Ab wann wird porno schauen eine sucht?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn du ohne nicht mehr kannst, oft darüber nachdenkst, es dich in deinem Alltag einschränkt und du Entzugserscheinungen hast.

Libertinaerer  23.02.2024, 17:35

Woher willst Du das wissen?

Wie grenzt Du den Sexualtrieb davon ab?

Wieso halt sich eine 19/20-jährige Auszubildende für schlauer, als die Weltgesundheitsorganisation und die zahllosen von ihr um Stellungnahme gebetenen Fachmediziner aus aller Welt?

Wie behandelt man eine "Krankheit", die überhaupt nicht anerkannt ist?

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Sweety432  23.02.2024, 20:24
@Libertinaerer

Quellen? Wie jede andere Sucht auch. Mit Psychotherapie und überwachtem Entzug.

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Libertinaerer  23.02.2024, 21:54
@Sweety432

WAS genau hast Du denn an "'Pornosucht' ist ausdrücklich NICHT anerkannt" denn nicht verstanden? Wo Du mich schon bei meiner Antwort danach gefragt hast.

Das ist eine Erfindung Fachfremder mit ihren Eigeninteressen. Von erzkonservativen Religiösen (wg. der "Moral"), skrupellosen Suchttherapeuten und "Life Coaches" (wg. des Geldes, dass es zu verdienen gibt - umso mehr, je mehr darauf hereinfallen), verbreitet von "Journalisten" (wg. der Schlagzeile/Clickbaits).

Bestenfalls rausgeworfenes Geld (die Krankenkasse zahlt nicht für erfundene Krankheiten), schlimmstenfalls eine Falschbehandlung einer eensten psychischen Erkrankung.

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Wenn du deinen Beruf oder andere lebenswichtige Bereiche vernachlässigen würdest deswegen.

Im Sinne von: Heute wi%xe ich nur statt zur Arbeit zu gehen.

Da das aber fast niemand macht, glaube ich nicht an die Existenz von,, Pornosucht"

Ab nie.

Dafür, dass Pornokonsum süchtig macht, gibt es keine wissenschaftliche Evidenz. Wofür es wissenschaftliche Evidenz gibt: Auch Menschen, die ein anerzogenes Problem mit Sexualität, Selbstbefriedigung und/oder Pornografie haben (Christen und Muslime lassen grüßen), schauen Pornos.

Und DIE jammern - gerne im Internet - rum, sie wären "pornosüchtig", obwohl sie es a) nicht sind und b) ggf. sogar weniger schauen als nornale Menschen, die nicht jammern - weil sie kein moralisches Problem mit dem Konsum haben und üblicherweise auch wissen, was der Sexualtrieb ist und warum der so wichtig und natürlich ist.

Entsprechend hat die dafür zuständige Weltgesundheitsorganisation deren Forderung nach Anerkennung der besonders von christlichen Fundamentalisten in den USA propagierten "Pornosucht" als Krankheit mit deutlichen Worten abgelehnt: https://www.gutefrage.net/frage/kann-man-suechtig-nach-sb-und-sex-sein#answer-510945439

Entsprechend gibt es auch keine offiziellen Kriterien, was das sein soll, wie man es diagnostizieren und behandeln soll. Es gibt nur Behauptungen von Leuten, die keine Sexualmediziner sind, aber gerne Geld verdienen, mit den Ängsten von Leuten, die gar nicht krank sind.

WAS es (deutlich seltener) gibt: Exzessiver Pornokonsum, der sogar das Leben sehr negativ beeinflusst. Aber da ist der exzessive Konsum dann ein Symptom einer ganz anderen Erkrankung, wie z.B. Depression, bipolare Störung, Impulskontrollstörung, etc.

Und wenn es nicht Pornos wären, dann wäre es ein anderes exzessives Verhalten. Wenn man die Krankheit ermittelt und behandelt hat, verschwindet auch das Symptom. Und anders als bei tatsächlichen Süchten, ist man dann auch nicht rückfallgefährdet.

Sweety432  23.02.2024, 15:40

Woher willst du das wissen?

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Libertinaerer  23.02.2024, 17:27
@Sweety432

Was denn?

  • Dass "Pornosucht" offiziell nicht anerkannt ist? Das weiß ich von der WHO. Die entscheidet das weltweit verbindlich.
  • Dass es keine wissenschaftliche Evidenz dafür gibt? Ich kenne keine - und ich beschäftige mich mit dem Thema schon seit über einem Jahrzehnt.
  • Wie ich alle Studien dazu kennen kann? Kann ich nicht und tue ich nicht. Aber ich kenne die wichtigsten - auch die, die angeblich "eindeutiger Beleg für die Existenz" sein sollen. Sind sie aber nicht. Insofern:
  • Die WHO hat sich und der Weltgemeinde der Fachärzte viel Mühe gemacht, alles zu sichten und zu valuieren mit ihren eigenen und mit allen Fachkräften weltweit. Auf diese Arbeit vertraue ich, zumal das Ergebnis für mich in keinster Weise überraschend ausfällt.
  • Dass es psychische Erkrankungen gibt, die ein pathologisches Verhalten als Symptom haben? Auch pathologischen Pornokonsum, und wenn nicht mit Pornos, dann mit etwas anderem? Die Behandlung davon gehört zur täglichen Arbeit von Psychologen und ist nicht neu. Das gab es schon vor dem Breitband-Internet mit seiner Online-Pornografie, nur hat sich die Pornografie da aufgrund seiner leichten Verfügbarkeit und guten Sozialverträglichkeit logischerweise einen festen Platz gesichert (allgemein fällt diese Verhaltensweise unter "Weltflucht mit auto-desktruktivem Charakter").
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Ab dem Punkt wo du merkst das du ohne es nicht aushalten kannst.

Nikotin z.B. du hörst auf zu rauchen und merkst das du gestresst, nervös und schlecht gelaunt bist.