Warum funktionieren wir so, dass die meisten von uns es geil finden, ein Penis oder eine Vagina zu lecken, oder rein stecken / gesteckt bekommen?
Ich meine auch wenn sich das geil anfühlt, aber warum finden wir so was gut?
Das gleich gilt, wenn man jemanden küsst, an sich ist das "nur", die Münder von andere ablecken
Warum ticken wir so?
Wenn man darüber nachdenkt, kommt mir zumindest das irrational vor, dass wir auf so was abfahren. Klar, man hinterlässt nachwuchs dadurch aber alles andere ist für mich, auch wenn ich es geil finde, irgendwie irrational
Wenn man sogar darüber nachdenkt, gibt es vieles was wir Menschen tun, was zur Zeit als normal gilt, aber irrational ist
Wir Menschen ticken etwas eigenartig
Oder steckt mehr dahinter, wie etwas spirituelles oder energetisches / seelisches?
8 Antworten
Was ist das für eine Frage? Der VERSTAND ist rational, Gefühle nicht.
Welches Gefühl, welcher Wert, welches Ziel, welches Verlangen ist denn bitte rational, oder könnte es jemals sein?
Welchen Wert, welchen Nutzen, welche Bedeutung hat denn IRGENDWAS aus einem Standpunkt heraus, der nicht auf der Subjektivität der menschlichen Wahrnehmung basiert?
Die Evolution hat unseren Körper und unsere Psyche nicht um Objektivität herum geschaffen (Wie denn auch? Was soll Objektivität überhaupt sein, außerhalb eines subjektiven Rahmens?), sondern um den Willen und die Fähigkeit zu leben, und das Leben durch Paarung fortzuführen.
IN diesem subjektiven Rahmen kann man dann Objektivität anwenden, und das nennt man den Verstand.
Aber was WIR sind, das was unseren Körper und unsere Psyche, die Reize und Belohnungen auf die wir ansprechen, sind und bleiben subjektiv.
Und zu versuchen eine rationale Erklärung für irrationale Dinge zu finden ist übrigens irrational.
Es hat sich nicht präzise entwickelt. Wir entwickeln uns ständig in Millionen von Richtungen. Tiere sind immer und immer wieder mutiert, und vielleicht eine in 10 Milliarden Mutationen hat einen evolutionären Vorteil gebracht, und ist deswegen geblieben. Das was funktioniert, bleibt. Was nicht funktioniert, oder keinen Unterschied macht, verschwindet. Das geht dann so über hunderte von Milliarden von Jahren, und am Ende hat man etwas was sehr gut funktioniert, so gut, dass es aussieht, als wäre es geplant gewesen.
Es ist, als würdest du 200 Jahre lang jeden Tag zwei Lottoscheine ausfüllen, und dann irgendwann endlich gewinnen.
Das ist auch nicht präzise, aber gewonnen hast du trotzdem.
Aber du hast Recht, es ist gut dass du dir über sowas Gedanken machst, und du versuchst die Welt zu verstehen. Entschuldigung, war ein wenig unhöflich.
Fortpflanzung an sich ist nicht kategorisch logisch aus Sicht des Fortpflanzenden.
Fakt ist aber: Es setzt aich das durch, was sich vermehrt und das ist das, welches am öftesten Schwanger wird oder schwängert und das ist das was am öftesten kopuliert und am fruchtbarsten ist.
Das ist keineswegs irrational.
Durch einen Kuss werden Hormone ausgetauscht, allen voran Testosteron, was die sexuelle Erregung steigert.
Die schönen Gefühle beim Sex sorgen dafür das man gerne Sex hat und damit mehr Nachkommen produziert. Wenn Sex keinen Spaß machen würde, gäbe es weitaus weniger Nachkommen, was zur Arterhaltung ungünstig wäre.
Berührungen und Zärtlichkeiten sorgen für die Ausschüttung positiver Gefühle, was das Sozialverhalten von uns Menschen stärkt. Eine Gruppe die stark zusammen hält und in der man sich umeinander kümmert, hat die besseren Überlebenschancen.
