Männer, die Liebe und die Monogamie?
Frage an die Männer (es dürfen auch aber auch gerne Frauen äußern)
Ich (w/28) eigentlich auf der Suche nach wahrer Liebe und Beziehung..... Finde diese aber seit vielen Jahren nicht - habe also zurzeit eine Affäre bzw Freundschaft+ mit einem älteren Mann (42)
Wir sind beide nicht verliebt ineinander aber verstehen und gut und haben super guten Sex. Natürlich reden wir aber auch über ex Freunde und Beziehungen und Lebensvorstellungen.....
Er sagt er will nie heiraten und keine Kinder (was ich verstehen und akzeptieren kann nicht jeder fühlt sich geschaffen für Familie) aber er sagt er möchte dass nicht weil es für ihn ein veraltetes Konzept ist. Er glaubt nicht an treue Liebe da er dies noch nie erfahren hat und es auch in seinem Freundes- und Bekanntenkreis nicht kennt. Wenn er überhaupt wieder eine Beziehung eingehen würde dann nur eine Offene (und so wie ich ihn kenne heißt dass auch wirklich so viel Sex mit andern wie geht) weil seiner Meinung nach Monogamie nicht funktioniert. Nach dem Motto: du willst doch auch nicht jeden Tag Schnitzel essen?! Weil das wird ja mit der Zeit langweilig.
Ich bin da ja der Meinung dass man auch in einer langjährigen Beziehung treu sein kann. Ich hätte in meinen Beziehungen nie den Wunsch verspürt fremd zu gehen - ich bin sexuell sehr offen und experimentierfreudig also man kann ja was gegen sie Langeweile tun. Er meint aber jaaa aber selbst wenn man jede Stellung, jedes Rollenspiel jeden Swingerclub usw zsm gemacht hat dann bleibt es ja trotzdem gleich
Also nach dem Motto gleiche Frau (sieht gleich aus, hört sich gleich an usw...)
Kann das jemand nachvollziehen? Gibt es da Unterschiede von langeweile? Also dass der Sex an sich super toll und abwechslungsreich und spannend ist aber die Frau/der Mann halt immer der gleiche und das dann langweilt? Auch wenn man sich vlt zu zweit in einer Beziehung als Ausnahme mal jemanden dazuholt....
Ich persönlich kann das nämlich nicht nachvollziehen :)
6 Antworten
Das Argument jeden Tag Schnitzel ist langweilig finde ich gelinde gesagt ziemlich dämlich. Das sind Männer, die mit dem Schwanz denken. Es gibt doch in einer Beziehung nicht nur Sex. Der ist zwar wichtig, aber bestimmt doch nicht das ganze Leben. Mit einer Partnerin unternimmt man Reisen, besucht Veranstaltungen, geht zu Feiern und und vieles mehr. Man muss doch nicht jeden Tag vögeln. Das ist vielleicht in den ersten Jahren so, aber später wird es ruhiger. Na und? Und wenn dann noch Kinder hinzu kommen, hat man genug zu tun. Treue ist für uns oberstes Gebot.
Ohne jetzt selbst Experte auf diesem Gebiet zu sein glaube ich Frauen sind, wenn sie den Mann wirklich lieben, viel eher treu als Männer, selbst wenn diese ihre Frau über alles lieben. Also genetisch bedingt. Denn Menschen lebten sehr lange nicht monogam, sondern in Sippen und so sind wir genetisch geprägt und auf absolutes Überleben der Sippe gepolt. Und hier ist es für die Sippe gut wenn ein Mann zeitgleich so viele Frauen schwängert wie nur möglich, für eine Frau dagegen macht Sex keinen weiteren Sinn wenn sie einmal schwanger ist bis zur Entbindung.
Geistig haben wir uns weiter entwickelt, aber wenn man die Dauer der Evolution alles Lebens auf dieser Welt betrachtet dann ist der Zeitraum der vergangen ist seit der Mensch nicht mehr in Sippen in Höhlen lebt gerade erst fünf Minuten vorbei. Unser Stoffwechsel, unsere Instinkte, das alles läuft noch ab wie damals und paßt perfekt zur Welt der Jäger und Sammler.
So sprechen meistens Menschen, die eine solche Intimität noch nicht verspüren konnten. Kann aber natürlich auch verschiedene Ursachen haben. Da ist ja jeder individuell.
Natürlich wird alles irgendwann langweilig, wenn man es zulässt. So wie man eine Freundschaft pflegen muss, so muss man auch eine Beziehung sehr gut pflegen können. Immerhin sind wir nicht gezwungen mit den Menschen zusammen zu bleiben. Wir wollen es ja.
Ich kann dir nur sagen, ich habe Jahrelang in einer Monogamen Beziehung gelebt, immerhin über 8 Jahre und kann sagen, es wurde nie langweilig in sexueller Hinsicht und ich bin bislang immer noch überzeugter Anhänger von Monogamie.
Insofern finde ich seine Ansicht ziemlich albern.
Auch wenn ich heute Single und nach wie vor, hier und da Ausschau halte.
Aber wenn dann auch nur Monogam, hab immerhin nur ein Herz zu verschenken.
Außerdem teile ich nicht gerne, wenn ich etwas habe. :D
Mein Mann und ich lebten zwei Jahrzehnte monogam zusammen. Seit mehreren Jahren bewusst nicht mehr im gegenseitigen Einverständnis. Beides geht und beides kann schön sein :)
Ich möchte die Öffnung unserer Ehe nicht mehr missen. Seither ist unsere Beziehung inniger und spannender geworden.
Ich finde ja auch immer dass es nochmal einen Unterschied macht ob man dass nach einigen Jahren Monogamie dann zusammen entscheidet - wenn man sich also schon kennt und vertraut
Oder ob man dass halt gleich von vorn herein so verlangt/möchte
Verlangen kann man sowas eh nicht. Erfordert schon viel Feingefühl einander gegenüber und entspricht sicher auch nicht allen. Hätte ich jetzt mit meinen 47 Jahren aus irgendwelchen Gründen eine neue Beziehung anstelle meines Mannes (was absolut kein Thema ist), möchte ich allerdings eher nicht mehr monogam beginnen.
Aber die Menschliche Spezies hat sich doch seit den Höhlenmenschen extrem weiter entwickelt..... Es ist nicht mehr nötig sich so verbreitet fortzupflanzen und ich denke wir sollten unsere sexuellen Triebe doch mittlerweile so gut kontrollieren können dass diese Ausrede nicht mehr zählt oder?