zu wenig Sex oder das triste Eheleben...passt beides

31 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo - ich stöbere so durch und habe deine Frage entdeckt: klarer Fall, weil es geht dir nicht allein so! Frauen haben auch ihre Probleme mit ihren Ehemännern. Ich bin nicht der Typ Frau, der gern alles auf ewig so hinnimmt, nur weil es schon immer so war (eingeschliffener Alltag). Ich habe mich im Laufe meiner Ehezeit immer wieder aufgerappelt um Veränderungen herbei zuführen. Oft frage ich mich (auch heute noch) was ist eigentlich Liebe und Glücklichsein? Und finde nicht so recht eine Antwort.... Ich rate dir aber dringend: REDEN, REDEN und nochmals REDEN! Du musst dein Problem bei guter Atmosphäre mit deiner Frau ausdiskutieren. Ich weiß, es ist nicht immer leicht, auch nicht den richtigen Zeitpkt. zu erwischen. Manchmal geht es auch nicht ohne bittere Tränen, aber die Aussprache zwischen beide Partner ist so wichtig. Vorher soll man wissen, was der andere möchte und gern hat wenn nicht darüber geredet wird. Man verkneift sich aus vielerlei Gründen so einiges im Laufe der Zeit und schieb dies und das immer wieder auf. Zufriedene Bequemlichkeit und Routine stellen sich schnell ein. Das ist schon ein Alarmsignal. Versuche es beharrlich mit Gespräche. Du wirst es erleben, dass man aufeinander zugehen kann.Viel Glück!

Ich bin erst 17, dann ist es ok wenn du meine Antwort nicht ernst nehmen willst, aber ich antworte dennoch :)

Also zuerst: Ich finde nicht dass DU etwas falsch machst. Leider muss ich dir sagen, dass Frauen einfach ein wenig anders gestrickt sind, in dem Punkt. Sie hat die Arbeit mit Kindern und Haushalt (das ist mindestens genauso anstrengend wie arbeiten, denke ich) und du arbeitest auch und hilfst dann noch. Da denkt man dann zuerst: Hm, ER macht viel mehr. Stimmt vielleicht auch - ABER, bei Frauen ist es eher so, dass sie dann keine Lust mehr haben als bei Männern. Ich z.B habe da selbst die Erfahrung gemacht - mein Freund arbeitet auch. Wenn ich mal einen anstrengenden Tag hatte, hab ich Abends eigentlich keine Lust mehr auf Sex, obwohl ich sonst immer eher die bin, die Sex will (der Sex geht im Normalfall auch sehr oft von mir aus) und dennoch hab ich nach harten Tagen keine Lust, obwohl ich wirklich jeden Tag Sex möchte.

Ich kann mir vorstellen, dass deine Frau einfach nicht in Stimmung kommen kann, wenn sie daran denkt dass die Kinder da sind, ein kleines Baby vllt bald anfängt zu schreien, und ihr dann mittendrin aufhören müsst. Dann ist sie auch noch ermüdet vom Tag und da geht leider bei Frauen oft die Lust flöten.

Hier kam der Vorschlag mal die Kinder zu Oma und Opa oder so zu schicken. Die Idee finde ich klasse! Ihr seid entspannt, sie muss nicht an die Kids denken, ich denke wenn sie dann Lust hat, ist es eindeutig, dass es an den Kindern und am Haushalt liegt. Manche bekommen das eben lockerer unter den Hut, andere nicht. Das legt sich sicher wenn die Kinder alles etwas älter sind. Solange sollst du aber nicht warten müssen.

Eventuell sollte sie mal ein Libiodosteigerndes Mittel nehmen, wenn sie das möchte. Stört sie es denn, dass ihr so wenig Sex habt? Ein Sexualtherapheut wäre sicherlich auch noch eine Lösung, auch wenn man erstmal sich dumm vorkommen mag.

Also für mich liegt es ganz eindeutig daran, dass sie gestresst ist und Frauen dann einfach weniger in Stimmung kommen, als Männer.

Protego  29.03.2012, 13:48

Oh oh - sie mag ihren Kärper nicht! Eindeutig auch ein schwerwiegender Faktor - das würde auch erklären wieso sie den Sex genießt, wenn es mal dazu kommt. Sie findet Sex immer noch toll, nur sie meidet dass es darauf hinausläuft (wie mit dem Buch lesen) weil sie sich unwohl fühlt. Da kannst du nicht viel machen außer ihr immer wieder sagen wie schön du sie findest (auch einfach mal so - morgens beim Kaffee trinken "Schatz ich finde dich wunderschön") irgendwann akzeptiert sie vielleicht dass du sie immernoch liebst, so wie sie ist. Vielleicht ist das ja der springende Punkt?

