Wie soll ich daran etwas ändern?
Mein sexualleben war nie gut, so auch mit meiner jetzigen Partnerin:
Ich bin impotent, spüre nichts beim sex und habe als Kind Gewalt, auch sexueller Art erfahren.
Meine Partnerin empfindet überhaupt kein sexuelles Verlangen nach mir, Sex findet, wenn überhaupt; nur nach Absprache statt. Dann ist auch psychologisch nicht erregend, sondern mehr eine Verabredung dazu, es zu erledigen. Ich ahne schon etliche Versuche unternommen: Gespräche, Verführung, jahrelang renne ich jetzt vor eine Mauer.
Wegen meiner Probleme gehe ich natürlich zum Arzt, bekomme da aber keine Hilfe.
Wegen ihrer Unlust geht sie, ebenso wenig wie für andere Dinge, zum Frauenarzt. Auch das Thema Verhütung bleibt, trotz des fehlenden Empfindens, allein an mir hängen. Trotz größerer Risiken in meinem Fall bin ich nun sogar für eine Sterilisation angemeldet, vor der ich ehrlich gesagt Angst habe, da ich durch sie beispielsweise auch noch meinen zweiten Hoden verlieren kann, was bedeuten würde, dass ich den Rest meines Lebens nicht nur ohne diese leben müsste, wobei der Verlust eines Hodens für mich schon belastend ist, sondern auch kein Testosteron mehr produzieren würde und somit auf Hormonspritzen angewiesen wäre.
Die Situation in Bezug auf Sex ist allerdings ebenfalls so belastend; dass ich offen gestanden nicht mehr weiß, wie ich das noch aushalten soll.
3 Antworten
Wegen meiner Probleme gehe ich natürlich zum Arzt, bekomme da aber keine Hilfe.
Ja sorry; aber denkst Du, daß hier in so einem Forum da eine effektive HILFE möglich ist?
Schreibtechnisch ist so etwas nicht zu lösen, da muß Du eine persönliche Fachberatung aufsuchen. So ist da ansonsten längerfristig keine Hilfe möglich !!
Entschuldige bitte, das meine "direkte" Art unsensibel rüber gekommen ist.
Da ich aber weiß, das hier über guteFrage leider nicht der Erfolg kommt, den Du Dir erhoffst (hatte das mal mit dem Jugendamt), wollte ich Dir nur nahelegen, daß Du mit 95% Wahrscheinlichkeit Hoffnung hast, die so nicht erwidert werden können.
Ich in meinem Fall habe dann etwas suchen müssen, bis das ich den richtigen realen Ansprechpartner für unser familiäres Problem gefunden habe.
GuteFrage war da überfordert, außer kurze Statements keinerlei wirklich Lösung - das wollte ich Dir nur mit auf den Weg geben.
Das bringt mich aber leider nicht weiter. Wie ich bereits schrieb, habe ich zwei Jahrzehnte auf der Suche nach Hilfe verbracht. Bei Urologen, psychotherapeuten, selbstzhilfegruppen udn anderweitigen anlaufstellen wie Pro-Familia, der Diakonie und weiteren. Es gibt in unserem Gesundheitssystem keine. Die Urologie kennt weder effektive Untersuchungen noch Behandlungsmethoden, um an meine Probleme heranzugehen und wenn, dann werden diese nicht durch unser beschissenes Sozialsystem getragen, obgleich meine Probleme erst durch dieses Verursacht wurden und so leid es mir tut, aufgeben würde für mcih bedeuten, mir nen Strick zu nehmen.
Wie du meinem Beitrag entnehmen konntest, habe ich bereits nach fachlicher Hilfe gesucht und zwar über fast zwei Jahrzehnte hinweg, wörtlich im gesamten Bundesgebiet.
Hallo,
also ich lese da eine ganze, ganze Menge unschöner Dinge, die Dich geprägt haben. Zum einen offensichtlich medizinisch-körperliche Leiden, dann seelisch-psychische Leiden, eine zerrüttete Beziehung infolge.
