Warum sieht man spiegelverkehrt so komisch aus?

Die Frage wurde zwar schonmal im Forum gestellt, aber ich möchte sie gern noch etwas konkretisieren, um präzisere Antworten zu erhalten.

Und zwar geht es um das besagte Phänomen, was oben schon im Titel steht. Wie ich schon lesen konnte, steht es damit im Zusammenhang, dass kaum ein Mensch symmetrisch ist. Doch ist mein Selbstbild so getäuscht?

Die "Schokoladenseite" die man täglich im Spiegel sieht, ist der Anblick an den man sich gewöhnt hat. Ebenso bei Selfies, da auch hier das Bild gespiegelt wird. Aber halte ich jetzt bspw. das Selfie in einen Spiegel sieht es plötzlich komisch aus. Bei normalen Fotos genau umgekehrt.

Doch sieht man nun wirklich so komisch aus oder ist es Einbildung und wird vom Gehirn überspitzt wahrgenommen und krasser dargestellt als es eigentlich ist, da es ungewohnt ist?

Und wie nehmen einen die Menschen wahr? So wie ich mich selber wahrnehme oder entspiegelt, sodass sie die scheinbare Unförmigkeit genauso stark sehen wie ich, aber sich einfach an den Anblick gewöhnt haben und vielleicht ein Selfie von mir für die komisch aussieht, was für mich wiederum normal wirkt?

Was auch seltsam ist, dass wenn ich Fotos von anderen nehme und sie mir anschaue und im Vergleich dazu auch mal im Spiegel halte sehen beide Perspektiven für mich "normal" aus.

Konstruktive Antworten sind gern gesehen, sowas wie "First World Problems" wiederum nicht, da ich kein Problem mit meinem Aussehen hab, sondern das vermeintliche Phänomen an sich mich interessiert :)

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Linkshändig, rechtshändig, beidhändig begabt doch nicht gut?

Hi, öh...ich habe da irgendwie ein Problem und zwar bin ich vor kurzem auf die Idee gekommen, dass ich vielleicht umtrainierter Linkshänder bin, denn ich habe früher das J spiegelverkehrt geschrieben und meine Schrift war grauenvoll! Sie sah in der Grundschue aus, wie ein rechtshänder, der mit links schreibt. Außerdem, als ich links und rechts zu unterscheiden gelernt habe, da haben mir alle immer gesagt, dass rechts die Hand ist mit der ich schreibe. "Ja, äh...mit welcher Hand schreibe ich denn?" Aber so genau weiß ich das nicht mehr. Ich habe keine Legasthenie, aber dafür extrem ADHS und Aufmerksamkeitsprobleme und solche Dinge halt, die auch oft bei Leuten auftreten, die umtrainiert wurden.

Deshalb mache ich jetzt verschiedene Übungen, weil ich beidhändig begabt sein möchte. Ich schreibe öfters mit der linken Hand. Natürlich bin ich darin nicht so gut, wie mit der rechten, aber eigentlich klappt es richtig gut. Wenn ich langsam schreibe, dann sieht meine linkshändige Schrift ganz normal aus. Auch beim Klavierspielen habe ich jetzt angefangen parallel mit gleichen Händen das gleiche zu spielen und außerdem das gleiche nur halt nicht parallel sondern spiegelverkehrt und außerdem spiele ich mit den Händen überkreuzt ( also linke Hand spielt den Part der rechten und umgekehrt). Und außerdem schreibe ich nicht nur mit links ganz normal, sondern auch manchmal von rechts nach links, und dabei drehe ich alle Buchstaben um, sodass der Text am Ende dann spiegelverkehrt dasteht.

Es heißt, dass umtrainierte Linkshänder wieder anfangen sollten mit links zu schreiben.

Aber woher weiß ich, ob ich wirklich Linkshänder bin? Ich mache für gewöhnlich die meisten Dinge mit rechts, also eigentlich alle. Ich darf doch nicht auf einmal anfangen mich umzutrainieren, wenn ich in Wahrheit gar nicht linkshändig bin.

Ich dachte mir, okay, dann werde ich halt jetzt einfach mal beidhändig begabt. Das ist kein Problem, es klappt eigentlich ganz prima. Ich habe auch mal die Maus vom Computer nach links gestellt.

Aber jetzt lese ich im Internet, dass es gar nicht so gut ist beidhändig begabt zu sein. Wie jetzt? Soll ich etwa wieder damit aufhören? Nicht dass ich da jetzt etwas total falsch mache!

Ich habe auf einmal irgendwie Angst bekommen, weil es heißt, dass es viele Probleme bei so etwas geben kann, also bei Beidhändigkeit oder Umtrainierung der Händigkeit, es sei denn man tut sich sozusagen umumprogrammieren, also wieder so, dass es richtig ist.

Aber wenn ich jetzt doch Rechtshänderin bin, dann müsste ich ja jetzt eigentlich Rechtshänderin bleiben, oder? Aber das will ich gar nicht! Die rechte Gehirnhälfte ist doch die stärkere, Linkshänder sind oft viel begabter. Ich will also Linkshänderin sein.

Was soll ich machen? Soll bei rechts bleiben? Mich umtrainieren? Weiter mit meinen Übungen zur Beidhändigkeit machen? Ist es wirklich so verkehrt beidhändig begabt zu sein? Irgendwie herausfinden, was ich jetzt tatsächlich bin?

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Gibt es Menschen die als Erwachsene noch "spiegelverkehrt" sehen?

Hallo! Es geht wiedermal um mein FSJ. Und zwar gibt es da ein Mädchen, im folgenden xy genannt, die Autismus hat. Dieses Mädchen schreibt alles komplett spiegelverkehrt. Zuerst dachte ich, sie wüsste es einfach nicht besser. Als ich ihr allerdings einen Buchstaben zeigte, und sagte, sie solle diesen mal versuchen genau abzumalen, malte sie ihn ebenfalls komplett spiegelverkehrt - aber eben genau so - nach. Als ich dann sagte, sie solle meinem Finger folgen, ging das Problemlos. Ich habe dann eine Richtung zum Malen für eine "1" angegeben, nämlich "schräg nach oben". Und sie ging auch hier in die spiegelverkehrte Richtung. Das ist mir jetzt immer Häufiger aufgefallen, auch beim aufhängen von Bildern oder ähnlichem.

Nun weiß ich, dass die Bilder in unserem Kopf ja spiegelverkehrt ankommen und unser Gehirn die quasi "dreht", Babys bis zu einer gewissen Woche aber noch spiegelverkehrt sehen (so 6. Woche oder sowas...). Nun meine Frage: Kann es sein, dass es aufgrund einer Behinderung dem Gehirn nicht möglich ist, das Bild zu "drehen" und somit ein komplett spiegelverkehrtes Bild an der Tagesordnung ist? Für dieses Mädchen ist das wohl ganz normal, sie kann auch ganz gut lesen, aber wenn sie wirklich seit der Geburt spiegelverkehrt schaut, ist das ja auch kein Wunder, da sie dieses Sehen als Normal empfindet. Wenn es diese Erkrankung gibt - was ich vermute - wie heißt sie?

Lg

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