Alkohol bei Endometriose tabu, und damit hast du dich natürlich reingeritten.
Mein Arzt hat es mir Erlaubt. Das ist also kein Problem der würde es auch schriftlich beweisen.
Die Probezeit ist vorbei.
Aber die sechsmonatige Wartezeit fuer den Kuendigungsschutz nach dem Kuendigungsschutzgesetz noch nicht.
Sorry, aber das macht irgendwie keinen Sinn. Deine Beschwerden sind so heftig, dass du arbeitsunfähig bist, aber dein Arzt sagt "Ein Glas Wein geht klar", wissend, dass es die Beschwerden verstärken kann.
Na dann viel Erfolg. 🤷♀️
Guten Tag Frau Yen,
aus meiner Erfahrung als Jura Student und Professor kann ich ihnen sagen das sie volles recht haben, beziehungsweise ihr Onkel nicht das Recht hat sie deshalb zu feuern. Wenn das stimmt was sie geschrieben haben, würden sie vor jedem Gericht gewinnen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Großmann
Wenn das stimmt was sie geschrieben haben, würden sie vor jedem Gericht gewinnen.
Noe, die sechsmonatige Wartezeit fuer den Kuendigungsschutz ist noch nicht erfuellt.
Nien, darf er nicht.
Für die Kündigung gilt die Schriftform.
Telefonische Kündigung ist unwirksam.
Wenn es Dien Onkel ist, such das Gespräch mit ihm.
Wenn er Dich gesehen hat, gehe ich mal davon aus, daß Du den Alkohol nicht zu Hause, sondern öffentlich oder auf einer Feier getrunken hast. - Würde ich eher vermeiden, aber dennoch kann man damit keien Kündigung begründen.
Irgendwie fehlen bei deiner Erzählung ein paar wichtige Punkte....mein Eindruck. Den Wein wirst du wohl kaum zu Hause gepichelt haben. Krank gemeldet sein und ausgehen passt irgendwie nicht zusammen. Von Arbeitsverhältnissen innerhalb der näheren Verwandtschaft halte ich sowieso nichts und ein Minijob ist auch nur temporär...was arbeitest du sonst? oder noch Schule?
kannst ja vor das Arbeitsgericht gehen, aber denk daran, den Anwalt zahlt dir keine Versicherung.
Die Probezeit ist vorbei. Habe mich wegen Unterleib Schmerzen krank schreiben lassen (habe leider endometriosis)