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Erst mal Daumen hoch für deine Einstellung, dass du trotz allem deine Frau liebst und bisher noch nicht ans fremdgehen gedacht hast. Es ist tatsächlich so, dass nach ca. 5jähriger Zeit des Zusammenlebens die Angelegenheit SEX bei den meisten nachlässt. Klar ist die Frau mit den Kindern beschäftigt und das fordert auch. Aber der Mann ist auch nicht untätig und muss den ganzen Tag arbeiten. Es ist nicht einfach. Mache es doch mal so, setze dich abends mit ihr mal in Ruhe hin, wenn die Kinder im Bett sind. Dann macht es euch gemütlich, aber keinen Fernseher anmachen. Dann sprichst du dieses Thema an, ganz in Ruhe.Du sagst ihr mal alles, so wie du es empfindest. Sage ihr es auch mit der Unterwäsche etc. Aber bitte keine Schuld zuweisen. Sage es in etwa so: ... an was kann es liegen, dass du .... oder ... ich fühle mich abgewiesen..., oder ich würde dich gern auch mal wieder in schöner Wäsche sehen, ich finde dich noch genauso begehrenswert wie am Anfang... Gehe bei der Unterhaltung auf deine Gefühle ein, also immer sagen: ich fühle oder es macht mich traurig, wenn du ...... Also keine Schuldzuweisung, du verstehst? Bei einem Gespräch müsste sie ja sagen, ob sie zu kaputt, zu fertig ist und damit die Lust auch nachlässt, oder es sind hintergründig andere Ursachen, die es zu ergründen gibt. Finde es heraus. Wenn gar nichts mehr zieht und es ändert sich nichts, dann würde ich mal folgendes sagen: "Weißt du, ich liebe dich sehr und du bist - außer den Kindern - der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich will du auch nicht wehtun, jedoch kann ich so wie es ist, nicht mehr leben. Ich bin auch ein Mensch mit Gefühlen und möchte das hin und wieder ausleben. Mir bleibt dann weiter nichts übrig, als mir diese Gefühle käuflich zu erwerben (du weist?). Deswegen liebe ich dich nicht weniger. Ich möchte dir das nur vorher sagen, damit du es nicht hinten herum erfährst. Ob du das dann tust, steht auf einem anderen Blatt. Die Reaktion deiner Frau wäre dann mal sinnvoll zu erfahren. Mehr kannst du eigentlich nicht tun. Viel Glück.

silberdistel50  08.11.2013, 02:59

"eigentlich" ist das eine gute antwort.

nur:

der fragesteller müsste VORHER mit sich selbst klären, ob er die angedachte "gekaufte lösung" dann auch in die tat umsetzen würde, denn nichts ist in dem fall schlechter als ein leere drohung.

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Ja das kenne ich auch nur zu gut.Habe auch alles versucht war immer verständnissvoll von wegen Stress und so weiter...ich muss sagen ich habe mich damit abgefunden das wir so selten Sex haben und ich mir vorkomme wie der Weihnachtsmann ( der kommt auch nur 1 Mal im Jahr )..... Patentrezept habe ich leider auch nicht für dich auch wenn ich Frauen etwas verstehe von wegen Arbeiten,haushat und Kinder usw

woow...das sind schnell viele interessante Antworten und anscheinend haben sich ein schon viele Paare damit auseinander gesetzt.

Erstmal vielen dank dafür.

Mal noch ein paar kleine Info weil hier doch einige mit scheuklappe durch die Frage gehen

Nein ich bin nicht egoistisch aber ein gutes Sexleben gehört für mich zur einer guten Beziehung.

Weggehen hat immer nur einen Hacken und zwar der das meine Frau sich dann immer Gedanken macht ob daheim alles in Ordnung ist......ist so ziemlich nervig mit der Zeit.

Ich räume meiner Frau genauso Ihre Freiräume ein wie ich selber auch Freiräume habe.

Natürlich ist es selbstverständlich im Haushalt zu helfen ohne immer ständig gegenleistungen oder Sex zu erwarten.

Ja meine Frau hat ein Problem mit Ihrem Körper und wenn ich wieder die Frage höre : "Schatz findest du mich noch attraktiv. Ich finde meinen Busen total hässlich....." könnte ich schon innerlich durch die Decke gehen. Was willste den da noch sagen ? Ich habe kein Problem damit, deswegen die erwähnung in der Frage.

