18. Jh Kenntnis über Geschlechtskrankheiten?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da es im 18Jhd. generell keine Kenntnisse über Infektionskrankheiten in Europa gab, würde ich nein sagen.

Generell wurdenalle Krankheiten, Behinderungen, persönliches Unglück etc. bis ins 18. Jahrhundert hinein als Gottesstrafen für individuelle Sünden betrachtet.

Das änderte sich genau am 1. November 1755 mit dem großen Beben von Lissabon.

Ausgerechnet im katholischsten Land, an einem hohen Feiertag, genau zur Zeit des Kirchganges wurden tausende von Lissabonern während der Messen von einstürzenden Kirchen erschlagen. Das Rotlichtviertel blieb dagegen verschont, die Gefängnisse öffneten sich und die Verbrecher kamen frei, um nach dem Beben, dem Tsunami, der Feuersbrunst dann die Stadt plündern zu können. Da merkten viele, dass das Narrativ mit der Gottesstrafe irgendwie nicht so recht stimmen konnte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeben_von_Lissabon_1755

https://www.youtube.com/watch?v=cYud0JLGU_g