Leide ich an Nymphomanie?

3 Antworten

Nymphomanie ist die weibliche Form. Bei Männern nennt man es Satyriasis. Allerdings sagt man heutzutage eher Sexsucht oder Hypersexualität dazu.

Das Problem ist, dass man deine Frage nicht beantworten kann, da es an Informationen fehlt. Du sagst nicht wirklich WARUM du diesen Verdacht hast, also wie dein Sexualverhalten ist.

Zu einer Sexsucht / Hypersexualität gehört, dass ein Leidensdruck besteht. Trifft das bei dir zu?

Symptome sind unter anderem:

  • Ausschweifende sexuelle Fantasien, die einen von Arbeit und Alltagsverpflichtungen abhalten.
  • Oft mehrere Stunden am Tag Anschauen von Pornofilmen, sogar ohne Erregung.
  • Häufiges Masturbieren / häufiger Sex, doch ausbleibende Befriedigung, Suche nach dem "Kick".
  • Ständig wechselnde Sexualpartner, zT mehrfach täglich wechselnd.
  • Gestörtes Sozialverhalten und Realitätsverlust (zb aggressives Verhalten gegenüber Menschen, die nicht deinem Geschmack entsprechen oder Wutausbrüche wenn Sex abgelehnt wird).
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bi yourself 🏳️‍🌈

Malefiz161 
Beitragsersteller
 10.03.2025, 12:26

Dankeschön für die Aufklärenden Worte, jetzt bin ich klüger als vorher. Ich wollte nicht Sexsucht schreiben weil ich das für zu unsensibel hielt.

Die ersten 3 Punkte treffen zu, die letzten 2 nicht.

Loka95  10.03.2025, 12:32
@Malefiz161

Ich weiß nicht genau ab wann man es ein zwanghaftes Sexualverhalten oder eine Impulskontrollstörung nennt (das wäre die offizielle Diagnose). Also wo die Grenze ist. Ich denke es hängt davon ab wie groß der Schaden ist, den es verusacht.

Es kann zb dazu führen, dass man den Job oder die Beziehung verliert, sich riskant verhält (Verhütung und Schutz weglässt) oä. Zur Diagnose gehört meiner Erfahrung nach, dass man trotz negativer Konsequenzen nicht imstande ist aufzuhören.

An Nymphomanie leiden grundsâtzlich nur Frauen. Männer leiden eventuell an Satyriasis.

Ich tendiere hier zu einem Ja und einem Ja. Du redest es dir ein, so auch mein Gedanke. Da es sich hierbei um eine Störung handelt, die de facto erst dann als solche bezeichnet wird, wenn es sich an der Lebensqualität bemerkbar macht, müsste ein Leidensdruck da sein. Das lese ich so aus deinem Text nicht heraus.

Und ebenfalls ja, der Hausarzt ist in aller Regel immer eine gute Adresse bei gesundheitlichen Problemen. Du kannst dich natürlich auch direkt mit Psychologen in Verbindung setzen.

lg up


Malefiz161 
Beitragsersteller
 10.03.2025, 12:22

Dankeschön für deine Antwort.

Der Rat mit dem Hausarzt gibt mir aufjedenfall schonmal Sicherheit. Auch spannend, sich 6 Jahre nicht blicken lassen und kommen mit "übrigens folgendes..." xd

Wird schon, mal sehen

Sindy00  10.03.2025, 15:31
@Malefiz161

zum Glück sind Ärzte Profis und haben schon ganz andere Sachen gehört. Dem ist das persönlich allerdings auch egal. *zwinker*