Wieso glauben immer alles das Selbständige im Geld baden ? Selbständig heißt sauviel Arbeit und ständig am Rudern und Organisieren des Geschäftes und privaten Leben. Könnt mir glauben ist nicht einfach das mal eben so abzuschalten.

Mann selber hat auch Bedürfnisse und diese immer hinter Frau, Kinder, Familie und Geschäft einzuordnen ist irgendwann mal einfach nur noch frustig. Und ja das klingt dann egoistisch. Egoismus ist so immer der tolle total selbstwertaufbauende Satz denn mann hingeknallt bekommt wenn mann eigene Interessen hat.

Das einzigste wahre ist dann Sport zu machen und ratet mal was dann für ein Spruch kommt. Du bist ja nie daheim. Toll XD.

Ich finde den erwartungsdruck den Frauen bei und Männer erzeugen wahnsinnig hoch. Es wird erwartet 24h präsent zu sein und das ohne eigene Bedürfnisse.

Ich finde es richtig den Haushalt so gut es geht zusammen zu machen und den Familien alltag zusammen zu gestalten und zu erleben.

Und ja hier spricht auch viel aufgestauter Frust deswegen ist das ganz auch bestimmt nicht objektiv.

auf der einen Seite signalisiert Sie ja was Sie möchte und ich erfülle es auch zu gut ich kann und bin dann nach einiger Zeit doch gefrustet wenn es dann wieder im Trott herausläuft und ich mich frage wieso ich mir noch mühe mache wenn es eh egal ist.

Das ist es was ich nicht verstehe das die Signale ja da sind aber die nicht kappiere.

Und ja ich kümmere mich auch mal gerne am Wochenende allein um meine Kinder damit meine Frau mal ein paar Stunden zur Ruhe kommt und auch mal machen kann was Sie will. Ergebnis ich darf mir anhören das ich mit Ihr nichts mehr unternehmen möchte.

Wie Ihr seht doch etwas komplizierter das ganze.

Und als Mann denke ich relativ einfach und nicht so kompliziert. Aber es treibt mich in den Wahnsinn das ich nichts machen kann um es zu verbessern.

Und eigentlich streiten wir nur über kleinigkeiten die nicht mal der Rede wert sind zu streiten. So große Streitpunkte haben wir nicht wirklich.

Was mir noch so einfällt ist wieso immer der Mann die Entspannung organisieren soll ? Wieso ist es nicht mal möglich das die Frau für nen Babysitter sorgt und einfach mal sagt wir gehen jetzt aus ? Das ist auch so ein Ding das ich nicht verstehe. Sitzt dann immer vollgas beim Arbeiten und darf dann von meinem Geschäft aus noch den Abend organisieren obwohl ich nicht vor Ort bin.

Und ja meine Frau ist daheim bei den Kinder und hilft mir gelegentlich aus falls ich mal auf Fortbildung bin.

und jetzt können die flamer wieder flamen und die ehrlich gemeinten antworten werd ich wieder mit genuss lesen

hayi5052  29.03.2012, 16:18

Du schreibst, dass ein gutes Sexleben in eine gute Beziehung gehört. Was ist denn für dich ein gutes Sexleben und was ist es für deine Frau? Was macht für dich, unabhängig vom Sex, eine gute Beziehung aus? Und wie sieht das deine Frau?

Ein gutes Sexleben ist m.E. eine Interpretationssache, genauso eine gute Beziehung. An dieser Stelle kannst du nur im Gespräch mit deiner Ehefrau herausfinden wie ihr "gut" definiert.

Ein eingeschlafenes Sexleben kann, sofern andere medizinische Gründe ausgeschlossen sind, auf grundsätzliche Probleme in der Beziehung weisen.

Das deine Frau nicht entspannt wegfahren kann, zeigt, dass sie in ihrer "Rollenverteilung" relativ festgefahren ist. Wie könntest du das ändern? Was muss getan werden, dass deine Frau ruhigen Gewissens wegfahren kann? Wie könnte man ihr an dieser Stelle die Angst nehmen? Sprich mit ihr, welche Bedingungen erfüllt sein müssten.

Sie zweifelt an ihrer Attraktivität. Ja, an dieser Stelle kannst du nur ehrlich sagen, dass du sie schön findest und dass du sie liebst. Aber auch hier möchte ich noch einmal betonen, wie wichtig es ist, Zärtlichkeiten in den Alltag einzubauen. Sie muss nicht oben ohne vor dir stehen, um dann von dir die Bestätigung zu bekommen, dass sie attraktiv ist.. Es reicht ein: "Hey, heute siehst du aber gut aus", "Für mich bist du die attraktivste Frau" etc, einfach so, im Alltag, grundlos..

