Warum müssen oder sollten Frauen regelmäßig zum Frauenarzt?
Frauen sollen ja regelmäßig zu einem Frauenarzt. Auch wenn keine Beschwerden vorliegen. Warum ist das so? Und sollte ein Mann eigentlich auch regelmäßig zu einem Urologen bzw. Andrologen?
Wie ich mal gelesen habe, gehen auch einige Frauen nicht regelmäßig oder sogar nie zu einem Frauenarzt, wenn sie keine Anliegen haben.
Geht ihr regelmäßig? Wenn ja/nein, warum?
7 Antworten
Frauen sollten wegen der Vorsorgeuntersuchung zum Frauenarzt gehen, um schwere Krankheiten frühzeitig zu erkennen.
Frauen gehen deutlich regelmäßiger zur Vorsorgeuntersuchung, nicht nur Frauenarz, als Männer.
Männer sollten auch regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchung gehen.
Wir müssen nicht, wir dürfen einmal jährlich zur Früherkennung zum FA
Einmal hab ich geschlusert, es vergessen und dachte da ich eh nichts habr muss ich ja nicht hin
Das ergebnis davon war dann eine Konisation em Ende wo mir Krebsgewebe entfernt wurde mit Mitte 30
Seit dem geh ich wieder jährlich.
Ich nehme jede Vorsorgeuntersuchung mit, um Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln lassen zu können.
Gesetzlich Krankenversicherte haben einen Anspruch auf eine ganze Reihe regelmäßiger Früherkennungsuntersuchungen. Diese sind abhängig vom Geschlecht und Alter und werden jeweils in unterschiedlichen Abständen gewährt.
- ab 18 Jahren bis zum Alter von 35 Jahren (Frauen und Männer): ein einmaliger, allgemeiner Gesundheits-Check-up in der Hausarztpraxis
- ab 20 Jahren (Frauen): einmal pro Jahr eine Genitaluntersuchung (Pap-Abstrich) zur Früherkennung von Krebserkrankungen bei Gynäkolog:innen
- bis 25 Jahre (Frauen): jährlicher Test auf eine Infektion mit Chlamydien bei Gynäkolog:innen
- ab 30 Jahren (Frauen): Zur Krebsvorsorge kommt eine jährliche Brust- und Hautuntersuchung bei Gynäkolog:innen hinzu. Achten Sie darauf, dass Sie dabei zur regelmäßigen Früherkennung in die Selbstuntersuchung der Brust eingewiesen werden.
- ab 35 Jahren (Frauen): alle drei Jahre ein kombiniertes Screening aus zytologischer Untersuchung und HPV-Test bei Gynäkolog:innen
- ab 35 Jahren (Frauen und Männer): Alle drei Jahre ein allgemeiner Gesundheits-Check-Up zur Früherkennung zum Beispiel von Nieren-, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes in der Hausarztpraxis.
- Innerhalb des Check-Ups außerdem einmalig ein Screening auf eine Hepatitis B- und Hepatitis C-Virusinfektion. Damit sollen unentdeckte Infektionen erkannt und frühzeitig behandelt werden, um Spätfolgen zu verhindern. Liegt der letzte Check-up keine drei Jahre zurück, kann das Screening übergangsweise auch separat erfolgen.
- ab 35 Jahren (Frauen und Männer): Alle zwei Jahre ein Hautkrebs-Screening (Früherkennung). Dabei wird die Haut des gesamten Körpers in Augenschein genommen. Es darf nur von Ärzten und Ärztinnen vorgenommen werden, die eine kassenärztliche Zulassung verfügen und – das ist wichtig – eine Genehmigung für das Hautkrebs-Screening durch die Kassenärztlichen Vereinigungen haben. Welche das sind, sehen Sie auf den Seiten der für Ihre Region zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung. Neben Hautärzt:innen können das auch Hausärzt:innen oder Internist:innen sein. Hautärzt:innen ohne diese spezielle Genehmigung der kassenärztlichen Vereinigung bieten Hautkrebs-Screening oft als Selbstzahlerleistung an.
- ab 45 Jahren (Männer): jährliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung der Genitalien und Prostata beim Urologen, bei Ärzt:innen für Allgemeinmedizin oder Internisten.
- ab 50 Jahren (Frauen): Früherkennung von Darmkrebs - und zwar als jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl, zum Beispiel bei Hausärzt:innen, Gynäkolog:innen oder Ärzt:innen für Innere Medizin.
- ab 50 Jahren (Männer): Früherkennung von Darmkrebs - und zwar im Alter von 50 bis 54 Jahren wahlweise als jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl (Hausärzt:innen, Urologen oder Ärzt:innen für Innere Medizin) oder ab 50 Jahren durch zwei Darmspiegelungen im Mindestabstand von zehn Jahren in einer Praxis für Gastroenterologie.
- neu seit 1. April 2025 ab 50 Jahren (Frauen): Früherkennung von Darmkrebs- und zwar wahlweise alle 2 Jahre als Test auf verborgenes Blut im Stuhl oder durch zwei Darmspiegelungen im Abstand von 10 Jahren.
- ab 50 bis 75 Jahren (Frauen): Zur Früherkennung von Brustkrebs erhalten Sie alle zwei Jahre eine Einladung zum Mammographie-Screening. Der Anspruch endet mit dem 76. Geburtstag. Seit 1. Juli 2024 können sich Frauen im Alter von 70 bis 75 Jahren bei den Zentralen Stellen für einen Untersuchungstermin in einer wohnortnahen Screening-Einheit anmelden. Dort wird geprüft, ob die Frau schon wieder anspruchsberechtigt ist. Die letzte Früherkennungs-Mammographie muss bei dieser Terminanfrage mindestens 22 Monate her sein. Ab Januar 2025 werden Frauen zwischen 70 bis 75 Jahren meldebasiert per Post eingeladen und müssen sich nicht mehr selbst beim wohnortnahen Screening melden. Voraussichtlich ab 2026 werden alle Frauen ab 70 Jahren eine schriftliche Einladung erhalten.
- ab 65 Jahren (Männer): einmaliger Anspruch auf eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Aneurysmen der Bauchschlagader bei bestimmten Hausarztpraxen, Urologen, Internisten und Chirurgen mit entsprechender Genehmigung der kassenärztlichen Vereinigung.
Ich gehe seit ich 15 bin regelmäßig.
Es ist halt eine krebsvorsorge und je früher man da Veränderungen bemerkt, desto besser.
Viele Frauen nehmen auch die Pille und da ist das Risiko für bestimmte Erkrankungen einfach leicht erhöht und daher muss man dann in der Regel 2x im Jahr zum Frauenarzt, um zu checken dass noch alles in Ordnung ist, sonst bekommt man kein neues Rezept.
Einfach Vorsorge! Falls es eine Veränderung gibt, ist es immer besser, wenn schnellstmöglich reagiert wird.
Machen es aber oft nicht die Männer. Ist der weibliche Fortpfkanzungaapparat anfälliger bei Krankheiten?