Wieso ist das Wasser aus Brunnen kein Trinkwasser?

7 Antworten

Weil es billiger ist, den Brunnen mit einer Ümwälzpumpe zu betreiben, als mit dauernd rinnendem Trinkwasser. 

Es ist doch klar, daß dieses Wasser nicht trinkbar ist, wenn es immer wieder hochgepumpt wird. Ein Vogel kackt hinein und dieses Gemisch kann doch nicht gesund sein, oder?

Bei privaten Brunnen ist es wohl logisch weil die das Wasser nur umwälzen.

Öffentliche Brunnen in Städten werden - entgegen manchem Blödsinn der auch hier erzählt wird - IMMER aus dem Trinkwassernetz versorgt. Denn das Trinkwasser kostet die Stadt praktisch nix (für einige Cent Energie pro Kubikmeter); eine Umwälzanlage wäre da weit teurer. Außerdem spült dieses Wasser die Kanäle und senkt deren Unterhaltungskosten.

Aber auch wenn die Leitungen ständig gespült werden gelten bei uns trotzdem ein Haufen oft genug völlig überflüssiger Vorschriften für Trinkwasseranlagen - vor allem aufwändige Kontrollen. Und die sind teurer als so ein Schild. Die Stadt ist damit aus dem Schneider und das Wasser ist trotzdem trinkbar.

Das merkt man auch wenn das Leitungswasser mal irgendwo belastet ist und die Nicht-Trinkwasser-Brunnen abgestellt werden; denn dann ist das wirklich kein Trinkwasser.

Der Hinweis dürfte sich aus rechtlichen Gründen ergeben. Der Hinweis: Kein Trinkwasser entbindet den Eigentümer, wenn du trotzdem davon trinkst und du krank wirst.

Zudem kann es auch unbehandeltes oder ungeprüftes Grundwasser sein.

Das Wasser im Brunnen wird nicht auf irgendwelche Grenzwertüberschreitungen oder Krankheitserreger kontrolliert. Darum sollte es nicht getrunken werden.

Damit Wasser Trinkwasser ist, muss es getestet werden, ob es verunreinigt ist. Bei Brunnen macht den Aufstand aber niemand, zumal bestimmt auch jemand dafür haften müsste, wenn du das Wasser trinkst und dann davon krank wirst.