Auf jeden Fall würde ich Dir ganz dringend von so einem Eingriff abraten. Eine Vasektomie löst Deine Probleme nicht! Sie hat einen ganz anderen Sinn und Zweck! Und der ist bei Dir nicht gegeben.
Was mich noch recht ratlos dastehen lässt, ist der Grund für Euer Beziehungsproblem. Wer von Euch beiden ist sich denn uneinig? Es scheint, als würdet Ihr Euch beide eher zum Sex zwingen - und das stürzt Euch noch mehr ins Unglück. Wäre es keine Option, den Sex erstmal sein zun lassen?
Es nützt keinem was, sich hier in etwas hineinzusteigern.
Kümmere Dich doch erstmal ganz konkret um Dich selbst. Alles Schritt für Schritt. Therapiere Deine seelischen Leiden aus und dann sieh weiter, wie Du das mit der Potenz wieder hinbekommen kannst.
- Die Vasektomie wäre eine Option ohne Kondom miteinander schlafen zu können, was die Chance auf mehr sexuelles empfinden beim GV in sich birgt, insofern ist das durchaus ein Schritt in Bezug auf die vorhandenen Probleme.
- Weder an den sexuell körperlichen Leiden noch den psychischen kann ich etwas ändern: Für die körperlichen kennt die Urologie keine Lösung, für eine Sexualtherapie müsste ich finanziell selbst aufkommen, was ich nicht kann.
- Wir sind uns nicht uneins. Unsere Beziehung verläuft ansonsten sehr harmonisch und liebevoll, nur das Sexleben ist Scheiße.
- Wir haben drei Jahre fast ganz auf den Versuch, Sex zu haben verzichtet und ich war in der Zeit an zig Stellen mit der Hoffnung auf psychologische Hilfe sowie 5 urologischen Praxen.
Danke trotzdem für deine Antwort
Es gibt auch andere Mittel und Wege, mal ohne Kondom miteinander Liebe zu machen - auch testweise. Prüfe das doch vorab einmal, ob es den erhofften Effekt bringt.
Und bei all Deinen anderen Punkten... Dann ist Dir leider nicht zu helfen, so doof das auch klingt. Du musst Dich wohl oder übel mit der Situation arrangieren.
- Ich habe mit einer ehemaligen Partnerin ohne Kondom geschlafen, dort war es besser. Ebenfalls empfinde ich bei der Masturbation mehr, sodass ich den Effekt sicher weiß.
- meine Partnerin hat derart vor einer Schwangerschaft Angst, das sie selbst nach der Sterilisation auf eine weitere Verhütungsmethode besteht, möchte jedoch selbst keinerlei Präparate einnehmen/ sich ihrerseits sterilisieren lassen.
Wie ich bereits sagte: Ich möchte und werde mein Leben so aber nicht führen.
Hier kommen mehrere Themen zu einem sehr komplexen Problem zusammen.
Meine Empfehlung, wende dich an Dr. Georg Pfau in Linz
Da ich in Deutschland wohnhaft bin, ist das auf Grund der Anreise keine Option, sowie aus finanziellen: Eine deutsche GKV übernimmt nicht einmal in D ein Hodenimplantat, geschweige denn einen im Ausland ansässigen Sexualmediziner.
Für meine Gesundheit wäre mir kein Weg zu weit!
Soweit ich weiß besteht auch die Möglichkeit zu einem telefonischen Erstgespräch...
Ich würde dich außerdem bitten, dich vielleicht etwas in deinem Ton zu zügeln. Bevor man derart unsensibel deutlich wird, könnte man im Zweifel auch vlt noch einmal ne höflich formulierte Nachfrage stellen. Wie du ebenfalls lesen konntest, ist das Thema für mich sehr belastend, genau genommen so belastend, dass ich in der Vergangenheit bereits mit selbstverletzung zu kämpfen hatte. Wenn Sexualität für dich eine Selbstverständlichkeit ist, ist das schön für dich und freut mich, jedoch denke ich zeigt mein Beitrag Erstens, dass es das für mich nicht ist und Zweitens, dass ich nicht zu der Sorte Vertreter gehöre, die dumm genug sind, nicht zu versuchen etwas daran zu ändern.