Roman: Vergewaltigungsszene schreiben?
Ich bräuchte ein paar Meinungen zu einer Szene die ich für mein Buch schreiben möchte. In dieser kommt es zu einer Vergewaltigung der Protagonistin. Ich möchte festhalten, wie schlimm so etwas ist, aber ich bin sehr gehemmt mich in die Situation hineinzudenken. Zum einen ist sie minderjährig (14) und zum anderen ist sie teilweise biografisch für eine Freundin, wodurch ich extrem viel Sympathie für sie habe und es schwierig ist, sie zu verletzen. Weiterhin möchte ich keine sexuellen Handlungen an Jugendlichen darstellen. Ich habe mir also überlegt, anstelle der Vergewaltigung eine Szene einzufügen bei der die Protagonistin den Vergewaltiger beim (auch nicht ganz einvernehmlichen) Sex mit einer anderen Person beobachtet und eine spätere Vergewaltigung mit einem Verweis auf diese Szene nur andeute. Die emotionale Aufarbeitung würde dann im weiteren Verlauf der Geschichte geschehen. Klingt das für euch nach einer guten Lösung oder habt ihr Vorschläge, wie es anders zu realisieren ist (z.B. ein Zeuge hört was sich abspielt)?
2 Antworten
- beschreibe es subtil? mit nicht so harten begriffen
- oder gehe mehr auf die vergewaltigende Person ein. Stelle nicht das Opfer das leidet da, sondern den Täter der böses tut.
- Es muss keiner gelitten haben, damit du jmd. verabscheust. Er muss einfach nur böse/ schlechte Eigenschaften haben.
- oder lass diese Szene erstmal "weg"
Beoachtung: Das ergibt viele Probleme. Wenn sie es sieht ohne einzugreifen, dann macht sie sich nicht nur der Unterlassenen Hilfeleistung schuldig, sondern wird schnell unsympathisch.
Zeuge: Das kommt auf die Erzählperspektive an, aber mitten drin zu einer ansonsten unwichtigen Person zu springen ist ganz mieser Stil.
Das du das nicht schreiben kannst, ist okay, aber dann versuch es auch nicht über schlechte Tricks. Schreib die Geschichte wenn du Erwachsen bist oder gar nicht. Nicht jede Geschichte will erzählt werden.
Ich habe ja auch keine weiteren Informationen zur Verfügung gestellt :D Sie und die andere Frau sind gemeinsam gefangen. Eine durch Pflichtgefühl, die andere durch Fesseln. Natürlich wird die Protagonistin auf absehbare Zeit nicht hinaus kommen. Und dass er ihr letzten Endes etwas antut, ist ja quasi der Ursprung meiner Fragestellung.
Danke für den Input! Da die Protagonistin immobilisiert ist (gefesselt), kann sie nicht helfen.
Und wie kommt sie da wieder raus? Wieso tut er ihr nichts an?
Für mich wirkt es aktuell so, als hättest du deine Idee nur bedingt durchdacht.
Danke für deine Meinung! :-)