argumente um meine klasse zu überzeugen eine LGBTQ+ flagge aufzuhängen?
ich würde gerne eine gay pride flag in den klassenraum hängen,aber meine klassenlehrerinn meinte,dass ich vorher im klassenrat die klasse überzeugen muss.Ich bin mir nicht sicher,ob meine klasse das genehmigen wird und habe schon ein paar sätze über toleranz aufgescheieben.hat irgendjemamd ideen was ich noch in meinen vortrag nehmen könnte?
2 Antworten
- Regenbogenflagge ist ein Symbol der Vielfalt in unserem Land, das möchten wir auch repräsentieren.
- Es geht aber um mehr als um eine bunte Flagge: Es geht um Respekt, Freiheit und gleiche Rechte für alle Menschen, unabhängig von der sexuellen Orientierung.
- Seit dem ersten CSD ist unsere Gesellschaft weltoffener geworden, auch auf dem Weg zur rechtlichen Gleichstellung sind wir vorangekommen, ABER: Gegen Diskriminierung einzutreten, ist weiter nötig. Für viele junge Leute ist es in der Familie und in der Schule nach wie vor schwierig zu sagen: „Ich bin bi“ oder „Ich bin trans“ etc... Und z.B. „Schwule Sau“ bleibt ein beliebtes Schimpfwort auf dem Schulhof oder im Fußballstadion. Kinder von Regenbogenfamilien, also von gleichgeschlechtlichen Paaren, haben es oft schwerer, weil sie ausgegrenzt werden - vom Umfeld, nicht von ihren Eltern. -> Dass wir das alles ändern möchten, machen wir durch die Flagge sichtbar
- Es sollten natürlich auch andere, konkrete Dinge getan werden (überleg dir vielleicht eine Aktion, die du an dieser Stelle vorschlägst), aber abgesehen davon können wir schon mal hier im Schulalltag Flagge zeigen: im täglichen, respektvollen Umgang mit Menschen, die anders aussehen, anders denken und anders leben.
Vielleicht hilft dir das als Anregung? (Habe von https://www.svz.de/6901876 ein paar Ideen übernommen.)
- Ohne Fahne kann man nicht tolerant sein
- Die Geschichte zeigt, dass es immer etwas Gutes bedeutet, wenn Menschen sich hinter einer Fahne versammeln
Ich habe Sie lediglich an die Flaggen erinnert, die Sie anscheinend vergessen haben und aufgrund derer Ihre Aussage nicht mehr richtig ist. Hinzu käme noch die Südstaatler-Flagge, unter dieser versammelten und versammeln sich noch immer Menschen, die pro Sklavenhaltung und Diskriminierung von dunkelhäutigen Menschen sind.
Wie kann es also "immer" ein gutes Ergebnis geben, wenn sich Menschen hinter einer Flagge versammelt haben, wenn es bereits vier enorme Beispiele für das Gegenteil gibt?
Ich denke, das war Tannibis Punkt. Es war ein ironischer Post, das merkt man auch am ersten Stichpunkt "ohne Fahne kann man nicht tolerant sein".
Aber ich bin trotzdem froh, dass du den Kommentar dazu abgegeben hast, denn viele Kinder und Jugendliche werden den Sarkasmus dahinter nicht sehen und Tannibis Aussagen für bare Münze nehmen.
Leider ist es nicht immer einfach Sarkasmus zu erkennen, da sowas hier auf dieser Website oftmals wirklich so gemeint wird. Es gibt wirklich Personen, die sowas ernst meinen könnten, davon habe ich hier schon genug gesehen.
"Die Geschichte zeigt, dass es immer etwas Gutes bedeutet, wenn Menschen sich hinter einer Fahne versammeln"
Da wäre ich mir nicht so sicher... Da fällt mir eine rote Flagge mit einem weißen Kreis und in diesem Kreis einem schwarzen Kreuz ein. An eine rote Flagge mit Hammer und Sichel kann ich mich auch noch erinnern und an eine Flagge mit einem kirchlichen Kreuz und den dazu passenden Kreuzzügen auch. Aber Sie haben Recht, Jugendliche haben es nicht so mit Geschichte, die könnten dem Argument also Glauben schenken.