Ich finde deine Anwort sehr intelligent, und das sind auf jeden Fall einer der Vorteile warum wir so funktionieren, dass wenn wir so etwas machen, uns dabei gut "fühlen"
Aber es ist trotzdem irgendwie misterös, die Art und Weise wie wir funktionieren
Und dann noch diese Chronologie, dass wir auf so was abfahren, damit wir überleben können... Die Existenz ist echt, zumindest für mich, sehr komplex, interessant und misterös
Die Chronologie ist im Grunde ganz einfach erklärt:
Wir haben 2 Menschen, der/die eine macht gerne Sex, der/die andere macht noch viel lieber Sex weil er/sie mehr dabei empfindet.
Das Ergebnis ist dass der 2. Mensch dieser beiden mehr Nachkommen produziert und die Gene die für das gesteigerte Lustempfinden verantwortlich sind, mit größerer Chance weiter gibt.
So werden die Menschen die mehr Lust beim Sex empfinden mit jeder Generation mehr und die Intensität des Lustempfindens beim Sex ebenfalls. Bis wir eben im Heute angekommen sind.
Es gibt andere Lebewesen, die nur aufgrund der Arterhaltung Geschlechtsverkehr haben und deshalb dennoch nicht aussterben.
Ehrlich gesagt ist dieses „geil finden und darauf abfahren“ sogar ziemlich dumm. Wären wir Menschen nicht so weit entwickelt um Verhütungsmittel, Abtreibung oder die Pille danach nutzen zu können, würde dieses unstillbare Verlangen unser Aussterben besiegeln.
Sehr gute Frage wie ich finde!
Du musst das von der Perspektive des "wilden" Menschen sehen der mit Stöcken und Steinen bewaffnet Jagd auf Mammuts und Wölfe mit 2 Metern Schulterhöhe macht.
Unsere Vorfahren hatten damals eine durchschnittliche Lebenserwartung von vielleicht 20 Jahren (Kindstod nicht mitgerechnet), wenn man bis dahin nicht ein paar Nachkommen in die Welt setzt, wäre es schnell mit unserer Spezies vorbei gewesen.
Es gibt keinen rationalen Grund diese Dinge für wertvoll zu erachten, der nicht auf Irrationalität basiert. Es gibt keinen rationalen Grund Instinkten und körperlich angenehmen Reizen zu folgen.
Die Rationalität von Gefühlen zu hinterfragen ist, was WIRKLICH irrational ist.
Es ist eben gut und schön und macht Spaß.
Vllt weil der Mensch sich vermehren will? Schonmal nachgedacht wo hast du denn Bio gemacht? xD
Wenn wir Sex haben, haben die meisten von uns dabei nicht die Absicht sich zu vermehren, sondern machen es wegen das, wie sich das dabei anfühlt. Meine Frage ist, warum unser Denken und fühlen so funktioniert, dass wir so etwas gut finden?
Unser Denken und Fühlen funktioniert so, DAMIT wir uns fortpflanzen. Diese körperlichen Reize sind da, und deswegen benutzen wir sie. Die Absicht dann auch ein Kind zu bekommen ist keine Voraussetzung dafür.
Die Menschen sind, neben den Delfinen, die einzigen Säugetiere, welche aus Spaß Geschlechtsverkehr haben. Andere Lebewesen wollen sich biologisch bedingt auch vermehren und haben keinen Spaß daran, sondern machen es weil sie sonst aussterben.
In der Frage geht es allerdings darum warum wir jenes Fortpflanzen eben „so geil finden und darauf abfahren“.
Merke: Nicht gleich die Frage für dumm erklären, sondern erstmal die Frage richtig verstehen :-)
Das ist falsch! Der Mensch macht das spaß weil er gerne mal viele dumme auf einmal machen will und dannn da so Dinger entstehen die die Menschen zu selbstmord treiben
Ich finde es nicht als irrational, wenn man verducht bestimmte Dinge selbst besser verstehen können bzw man eine Anwort finden will, um verstehen zu können, warum, das was existiert, so ist wie es ist
Meine Frage basierte daraus, aus meine Erkenntniss, warum man so etwas gut findet bestimmte Körperteile lecken zu wollen oder das Bedürfniss zu haben, Körperteile in bestimmte Öffnungen reinstecken zu wollen oder reingesteckt zu bekommen
ich habe aber jetzt erfahren, dass wir uns so entwickelt haben, dass wir so was gut finden, damit die Menschheit überleben kann, ich finde es trotzdem komisch, wie sich das alles so komplex entwickelt hat, als ob das so was wie eine Art Matrix oder Chronologie wäre, dass sich alles so präzis entwickelt hat, und durch diese Präzision wir heute noch existieren