Ist Paulus vom Ewigen verflucht?
In 1. Mose 12.3 heisst es: und wer dir (Abraham) flucht, den werde ich (der Ewige) verfluchen.
Paulus hat sich deutlich gegen die Beschneidung gestellt, obwohl es mehrmals in der Heiligen Schrift heisst, dass die Beschneidung ein EWIGER Bund ist.
9 Antworten
Ist Paulus vom Ewigen verflucht?
Nein. Siehe Gal 3,13.
Paulus hat sich deutlich gegen die Beschneidung gestellt
Für Nichtjuden, ja.
obwohl es mehrmals in der Heiligen Schrift heisst, dass die Beschneidung ein EWIGER Bund ist.
Bereits im AT spielt die Beschneidung des Herzens eine größere Bedeutung als die Beschneidung der Vorhaut. Paulus ist da ganz auf jüdischer Linie.
und wieso sollte paulus Abraham verfluchen indem er auch unbeschnitten en das Evangelium verkündet?
außerdem spricht er sich nicht GEGEN eine beschneidung aus, er stellt nur klar, dass es im Endeffekt keinen Unterschied macht ob du beschnitten bist oder nicht. Er sagt aber nicht das die beschneidend schlecht ist, sondern das es eben nur keine Rolle spielt. Und das hat er getan, weil er wusste dass Gott sein Wort nicht nur unter die Juden, sondern in die ganze Welt bringen möchte, also auch zu den Heiden. Und die Heiden waren die unbeschnittenen.
das ist auch richtig so nach dem Vers: Gehet hin in alle Welt und verkündet das Evangelium in ganz Israel und judäa und BIS AN DAS ENDE DER WELT.
habs jetzt aus meinem Kopf heraus geschrieben den Vers, aber sowas hat Jesus bei seiner Auffahrt in den Himmel gesagt.
und auch Petrus hat sich schon daran gehalten. Er hat nämlich den Auftrag bekommen bei einer heidnischen Versammlung (und die sind alle unbeschnitten) zu predigen, wurde dort mit dem heiligen Geist erfüllt und auf einmal wurden auch die Heiden mit dem heiligen Geist getauft. Da ist Petrus klar geworden, dass das Evangelium nicht nur für die Juden, also die beschnittenen gilt, sondern für alle. Und er hat dann die Heiden sogar taufen lassen.
folglich hat paulus nicht falsch gehandelt, als er meinte, dass es egal sei ob beschnitten oder unbeschnitten.
„Die Beschneidung nämlich hat nur Wert, wenn du das Gesetz hältst; bist du aber ein Übertreter des Gesetzes, so ist deine Beschneidung zur Unbeschnittenheit geworden. Wenn nun der Unbeschnittene die Rechtsbestimmungen des Gesetzes befolgt, wird ihm dann nicht seine Unbeschnittenheit als Beschneidung angerechnet werden? Und wird nicht der von Natur Unbeschnittene, der das Gesetz erfüllt, dich richten, der du trotz Buchstabe und Beschneidung ein Übertreter des Gesetzes bist? Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist; auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung [geschieht] am Herzen, im Geist, nicht dem Buchstaben nach. Seine Anerkennung kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.“
Römer 2:25-29 SCH2000
https://bible.com/bible/157/rom.2.25-29.SCH2000
hier macht paulus doch klar, dass die beschneidung nicht äußerlich sondern innerlich gilt, und folglich ein beschnittener auch unbeschnitten sein kann und ein unbeschnittener ein beschnittener
also brauchst du diese kòrperliche beschneidung nicht unbedingt.
damiy hat er sicher nicht Abraham verflucht
Die Apostel haben sich alle dagegen gestellt, dass sich Menschen in der Heilszeit der Gemeinde noch beschneiden lassen müssen.
Genau diese Thematik wurde auf dem Apostelkonzil in Jerusalem diskutiert und das Ergebnis war eindeutig: Apostelgeschichte 15 | Bibleserver
Jakobus, der Halbbruder von Jesus und Leiter der Urgemeinde in Jerusalem, stellte fest: "Darum urteile ich, dass man denjenigen aus den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten auflegen soll, sondern ihnen nur schreiben soll, sich von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Erstickten und vom Blut zu enthalten" (Verse 19 und 20).
Von der Beschneidung lesen wir da nichts, ganz im Gegenteil.
Verflucht sind die Apostel deswegen natürlich nicht, denn in der Heilszeit der Gemeinde ist die Beschneidung nicht mehr notwendig.
Das Gesetz des Mose wurde von Jesus erfüllt (Matthäus 5,17) und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht (Römer 10,4).
Die Beschneidung war nur für Israel bindend. Außerdem wurde das mosaische Gesetz durch Jesu Tot und Auferstehung erfüllt und ist nicht mehr gültig.
Der ewige Bund bezieht sich auf den Bund was Gott mit den Juden eingegangen ist.
Durch Jesus wurde ein neuer Bund geschlossen.
Paulus hat sich nicht gegen den alten Bund gestellt. Er hat ihn nicht angezweifelt noch seine Existenz für nichtig erklärt.
Er hat aber auch klar gemacht das der Bund durch Jesus ein neuer ist dir geht es nicht mehr um die nachkommen Abraham. Sonder hier sind alle Menschen mit einbezogen.