Ausbildung & Ausbildungsplatz

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Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin - was ist erlaubt und was nicht?

Seit einem Jahr absolviere ich nun die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin in einer Kita für schwerst mehrfach behinderte Kinder im Alter zwischen 6 Monaten bis 6 Jahren. Wir haben zur Zeit 3 Kinder. Ein Kind ist inzwischen 3, ein anderes 5 und das letzte Kind 6 Jahre alt. Der älteste von ihnen, reagiert sehr panisch auf den Lifter, der eigentlich zur Unterstützung dienen soll, Stichwort rückenschonendes arbeiten und kann somit nicht genutzt werden. Das bedeutet gleichzeitig, dass wir ihn ständig in/aus dem Rollstuhl tragen. Wir sind nur 3 Mitarbeiter, was für den Personalschlüssel von einer 2:1 Betreuung schon mal viel zu wenig ist. Gelegentlich haben wir Leute aus der Zeitarbeit, die uns dann für 3 Monate unterstützen. Ich fühle mich mittlerweile sehr ausgelastet, da ich ständig Rückenschmerzen habe. Der älteste von ihnen wiegt inzwischen 22 Kilo und wenn er einen schlechten Tag hat, unruhig ist, spastiken hat etc. gefühlt um die 30 Kilo wiegt durch den Gegendruck. Alleine ist das kaum möglich, deswegen tragen wir ihn meist zu zweit. In meiner Schule höre ich ständig, Menschen sind keine Pakete und werden deswegen auch nicht getragen! Was ich vollkommen nachvollziehen und verstehen kann. Nur ist es in der Einrichtung mit diesen Kindern nicht anders möglich. Mir stellt sich nun die Frage, was kann ich an dieser Situation verändern? Soll ich wirklich die Einrichtung wechseln? Zumal es auch ständig Probleme mit der Leitung gibt. Man hat mich als pädagogische Mitarbeiterin eingestellt und erwartet, dass ich die Aufgaben einer vollwertigen Fachkraft übernehme. Sondieren, Medikamentengabe etc. Ich bin mir der Verantwortung durchaus bewusst und mit 33 Jahren bringe ich eine gewisse Reife mit. Nur kann das nicht der Sinn sein. Ich komme aus einem ganz anderen Bereich in dem ich 12 Jahre tätig war, bis ich den Absprung schaffte und in den Bereich wechselte, der mir liegt und mich wirklich interessiert. Die Schule in der ich bin ist super! Tolle Tutoren und sehr guter Unterricht. Manchmal kommt es mir nur so vor, als wären Theorie und Praxis, zwei verschiedene Planeten, da vieles in der realen Situation ganz anders verläuft. Vielleicht kommt jemand aus dem Bereich, hat ähnliche Erfahrungen gemacht und hat den ein oder anderen Tipp für mich. Die Kinder und die Mitarbeiter liegen mir sehr am Herzen, aber ich möchte nicht noch mal Probleme mit der Bandscheibe haben, denn damit hatte ich schon in der Gastronomie/Einzelhandel zu tun.

Sollte ich nach der Ausbildung den AG wechseln?

Moin allerseits, zu mir: M20, hab Abi gemacht und bin nun am Ende meiner Industriekaufmann Ausbildung (verkürze). Arbeite bei einem Energiekonzern in Berlin. Jetzt zu meinem Problem: Wo ich mich auf meine Ausbildung beworben habe, habe ich leider nicht gesehen, dass die Ausbildung einen Schwerpunkt Einkauf hat, ich wusste erstmal nicht ob es mir gefallen wird oder nicht, also habe ich mich darauf eingelassen. Nun habe ich gemerkt, dass ich für den Einkauf nicht brenne und eher in Richtung Finance will. Mein derzeitiger AG hat keine Kapazitätem für Azubis in Finance, ich habe vllt 2 Monate Erfahrung in der Abteilung, wie in jeder anderen Abteilung (HR, PMO usw.), die meiste Zeit war ich jedoch im Einkauf. In der Schule habe ich auch gemerkt, dass Rechnungswesen was für mich ist. Ich beende meine Ausbildung im Januar. November sind Abschlussprüfungen. Parallel nach der Ausbildung möchte ich berufsbegleitend BWL an der FOM studieren. (Ich weiß, es wird hard mit einem Vollzeit-Job, aber da mache ich mir keine Sorgen, da ich sehr diszipliniert und Zielstrebig bin.) Jetzt ist meine Frage, sollte ich nach der Ausbildung den AG wechseln und in eine Position mit Rechnungswesen Hintergrund gehen? Wäre das für mich überhaupt möglich, da ich wie gesagt nur 2 Monate Erfahrung im Rechnungswesen habe? Wenn ja, auf welche Positionen kann ich mich mit meinem Profil bewerben? Freue mich über eure Erfahrungen/Antworten. Danke!