Würdet ihr es dulden das euer Freund ins Bordell geht, wenn ihr nicht wollt?
Wenn ihr also kein ,,Bock" auf Sex habt, über Wochen.
Und euer Freund zum ,,Druckabbau" ins Bordell geht. Ich meine im Bordell ist ja keine ,,echte" Liebe im Spiel, sondern nur das ausleben des Geschlechttriebs. Währet ihr eurem Freund Sauer ?
9 Antworten
Ich würde zunächst einmal klären, woher das "wochenlang keine Lust auf Sex" kommt. Häufig ist die Pille oder andere hormonelle Verhütungsmittel schuld daran, denn zu den häufigsten Nebenwirkungen gehört die Dämpfung der weiblichen Libido -also der Lust auf Sex (siehe Beipackzettel!). Ein Wechsel zu hormonfreier Verhütung - z.B. moderne Methoden wie Kupferkette oder Kupferperlenball hat schon so manchem Paar neue sexuelle Dimensionen eröffnet. Diese sind zudem sicherer als die Pille und können auch nicht versehentlich ausgeschieden, erbrochen - oder vergessen werden! Lasst Euch diesbezüglich mal beraten - aber unbedingt von einem Arzt, der diese Methoden auch "im Sortiment hat", sonst dürft ihr so lange verschiedene Pillenmarken ausprobieren, bis ihr Euch mit den Nebenwirkungen abgefunden habt.
Auch wenn ich persönlich in einer Jahrzehntelangen Beziehung lebe, in der wir uns gegenseitig auch unverbindlichen Sex mit Dritten gönnen, wofür wir Swingerclubs und Bordelle nutzen, so muss doch jedes Paar die Grenzen der Beziehung für sich eigenständig definieren. Dabei ist es auch nicht hilfreich, wenn eine Seite solche Freiheiten einseitig beschließt und umsetzt, während der Partner dies zähneknirschend duldet. Solche Aktionen sind oft der Anfang von Ende. Daher würde ich die Ursachen angehen - siehe oben.
Grundsätzlich hast Du zwar recht damit, dass es im Bordell nicht um "Liebe" geht und eine Sexworkerin wird Dir Deinen Partner auch nicht "wegschnappen" - aber trotzdem sind viele Frauen verletzt, wenn sie die Eindruck haben, dass sie ihm nicht genügen und er dann bei der nächstbesten Frau in der "freien Wildbahn", die ihre Sexualität offener auslebt, hängen bleibt.
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
Generell ist es nicht in Ordnung in einer monogamen Beziehung in dein Bordell zu gehen. Und wenn die Freundin das nicht will, ist es Betrug.
Aber du hast hier einen ganz wichtigen Punkt angesprochen:
Wenn ihr also kein ,,Bock" auf Sex habt, über Wochen.
Zu einer Beziehung gehört auch Sex, außer es ist von Anfang an so kommuniziert worden z.B. wenn man sich für die Ehe aufsparen möchte oder aus gesundheitlichen Gründen nicht so oft kann, wie der Partner das Bedürfnis hat. Man muss auch nicht immer wollen, aber den Partner wochenlang dem Sex entziehen und dann abblocken, wenn er nicht einfach fremd geht, sondern die Freundin fragt ober er in ein Bordell gehen darf, wo er gefühlslosen Sex gegen Bezahlung hat, ja was soll er denn machen? Ich wäre nicht sauer, es würde gar nicht so weit kommen, denn ich würde es ihm gar nicht verbieten. Sexualität ist auch ein psysiologisches Grundbedürfnis und wenn ich dieses Bedürfnis bei meinem Partner über Wochen nicht befriedigen kann, dann darf er sich das wo anders holen.
Für mich wäre es nicht akzeptabel und birgt auch gesundheitliche Risiken.
Ja, dass ist betrügen. Sex mit jemand anderen in einer monogramen Beziehung zu haben, egal ob so oder mit jemand professionellen, ist betrügen. Das ist sogar die stärkste Form von Betrug.
Wenn das mein Freund machen würde, würde ich sofort Schluss machen
Man kann auch umgekehrt fragen: Muss ein Freund/Partner wochenlangen Sex-Entzug erdulden? Einige Wochen vielleicht schon, aber wenn es Monate werden...
Sex ist besonders in jüngeren Jahren ein absolutes Grundbedürfnis.
Vielleicht ginge es ja, mit einer Gefälligkeit (BJ?) ab und zu, daß er nicht auswärts Druck abbauen muss?
Verweigerung von Sex ist vor Gericht ein legitimer Scheidungsgrund... Ich sag's nur.
In der Frage geht es nicht um Betrug. Das wäre es ja nur, wenn er heimlich ins Puff gehen würde.
Es kommt natürlich immer auf die Zeitdauer an... Aber wenn wirklich über Monate nix geht, dann erwarte ich mir von einer echten Partnerin, daß sie sich in irgendeiner Form um mein Wohlbefinden kümmert. Umgekehrt gilt das natürlich genauso.
Ich habe ja von Trennung gesprochen. Das steht jedem frei. Und ja, es ist auch ein Scheidungsgrund, aber dennoch gibt es kein Recht auf Sex. Oder wie stellst du dir das vor? Ist da festgelegt, wie oft, wie lange und in welchem Umfang die Frau sich f.... lassen muss? Zum Glück ist Vergewaltigung in der Ehe verboten.
Ich bin kein Jurist, aber nachdem das sicher schon x-mal vor Gericht war, gibt es da sicher irgendwelche "Richtwerte" wie oft... Aber ist hier egal, das ist sowieso das Ende einer Beziehung.
Ich meinte selbstverständlich keine Vergewaltigung oder irgendetwas in die Richtung.
Aber ein bisschen Entgegenkommen würde ich von meiner Frau auf jeden Fall erwarten. Es muß ja kein vaginaler Sex sein, ein HJ, BJ ab und zu kann solche Durststrecken auch gut überbrücken.
Ansonsten verstehe ich den Freund der Fragestellerin. Monatelanger Entzug führt zu massivem(!!) Frust, und irgendwann hat mann den Drang in die Prärie auszureiten... Alternativ geht auch Saufen, oder Aggression,... auch keine gesunden Optionen.
Nein, es gibt zum Glück keine Richtwerte.
Und die Gründe, warum sie keinen Bock auf ihn hat, sollten auch ergründet werden.
Wenn er seinen Trieben so willenlos ausgeliefert ist, dass er ins Bordell gehen muss, dann ist diese Beziehung für ihn wohl nicht das richtige.
Ja stimmt, warum sie keine Lust auf ihn hat, ist das eigentliche Problem hier.
Ich kann jetzt nur aus meiner Sicht als Mann sagen, ich und auch keiner meiner engeren Freunde, würde einen Sex-Entzug über längere Zeit hinnehmen. Außer es gäbe einen wirklich triftigen Grund, wie schwere Krankheit.
Es ist gar nicht gut, seine Triebe lange Zeit zu unterdrücken. Zum Glück sieht das meine Frau auch so. Wenn sie mal zu müde ist, oder keine Lust auf mehr hat, leiht sie mir trotzdem gern eine Hand ;)
Eine Beziehung geht nicht mit dem Recht auf Sex einher. Und es gibt ja wahrscheinlich auch Gründe, wenn die Partnerin keine Lust auf den Partner hat. Wenn er das nicht respektieren kann, kann er sich trennen. Ist besser, als betrügen.