Ja, du hast deine Bedürfnisse. Ja, es ist nicht einfach, diese immer hinter Frau, Kinder, Arbeit etc. zu stellen. Du sollst deine Bedürfnisse auch achten und sie nicht permament hinter alles stellen. Aber in diesem Dilemma befindet sich auch deine Frau.

Hier würde ich empfehlen, dass ihr eure Ehe gemeinsam "organisiert"...Ich weiß, dass hört sich sehr unromantisch an und überhaupt, aber ich halte das für eine gute Möglichkeit, die Bedürfnisse aller Beteiligten zu achten. z.B. Einen Tag im Monat nehmen wir uns als Ehepaar Zeit. Das muss nicht unbedingt etwas großes sein, es reicht auch ein gemeinsamer Kinobesuch/essen etc. Die Kinder werden in dieser Zeit fremdbetreut. An zwei Wochenenden im Monat verbringen wir gemeinsam mit den Kindern als Familie Zeit..Jedes zweite Wochenende hat der Partner einen Tag für sich, wo sich der andere Partner um die Familie, Haushalt etc. kümmert.. Das ist nur eine grobe Richtung und mir ist bewusst, dass durchaus bestimmte Sachen dazwischen kommen können, die eine solche "regelung" nicht zulassen..Aber im kern geht es darum, mit Blick auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse einen Kompromiss zu finden.

Auf beiden Seiten steht der "Erwartungdruck". Die Frage ist, was macht dich als Mann in dieser Ehe aus, außer das du das Geld nach Hause bringst. Und was macht deine Frau als Frau aus, außer das sie sich um die Kinder kümmert.

Du schreibst, sie signalisiere was sie möchte...Inwiefern tut sie das? Anscheinend schaffst du es ja, ihre Signale zu deuten. Dann bist du gefrustet, weil nach x Tagen wieder das gleiche ist...Aber vielleicht ist deine Frau auch gefrustet, sie sendet Signale und denkt nun sitzt es und nach x Tagen schleicht sich auch bei dir der gleiche Trott ein?

"warum du dir Mühe machst, wenn es sowieso egal ist": Es ist eben nicht egal. Du sollst dir Mühe geben, weil du es möchtest, nicht um deine Frau zu funktionalisieren..Eine Beziehung ist Mühe, von beiden Seiten, 365 Tage im Jahr. Es ist nicht so, dass du dir jetzt zwei Wochen Mühe gibst und dann ist alles ok. Und ja, sie sollte sich auch Mühe geben, weil sie es möchte..

Mir ist es z.B. sehr wichtig, mich um meine Beziehung zu bemühen,weil ich es von ganzen Herzen möchte, nicht damit ich anschließend meinem Partner einen Vorwurf mache, dass er dies nicht tut. Es ist meine Entscheidung, unabhängig von ihm...Ich entscheide, ob ich dies zukünftig nicht mehr tue. Eine Beziehung/Ehe ist freiwillig, alles was ich darin leiste tue ich freiwillig.

Der Mann muss/soll nicht immer die Entspannung organisieren. Nur in eurer Konstellation bist du derjenige, der nicht einverstanden ist. Für deine Frau scheint die Welt wohl in Ordnung zu sein. Daher stehen erstmal deine Bemühungen im Vordergrund. Du schreibst, dass du den ganzen Tag auf der Arbeit bist und dich dann noch um den Abend kümmern sollst. Hier hast du m.E. einen Denkfehler. Deine Frau ist auch den ganzen Tag auf der "Arbeit". Wem ist damit geholfen, wenn du diese Aufgaben von dir schiebst mit dem Hinweis auf deine Arbeit? Sie macht es nicht, du machst es nicht, weil sie es nicht macht...Dann macht sie es erst recht nicht, weil du es ja auch nicht machst...Wo soll sowas hinführen?

Ich denke, dass Zärtlichkeiten im Alltag sehr wichtig sind. Nimmt euch Zeit dafür..Auch das kann man planen. Einen Abend in der Woche, sitzen wir auf der Couch und schauen händchenhalten einen Film, gehen zusammen in die Badewanne etc..Und hier würde ich, um den Druck etwas rauszunehmen, von vornherein vereinbaren, dass es nicht um Sex geht...Wenn sich dieser dann ergibt super, aber es sollte nicht im Vordergrund

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