Derealisation Psychopharmaka?

Gerade am Anfang geht es 2-3 Wochen bis das Gehirn sich auf Psychopharmaka (SSRI, etc.) gewöhnt hat. Ich fühlte mich am Anfang sehr sehr komisch, es war recht mühsam gelinde gesagt.

Nach eben ca. 2 1/2 Wochen wurde es besser, der Alltag wieder erträglicher und man konnte leichter die Sorgen vergessen. Für akut finde ich solche Medikamente hilfreich, auf lange Sicht taugen sie absolut nichts.

Ich kenne einige, mich eingeschlossen die Psychopharmaka genommen haben, und bei keinem habe ich eine richtige Heilung gesehen, eher ein Stillstand in der aktuellen Situation, ein wenig erträglicher aber keine Heilung. Werden die Medikamente abgesetzt ist man nicht viel weiter als zuvor.

Sonst könnte man ja alle Depressiven, Angsterkrankten und sonst leidenden Menschen heilen, und es gäbe die Krankheit nicht weil sie ja behandelbar ist. Ist sie aber nicht, der Beweis stellt sich von alleine ein wenn man weiss das es so viele psychisch kranke gibt.

Natürlich werden viele wieder gesund, sie verlassen die Tiefe, finden heraus aus dem Schmerz, aber die die ich kenne arbeiteten hart dafür und mussten sich weiter entwickeln.

Ich habe heute noch, über 10 Jahre nach dem auftreten von Angstgefühlen/Panikattacken Momente wo ich Derealisation und Depersonalisation erfahre. Ich versuche es zu akzeptieren und sehe es mittlerweile als Teil meiner sensiblen Persönlichkeit an.

Würde ich alles darum geben könnte ich es bestimmt überwinden, es braucht aber enorm viel Einsatzbereitschaft dazu.

Wie jemand anderes schon geschrieben hat würde ich es mit deinem Arzt anschauen, denn wir können nicht wissen wie du dich fühlst und wie schlimm es ist. Der Arzt wird dir bestimmt helfen bei deinen Fragen.

Was nimmst du ? Neuroleptika ? Versuch mit deinem Arzt ein anderen mittel auszuprobieren.

Welches Psychopharmaka nimmst du denn? Es gibt eigentlich kein spezielles für eine Derealisationssstörung